4/2020 Lektion 05

Aus SabbatschulWiki

Jesus, der Meisterlehrer

I: Gemeinschaft + Aktivitäten

Gemeinschaft

  • Wofür in den vergangenen Tagen seid ihr dankbar?
  • Im Rückblick auf die Herausforderungen der vergangenen Tage: Wo wünscht ihr euch Gebetsunterstützung?
  • Was hat euren Glauben gestärkt oder herausgefordert?
  • In welchen Lebensbereichen möchtet ihr wachsen und wünscht euch Unterstützung?
  • Welche eurer Gebetsanliegen möchtet ihr mit der Gruppe teilen?

Ideen für Aktivitäten
Wir tauschen uns über unsere aktuellen Missionskontakte und -projekte aus, sammeln neue Ideen und beten um die Führung Gottes zur Erfüllung unseres Auftrags, Jünger zu machen. Hier gibt es folgende Ideen-Sammlungen /-Anregungen:

Schließt den Teil I mit einem Gebet ab. Betet für eure diakonischen und missionarischen Anliegen.

II: Wir studieren die Bibel

  • Fragen zur Botschaft des Wortes (Was war die Botschaft im historischen Kontext)
  • Fragen zur Relevanz der Botschaft für uns heute
  • Fragen zur praktischen Umsetzung der Botschaft
  • Fragen, die zur Weitergabe des gelernten anregen

Startfragen

  • Was bedeutete Erziehung und Bildung für Jesus?
  • Welches ist das wichtigste „Fach“ in der Schule Gottes?
  • Welche Unterrichtsmethode bevorzugte Jesus?
  • Welchen Unterschied gibt es zwischen biblischer Erziehung und Schulbildung?

Persönliche Anmerkungen

Heute „schnitzt“ sich fast jeder Mensch sein eigenes Gottesbild. Damit wird auch absolute Wahrheit verleugnet. Der wichtigste Lehrinhalt Jesu war die Offenbarung Gottes (Johannes 1,18). Nur durch Jesus ist es möglich, den Vater und seinen Charakter zu erkennen (Johannes 17,3). Was lernen wir aus den folgenden Zitaten aus dem Buch Erziehung (73 + 75) über unser Thema?

  • Das, was die großen Glaubenszeugen der Vergangenheit auszeichnete, kam nicht allein von ihnen, sondern war eigentlich nur der Widerschein seines Wesens: zum Beispiel die Reinheit und Menschenfreundlichkeit Josefs oder der Glaube, die Güte und die Geduld eines Mose; auch die Standhaftigkeit Elisas, die Redlichkeit und Glaubenstreue Daniels oder der Eifer und die Opferbereitschaft des Paulus. Die geistige und geistliche Kraft, die diese Menschen – und nicht nur sie – bewiesen, waren letztlich nur ein Abglanz der Herrlichkeit Christi. Ihm kommt keiner gleich, deshalb ist er auch für alle anderen das vollkommene Vorbild.
  • Das hatte schlimme gesellschaftliche Folgen, denn mit der Ehrfurcht vor Gott ging auch die Achtung vor dem Mitmenschen verloren. Wahrheit, Ehrenhaftigkeit, Aufrichtigkeit, Vertrauen und Mitgefühl waren weitgehend von der Erde verschwunden. Rücksichtsloses Machtstreben, unstillbare Gier und maßloser Ehrgeiz griffen um sich und schufen ein Klima allgemeinen Mißtrauens. Treue und Pflichterfüllung waren kein Thema mehr, Menschenwürde und Menschenrechte wurden mit Füßen getreten, und wenn jemand darauf hinwies, daß der Stärkere eine Verantwortung für den Schwächeren habe, machte er sich nur lächerlich.

Schlüsselgedanke

Welche Inhalte wollte „Jesus, der Meisterlehrer“ vermitteln? Inhalte akademischer Überlegungen oder Vorbild für unser Leben?

