2/2022 Lektion 04

Aus SabbatschulWiki
Version vom 21. April 2022, 20:18 Uhr von Gritschi (Diskussion | Beiträge) (Vorbereitung auf die Sintflut)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Die Sintflut

I: Gemeinschaft + Aktivitäten

Gemeinschaft

  • Was ist euer bevorzugtes Buch, das ihr neben der Bibel gelesen habt, und was macht es für euch besonders?
  • Wenn Du eine Sache in der Welt ändern könntest, was wäre das?
  • Gibt es in deinem Leben jemanden, dessen Lebensumstände du zum Besseren verändern könntest?
  • Was sind die wichtigsten Komponenten, die man braucht, um jemanden als Freund zu lieben? Wie kann ich dies in meiner Beziehung zu Gott umsetzen?
  • Was in deinem Leben inspiriert dich im Moment?
  • Wenn du gute Neuigkeiten zu teilen hast, was machst du damit?
  • Wenn du eine interessante Erfahrung gemacht hast, teile sie bitte mit uns.
  • Wie geht ihr mit Druck im Leben um?
  • Spürt ihr Druck, wenn ihr Gott dient bzw. für ihn arbeitet?
  • Wofür in den vergangenen Tagen seid ihr dankbar?
  • Im Rückblick auf die Herausforderungen der vergangenen Tage: Wo wünscht ihr euch Gebetsunterstützung?
  • Was hat euren Glauben gestärkt oder herausgefordert?
  • In welchen Lebensbereichen möchtet ihr wachsen und wünscht euch Unterstützung?
  • Welche eurer Gebetsanliegen möchtet ihr mit der Gruppe teilen?

Ideen für Aktivitäten
Wir tauschen uns über unsere aktuellen Missionskontakte und -projekte aus, sammeln neue Ideen und beten um die Führung Gottes zur Erfüllung unseres Auftrags, Jünger zu machen. Hier kommst du zu Ideen-Sammlungen /-Anregungen!

Schließt den Teil I mit einem Gebet ab. Betet für eure diakonischen und missionarischen Anliegen.

II: Wir studieren die Bibel

  • Fragen zur Botschaft des Wortes (Was war die Botschaft im historischen Kontext)
  • Fragen zur Relevanz der Botschaft für uns heute
  • Fragen zur praktischen Umsetzung der Botschaft
  • Fragen, die zur Weitergabe des gelernten anregen


  • Kennt ihr das Sprichwort: „Hinter mir die Sintflut?“ Was könnte der Satz bedeuten und in welchem Zusammenhang wird er umgangssprachlich benutzt?

Angenommen, wir würden in einer Welt leben, in der es noch nie geregnet hat und in der die Wissenschaft aufgrund von Beobachtungen, Modellen und Analysen zur Schlossfolgerung kam, dass Regen wie wir ihn heute kennen, ausgeschlossen ist. Wie würden manche Medien über Noah, der den Willen Gottes tut und mitten am Land ein Schiff baut, berichten? In welches mediale Eck würde er gestellt werden? Wie würde er von sogenannten Comedians und anderen Gauklern zerrissen werden? Wie würden manche (Namens)Christen darauf reagieren?

Hier könnte der Übergang zum Sonntagsabschnitt gemacht werden -> 1. Mose 6,8. Dort heißt es: „Noah aber fand Gnade vor den Augen des Herrn.“

Vorbereitung auf die Sintflut

1. Mose 6,13-7,10.

  • Fragen zum Text:
    • Wie wird die vorsintflutliche Menschheit geschildert? Welches moralische Bild stellt zeichnet dieser biblische Bericht?
    • Ein möglicher Hintergrundgedanke für eine Diskussion, um die Lage besser abschätzen zu können: Im Kapitel 5 (letzte Lektion) ging es auch um die für uns unvorstellbar langen Lebenszeiten der damaligen Menschen. Stellen wir uns nun folgendes Szenario vor: Was wäre, wenn wir mehrere Jahrhunderte Zeit hätten, etwas zu entwickeln? Heutzutage benötigen wir rund 30 bis 40 Jahre, bis wir das Niveau unserer Lehrer und Professoren erreicht haben. Danach können wir, je nach Möglichkeit, selbst noch rund 30 Jahre von diesem Niveau ausgehend etwas weiterentwickeln, während die nächste Generation bereits aufgebaut wird. Was wäre, wenn Techniker unterschiedlichster Disziplinen plötzlich mehrere hundert Jahre an Lösungen forschen könnten? Wie würde unsere Welt dann aussehen, auch wenn wir bedenken, dass die geistigen und körperlichen Kapazitäten der damaligen Menschheit jener von heute deutlich überlegen sind? So könnte es auch zur Zeit unmittelbar vor der Sintflut gewesen sein.
  • Fragen zur Botschaft:
    • Warum, denkt ihr, musste Gott einen überhaupt einen Schlussstrich unter die damalige Menschheit ziehen? Welche Emotionen könnte Gott dabei empfunden haben? Was zeigt uns das in Hinblick auf andere Gerichte, die Gott durchführen muss?


