3/2018 Lektion 08

Aus SabbatschulWiki

Das Konzil in Jerusalem

Teil 1: Gemeinschaft

  • Was hat deinen Glauben gestärkt oder herausgefordert?
  • In welchen Lebensbereichen möchtest du wachsen und wünscht dir Unterstützung?
  • Welche deiner Gebetsanliegen möchtest mit deiner Gruppe teilen?

Teil 2: Wir studieren die Bibel

Fragen zur Erschließung des der Texte und zur Vertiefung des persönlichen Glaubens

Hier sollen die Hauptaussagen der Texte gefunden und vertieft werden, sowie Anwendungsfragen aus folgenden Lebensbereichen formuliert werden:

Startfrage(n)

  • Wie kann man mit strittigen Fragen gut umgehen?
  • Wie soll/kann man die Klärung eines Problems/einer Streitigkeit sinnvoll angehen? Was ist dabei Voraussetzung?

ZITAT: „Es gibt Leute, die auch über Streifragen vernünftig reden können. Man nennt sie Humoristen“

  • Wann wird eine Frage überhaupt zur Streitfrage?
    • Wie sollte/könnte man vorgehen, um eine Streitfrage vernünftig zu klären?
      • Was aber soll man dann tun, wenn sie sich nicht klären lässt, d.h. wenn man sich auf keine gemeinsame Antwort einigen kann?
      • Unter welchen Voraussetzungen führen Streitfragen zum Zerwürfnis?
      • Inwieweit ist gerade die Sabbatschule der Platz, wo wir das lernen können, was Manfred Siebald in einem Lied so beschreibt: „Und wir lernen, wie man streiten und sich trotzdem lieben kann.“?

ZITAT: „Bei jeder Streifrage gibt es zwei Standpunkte: meinen und den falschen.“ (Voltaire)

ZITAT: „Wer eine glückliche Ehe führen will, muss vom ersten Tage an den mannhaften Entschluss fassen, bei allen Streitfragen mit unerbittlicher Energie auf dem Willen seiner Frau zu bestehen.“ (Oscar Blumenthal)

  • Wie beurteilt ihr die Aussage: „Wer sich einen Abstand verschafft, bewältigt leichter eine Streitfrage.“ (Hubert Joost)?
    • Wie könnte eine solche „Abstand-Strategie“ konkret aussehen?
      • Wann könnte ein „gesunder Abstand“ zur Gemeinde eine solch positive Rolle spielen?
      • Oder ist das Wort „Abstand“ in Bezug auf die Gemeinde grundsätzlich abzulehnen?

Sonntag: Der strittige Punkt

  • Apostelgeschichte 15,1-5
    • Was zeigen die Worte „Aufruhr“ und „nicht geringer Streit“ (Vers 2) über die damalige Gemeinde?
    • Wer waren die Brüder, die (Verse 1+5) eine Streifrage aufwarfen, die vorher in Antiochien keine war?
      • Welche Forderungen stellten diese Brüder auf?
        • Inwiefern war ihr Vortrag sehr aggressiv
      • Wie hat die Gemeinde in Antiochien auf diese Herausforderung reagiert?
      • Wie ist zu erklären, dass die Bekehrung der Heiden bei den einen (V.3) große Freude auslöste, bei den anderen aber Skepsis?
    • Fragen zum Thema:
    • Was kann ich tun, wenn ich (aus meiner Sicht) eine Fehlhandlung sehe?
    • Wie geht RICHTIGES Ermahnen?

ZITAT: „Beharrlichkeit ist eine gute Sache, solange sie nicht in Sturheit gipfelt.“(Elvira von Ostheim)

ZITAT: „Der Unterschied zwischen Sturheit und Überzeugung liegt in den Argumenten.“(Gabriel Anwander)

ZITAT: „Sturheit: extremer Mangel an Flexibilität, weil das Wesentliche nicht verstanden worden ist.“ (Gjergj Perluca)

  • Wann werden Beharrlichkeit und Überzeugung zur Sturheit?
    • Was ist so schlecht an der Sturheit?
      • Kann man überhaupt in einer Gemeinschaft leben, wenn man stur ist?
      • Was ist das Wesentliche am Christentum und wie kann uns nur die Konzentration darauf jene Flexibilität schenken, die ein gutes Gemeindeleben erst möglich macht?