  • Diese Beurteilung wäre auch richtig gewesen, wenn Jesus über rein menschliche Dinge gesprochen hätte wie: Bildung, Kunst, Wissenschaft oder Philosophie. Er hätte den Menschen schon damals Erkenntnisse vermitteln können, zu denen sie später erst nach Jahrhunderten mühsamen Forschens gelangten. Er hätte wissenschaftliche Zusammenhänge darlegen können, die selbst heutigen Forschern noch genügend Denkanstöße geben und wissenschaftliche Streitfragen klären würden. Doch ihm ging es nicht um Wissenschaft oder Kunst, auch nicht um abstrakte Theorien oder philosophische Lehrgebäude. Er wollte nicht menschliche Neugier befriedigen oder ehrgeizige Pläne vorantreiben. Ihm ging es vielmehr um Gotteserkenntnis und Charakterbildung. (E 81-82)

Den Vater offenbaren

Hebräer 1,1-4

  • Anmerkung: Bitte beachte die Anmerkung zu Hebräer 1,3 zu Ebenbild = Charakter!
  • Fragen zum Text:
    • Wie können Erzieher den Charakter Gottes nach dem Vorbild Jesus offenbaren?
    • Warum ist die Erziehung des Charakters so wichtig?
  • Fragen zur Botschaft:
    • Wie kann diese Aufgabe ganz praktisch bewältigt werden?
    • Wird Charakterbildung erlebt?

Den Vater offenbaren (Fortsetzung)

Johannes 1,14.18; Johannes 14,1-14

  • Fragen zum Text:
    • Wie können wir heute den Charakter Gottes erkennen (begreifen)?
    • Warum ist die Frage des Philippus auch heute eine wichtige Frage?
  • Fragen zur Botschaft:
    • Worin zeigt sich der Charakter Gottes im Alltag?

Die Gedanken des Meisterlehrers verstehen

Philipper 2,1-11; Philipper 4,2-3

  • Fragen zum Text:
    • Welche Charakterzüge Jesu beschreibt Paulus?
    • Welche Herausforderung ist damit verbunden?
  • Fragen zur Botschaft:
    • Welche Ergebnisse in meinem persönlichen Leben, im Zusammenhalt der Gemeinde und im Umgang mit den Mitmenschen würden die beschriebenen Charakterzüge Jesu bewirken?

Der Meisterlehrer und Versöhnung

2. Korinther 5,16-21

  • Fragen zum Text:
    • Warum ist Versöhnung für einen Christen wichtig?
    • Was bedeutet Versöhnung im Kern?
  • Fragen zur Botschaft:
    • Wo beginnt wirkliche Versöhnung?
    • Welcher Auftrag an die Jünger Jesu ist damit verbunden?

Die ersten Schüler des Meisterlehrers

Lukas 2,8-20; Matthäus 2,1-12

  • Fragen zum Text:
    • Welches Gesprächsthema erörterten die Hirten auf dem Feld? (SDL 34§3)
    • Mit welchen Erwartungen kamen die Hirten und die Weisen aus dem Osten zum Geburtsort Jesu?
  • Fragen zur Botschaft:
    • Wurden die Erwartungen der Hirten und der Weisen enttäuscht?

Schlussüberlegung

Wie wichtig ist die Charakterbildung in meinem persönlichen Leben?

Erziehung meint allerdings viel mehr als nur schulisches oder akademisches Wissen. Wahre Erziehung kann man als die harmonische Entwicklung aller Fähigkeiten definieren, die einen Menschen nicht nur zur Bewältigung seines Lebens hier auf Erden befähigt, sondern auch fit für die Ewigkeit macht. (E 7)

Das, was Gottes Geist an den Menschen in alter Zeit vollbrachte, kann und will er auch heute tun. Auch uns gilt seine Zusage: „Ihr dürft sicher sein: Ich bin immer und überall bei euch, bis an das Ende dieser Welt!“ Voraussetzung ist freilich, daß wir uns dem Wirken des Heiligen Geistes ebenso öffnen, wie es die Jünger Jesu damals taten. Das zu erreichen, zumindest dazu beizutragen, ist Sinn und Ziel christlicher Erziehung. (E 98)

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