1. Mose 6,22

  • Fragen zum Text und zur Botschaft:
    • Wie denkt ihr über Noahs Gehorsam? Wie - so denkt ihr - können auch wir heutzutage so einen unumstößlichen Glauben entwickeln?

Das Ereignis der Sintflut

  • Im 1. Mose 1, 31 heißt es: „Und siehe, es war sehr gut.“ Mit der Sintflut zerstörte Gott, was Er selbst zuvor erschaffen hat und bis ins kleinste Detail sehr gut war. Die „Bosheit der Menschen“ (1. Mose 6,5) verlangte diese Handlung.

Angenommen, die vorsintflutliche Welt hätte Gott wesentlich mehr gesucht und es wäre „modern“ gewesen, mit Ihm zu leben und - so weit wie möglich - jene Beziehung, die Gott mit Adam und Eva im Paradies hatte, wiederherzustellen. Hätte Gott dann die Sintflut kommen lassen (müssen)? Kann es sein, dass manche Ereignisse, die Gott geschehen lässt nur die Ergebnisse des menschlichen Handelns sind? (Gesetz von Aktion und Reaktion; Saat und Ernte oder Sprichwort: „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück.“)


Römer 6,1-6

  • Fragen zum Text:
    • Von welcher Zerstörung und Neuerschaffung spricht Paulus hier?
  • Fragen zur Botschaft:
    • Wenn es in die Gruppendiskussion passt, könnte auch über den folgenden Gedanken reflektiert werden. Aber Achtung, diese Frage passt nicht in jede Gruppe (!) und ist möglicherweise gewagt: Verbirgt sich hinter dem oftmals zitierten Satz „Ordnung aus Chaos“ (Ordo ab Chao) göttliches Handeln, wenn Er aus der vorsintflutlichen Welt oder aus dem alten Menschen etwas Neues schafft? Ein möglicher Lösungsgedanke: Gott beendet das Chaos und stellt die ursprüngliche Ordnung, die sehr gut war, wieder her. Das Chaos ist vom gefallenen Menschen verursacht, dem die Orientierung an den göttlichen Prinzipien fehlt. Gott würde nie Chaos produzieren, er schafft perfekte („sehr gute“) Ordnung.
  • Welche (umgekehrten) Parallelen findet ihr zwischen der Schöpfung und der Sintflut?
  • Wie mag es Noah und seiner Familie ergangen sein, als sie in die Arche eintraten? Wie könnten die Medien der damaligen Welt über ihn berichtet haben? Wie wurde an den Stammtischen über ihn gesprochen?

Stellen wir uns die Situation vor an dem Tag, als der Regen kam. Denkt ihr, dass sich die eine oder andere Person sagte: „Vielleicht hat er doch recht?“ Welche Statements könnten die Meteorologen nun gegeben haben?

Der Wasserspiegel stieg. Wie erging es einerseits Noah und andererseits Gott, als er die Menschenstimmen hörte, die in den Fluten im laufe der Zeit immer weniger und leiser wurden? Welches Mitleid könnte Noah gehabt haben? Welches Mitleid würden wir empfinden?


