4/2016 Lektion 04

Aus SabbatschulWiki

Woche: Gott und das menschliche Leid

Ziel

Gliederung

  1. Thema - Sonntag: Die Existenz Gottes
  2. Thema - Montag: Der Ursprung aller Dinge
  3. Thema - Dienstag: Gott inspiriert Mose
  4. Thema - Mittwoch: Warum?
  5. Thema - Donnerstag: Die Rechtfertigung Gottes

Startfragen

  • Inwiefern ist Gott auch heutzutage erkennbar?
  • Wie wird das Handeln Gottes an den Menschen vielfach eingeschätzt?
  • Was ist die Besonderheit des Buches Hiob?

ZITAT: „Es ist so viel Glück in der Welt, dass es für alle reichen würde, und es gibt so viel Leid in der Welt, dass es für alle reicht.“ ZITAT: „Natürliches Leid wird unwürdig intensiviert durch von Menschen hinzugefügtes.“

  • Welches Leid in der Welt ist „natürliches“ Leid?
  • Welches ist vom Menschen gemacht?
  • Welches Leid ist „gottgemacht“?

ZITAT: „Uns allen ist … der Schmerz des Lebens in einer gefallenen Welt bekannt. Wie einzigartig sein Schmerz auch war, so ist Hiob doch Sinnbild für unser aller Leiden.“

  • Welches Leid habt ihr erlebt (erlebt ihr)?
  • Wie habt ihr es bewältigt?
  • Warum fällt es uns gerade in der Gemeinde oft so schwer, über unser Leid zu reden?
  • Wieso tun wir uns (z.B. in den Gebetsstunden) viel leichter, für andere zu beten, als zu sagen:"Betet für mich."?

ZITAT: „Wir müssen zwischen Leiden und Verzweifeln unterscheiden. Ein Leiden mag unheilbar sein, aber der Patient verzweifelt erst dann, wenn er im Leiden keinen Sinn mehr sehen kann.“ (Viktor Frankl)

ZITAT: „Leiden ist zur Sinnerfüllung nicht notwendig. Aber Sinn ist auch trotz und gerade durch Leiden möglich.“ (Viktor Frankl)

ZITAT: „Das Leben hat einen Sinn und behält ihn unter allen Umständen auch im Leiden.“ (Viktor Frankl)

  • Welcher dieser Aussagen stimmt ihr (aus eigener Erfahrung) zu?
  • Welchen Sinn im Leid erkennt ihr?

Schlussgedanke

Wir haben nicht das Problem, an der Existenz Gottes zu zweifeln, sondern manchmal als gläubige Menschen vor der Frage zu stehen: Wie ist Gott wirklich? Diese Frage ist für Hiob, uns und das ganze Universum gelöst durch den Opfertod Jesu, der den wahren Charakter Gottes offenbart und ihn als gerechten und liebenden Vater bezeugt.


Tage

Sonntag: Gott in der Natur

Tagesthema: Die Existenz Gottes

Fragen zum Thema

  • Woran kann man die Existenz Gottes erkennen?

ZITAT: „Die Natur ist ein Wunder, das auch einen überzeugten Atheisten wie mich in eine Krise stürzt. Wenn Gott nicht existiert, wer ist dieses derart geniale Wesen, das die Natur erschaffen hat?“ (Dario Fo)

Textabschnitte Hiob 12,7-12; Römer 1,18-20

Fragen zum Text

  • Wie kann die Natur auch in ihrem gefallenen Zustand den Charakter Gottes offenbaren?
  • Was kann man laut Text aus der Natur über ihn (nur) erkennen?
  • Welche Erkenntnisse können wir aufgrund der Tatsache, dass wir in einer von Sünde veränderten Welt leben, nicht oder schwerer wahrnehmen?
  • Welche Erkenntnisse werden dadurch sogar verzerrt bzw. verfälscht?

Fragen zur Anwendung

  • Wie können wir durch diese Botschaft im Glauben gestärkt werden?


Montag: Nichts entstand aus sich selbst heraus

Tagesthema: Der Ursprung aller Dinge

Fragen zum Thema

  • Auf welche Art und Weise hat Gott geschaffen?
  • Wie kann es sein, dass brilliante Wissenschafter ihre eigenen Theorien der Offenbarung Gottes vorziehen?
  • Inwiefern gibt uns 1. Korinther 3,19 eine Erklärung dafür?

Textabschnitte Offenbarung 4,11; Kolosser 1,16-17; Johannes 1,1-3

Fragen zum Text

  • In welchem Umfang hat Gott sein Werk vollbracht?
  • Von wem genau ist die Rede in Johannes 1,1-3?

Fragen zur Anwendung

  • Welchen Einfluss hat Gottes Schöpfungswerk auf meine persönliche Beziehung zu ihm?