  • Was deutet darauf hin, dass die Sintflut ein globales Ereignis war und nicht nur eine größere geographische Region erfasste? (1. Mose 7,17 bis 20)

Das Ende der Sintflut

1. Mose 8,1

  • Fragen zum Text und zur Botschaft:
    • Was bedeutet es, wenn Gott an die Arche „dachte?“ Stand dieses von Noah gebaute Schiff samt seinem irdischen Erbauer nicht ohnehin schon lange vor dem Ereignis der Flut in der vollen Aufmerksamkeit Gottes? Hat Gott selbst nicht diesen hölzernen „Kasten“ bewahrt, sodass er weder von Wellen noch von irgendwelchen auf der Wasseroberfläche schwimmenden Teilen, die an die gerade untergegangene Zivilisation erinnerten, beschädigt wurde?
    • Was lernen wir aus Noahs Glauben? Welches Vertrauen hatte er sowohl während der Wochen der Sintflut als auch davor in Gott? Wie, so denkt ihr, kann man so einen Glauben entwickeln und erhalten? Bedenkt dabei, dass die vorsintflutliche Welt ja nicht grundlos von Gott vollkommen zerstört wurde. Der Schöpfer selbst beschriebt ja, dass ihm die Erschaffung des Menschen reute (1. Mose 6,5 und 6).

Der Bund (Teil 1)

1. Mose 8, 20

  • Fragen zum Text:
    • Was war die erste Tat des Mose nach der Sintflut? Warum handelte er so? Welche Symbolik steckt hinter einer Opfergabe unmittelbar nach diesem buchstäblich weltbewegendem, oder besser gesagt: weltveränderndem, Ereignis? Wie manifestiert sich darin der Glaube des Noah? Gab es zu diesem Zeitpunkt nichts wichtigeres als einen Altar zu bauen und zu opfern? Wie würdet ihr dieses Prinzip - egal wie groß das Ereignis ist, zuerst kommt Gott - in euren heutigen Alltag übertragen? Was würde damit Gott und der gesamten himmlischen Welt kommuniziert werden?


1. Mose 9, 2-4

  • Fragen sowohl zum Text als auch zur Botschaft:
    • Welchen Einfluß hat die Sintflut auf die menschliche Ernährung? Wie mag die vorsintflutliche Welt ausgesehen haben, in der es auf der gesamten Erdoberfläche - auch auf den heutigen Polkappen - genug vegetarische Ernährung für alle gab? Könnte es sein, dass der nun erlaubte Fleischverzehr dazu beigetragen hat, dass die Menschheit als Ganzes weiter degeneriert? Hier wurde nun offiziell aus dem vegetarisch bzw. vegan lebenden Menschen ein „Allesfresser.“ Welche Auswirkungen hatte das auf die Entwicklung des Organismus’ und des Verdauungstrakts sowie auf das Leben mancher Tierre, die nun ausschließlich wegen des Verzehrs aufgezogen wurden? (Hinweis: Es darf nicht ausgeschlossen werden, dass es auch vor der Sintflut Verzehr von Fleisch gab. Jedoch war dieser nicht von Gott gebilligt.)

Der Bund (Teil 2)

1. Mose 8,21 bis 9,1

  • Fragen zum Text und zur Botschaft:
    • Gott hat zugesagt, keine weitere Sintflut mehr kommen zu lassen. Was sagt das über Gott aus, der zuvor mit viel Liebe eine perfekte Welt geschaffen hat? Mit welchen Emotionen war er dabei, als er diese Welt wegen des und mit dem Menschen, den er liebt, zerstören musste?


1. Mose 9,8-17

  • Fragen zum Text und zur Botschaft:
    • Welche Bedeutung hat der Regenbogen? Wie nutzt Gott die Physik (Brechung des Lichtes an Wassermolekülen) um uns ein farbenfrohes Zeichen zu geben, das an ihn und seinen Bund mit uns erinnern soll? Kann es sein, dass diesem Zeichen in vielen Ländern in den letzten Jahren und Jahrzehnten eine völlig andere Bedeutung gegeben wurde, bei der nicht mehr Gott, sondern menschliche Orientierung(slosigkeit) im Mittelpunkt steht? Sprecht in der Gruppe über Zeichen, deren ursprüngliche Bedeutung verändert worden ist? Wie könnte Gott dazu stehen, wenn es um Symbolik geht, die auf die Beziehung zwischen ihm und uns Menschen abzielen? Fallen euch derartige Beispiele ein? (Denkt zum Beispiel an Ostern: Was hat das Osterlamm mit Jesus gemein? Oder das Christkind?)
Ansicht mit inline-Bibeltexten