Dienstag: Eines der frühesten Bücher

Tagesthema: Gott inspiriert Mose

Fragen zum Thema

  • Was mögen die Gründe sein, dass Gott Mose inspirierte, das Buch Hiob zu schreiben?
  • Warum ist es für uns nötig, dass wir auch über die Realität des Bösen belehrt werden?
  • Welches persönliche Leid hatte Mose schon erlebt, als er dieses Buch schrieb?
    • Wo seht ihr Parallelen zwischen der Genesis und dem Buch Hiob? Hat es eine Bedeutung, dass in beiden Büchern (Genesis, Hiob) Satan nur am Anfang vorkommt bzw. erwähnt wird?
      • Wenn ja, welche?

Textabschnitte Matthäus 6,34; Johannes 16,33; Daniel 12,1; Matthäus 24,7

Fragen zum Text

  • Welche tröstenden Gedanken im Zusammenhang mit unseren Sorgen und Ängsten vermittelt uns Gott in seinem Wort?
  • Inwiefern lässt uns Gott nicht alleine in unseren Sorgen und Fragen über die Zukunft?

Fragen zur Anwendung

  • Inwiefern ist uns Hiob ein Beispiel in seinem Gottvertrauen?
  • Welchen Sinn können wir im Handeln Gottes erkennnen?


Mittwoch: Das Dilemma

Tagesthema: Warum?

Fragen zum Thema

  • Welche Einstellung und welches Gottesbild haben viele Menschen angesichts des Leids in dieser Welt?
  • Wer ist denn für das Leid in dieser Welt verantwortlich?

Textabschnitte Hiob 6,4-6; 9,1-12; 10,8-12

Fragen zum Text

  • Welche Frage machte Hiob besonders zu schaffen?
  • Warum lässt Gott so viel Leid zu, obwohl wir wissen dürfen, dass er ein liebender Vater ist?

Zu Hiob 9,12:

Hiob bringt hier seine Ohnmacht Gott gegenüber zum Ausdruck.

ZITAT: „Ohnmacht züchtet Wut.“

  • Fühlt auch ihr euch – zumindest manchmal – Gott gegenüber ohnmächtig?
    • Wenn ja, was löst das in euch aus?
      • Inwiefern sind wir es tatsächlich?

Zu Hiob 10,8:

  • Wie beurteilt ihr diese Frage Hiobs (des Gläubigen)?

ZITAT: „Eine wahre Geschichte: Ein Prediger besuchte eine schwerkranke Schwester im Krankenhaus. Im Gespräch kommt die Frage nach dem „Warum“ auf. Die Antwort kam: „Wen der Herr lieb hat, den züchtigt er.“ (Hebr. 12, 6) Die Schwester antwortete nach kurzem Nachdenken: „Ich wünschte, der liebe Gott hätte dich mal so lieb wie mich!“

Fragen zur Anwendung

  • Wie kommen wir als gläubige Menschen mit der Situation zurecht, immer wieder Leid ertragen zu müssen?
  • Inwiefern gibt uns der Opfertod Jesu eine Antwort darauf?


Donnerstag: Theodizee

Tagesthema: Die Rechtfertigung Gottes

Fragen zum Thema

  • Was sagt die Tatsache, dass Gott sich rechtfertigen möchte, über sein Wesen aus?
  • Warum ist dies für Gott und das Universum von solcher Wichtigkeit?

Textabschnitte Römer 3,1-4; Psalm 51,6; Offenbarung 15,3

Fragen zum Text

  • Warum lässt Gott mit sich rechten?
  • Worum geht es im Großen Kampf zwischen Licht und Finsternis?

§ 1: „Gott hat immer recht.“ § 2: „Sollte der Mensch dies einmal nicht begreifen, dann tritt Paragraph 1 in Kraft.“

Man könnte die Argumentation des Paulus durchaus als „Totschlagargument bezeichnen: „Gott hat immer recht, die Menschen liegen grundsätzlich immer falsch, weil sie sowieso Lügner sind.“

  • Wie aber kann uns diese Haltung (Erkenntnis) in unserem Dilemma bezüglich des Leides helfen?
  • Könnte man sagen, dass momentan „sturer“ Glaube die einzige Antwort auf all die großen Fragen ist?

ZITAT: „Dies bedeutet nicht, dass alles, was in der Welt geschieht, gut ist; das ist sicherlich nicht der Fall. Es bedeutet nur, dass Gott damit auf die bestmöglichste Art umgeht.“

Können (wollen) wir das glauben?

Fragen zur Anwendung

  • Wie ist es möglich, Gott zu loben, auch wenn man Leid ertragen muss?
  • Wann werden wir die Liebe Gottes und sein positives Wirken in dieser Welt im vollen Umfang erkennen können?