ZITAT: „Sturheit und Egoismus sind eng verwandt.“ (Volkmar Frank)

ZITAT: „Sturheit rechnet mit dem Nachgeben.“ (Daniel Mühlemann)

ZITAT: „Wer durch Sturheit sein Gesicht zu wahren versucht, hat es schon verloren.“ (Ernst Reinhardt)

Montag: Beschneidung

  • Fragen zum Text:
    • Welche beiden Auffassungen stehen sich hier gegenüber? Welche (biblischen) Argumente gibt es für beide Seiten?
    • Wie konsequent tolerant und entspannt sieht Paulus die Beschneidung?
      • Wie stellt er klar, dass dieses äußerliche Merkmal keinerlei Bedeutung für die Erlösung hat?
        • Was hingegen ist diesbezüglich allein wichtig?
  • Fragen zum Thema:
    • Was hat Beschneidung mit Erlösung zu tun? Siehe auch Römer 2,28.29 (Beschneidung des Herzens)

ZITAT: „Mit überbetonten Äußerlichkeiten werden gerne fehlende Innerlichkeiten kaschiert“.(Ernst Ferstl)

ZITAT: „Je verderbter das Innere ist, desto mehr legt man Wert auf Äußerlichkeiten“.(Jean-Jacques Rousseau)

  • Könnten diese Aussagen erklären, warum nicht nur die Juden und Judenchristen dazu neigten, die Erlösung an Nebensächlichkeiten zu knüpfen?
    • Wo tun eurer Erfahrung nach auch wir als Adventisten das? (ACHTUNG: Diskutiert diese Frage so, dass daraus kein Streitthema wird. Das geht nur, wenn man die Kriterien des anderen stehen lässt!!! Eine gute Übung!!!)

ZITAT: „Jeder, der sagt, dass Äußerlichkeiten nicht wichtig sind, lügt. Sie sind zwar nebensächlich aber nicht unwichtig“.(Damaris Wieser)

  • Welche Bedeutung haben in unserem Leben als Christen dann die Nebensächlichkeiten?
    • Inwieweit ist es sinnvoll, damit in der Gemeinde und im Zusammenleben mit anderen Christen generell eine Haltung des „liebevollen Leben-und-leben-lassen“ einzunehmen, dass wir nicht „gute“ und „schlechte“ Christen nach diesen Kriterien beurteilen, so wie es damals die Judenchristen taten?
      • Warum schließt das aber nicht aus, dass der Einzelne gemäß seiner Erkenntnis und seiner Lebensumstände konsequent lebt?
        • Inwieweit greift hier der Slogan von der „Freiheit eines Christenmenschen“?

Dienstag: Die Debatte

  • Apostelgeschichte 15,7-11
    • Was bedeutet es (Vers7) dass sie bereits lange gestritten hatten?
    • Wie vorbereitet ist die Gemeinde und Petrus bereits auf diese Streitfrage? Wie gründlich hat Gott vorgesorgt?
    • Was sagt Vers 9 über die Reinigung des Menschen(-Herzen) aus?
  • Apostelgeschichte 15,13-21
    • Wie wichtig war es wohl, dass Jakobus den Text in Amos 9,11.ff zitierte?
    • Was meinte er mit der Aufforderung, man solle "die Heidenchristen nicht beunruhigen"?
  • Fragen zur Botschaft:
    • Wie wichtig ist ein "Aufeinander Hören" in Gesprächen und Debatten?
    • Auf welcher Basis sollen wir uns im Alltag entscheiden?

Mittwoch: Das apostolische Dekret

  • Apostelgeschichte 15,28-29
    • Welche Punkte waren das im einzelnen und was bedeuten sie konkret?
  • Fragen zur Botschaft:
    • Inwiefern war das auch weiterhin eine klare Abgrenzung zu heidnischen Praktiken?
    • Wie wichtig ist eine sichtbare, konsequente christliche Haltung im Alltag? (für mich, für den anderen?)

Donnerstag: Der Brief aus Jerusalem

  • Apostelgeschichte 15,22-33
    • Was bedeutet die Formulierung (V28) „… gefällt es dem Hl Geist und uns…“  Welche Einstellung ist daraus ersichtlich?
    • Warum war es wichtig schriftlich und mündlich die Entscheidung zu übermitteln? ...
    • Im Vers 24 heißt es: „..etliche VON DEN UNSEREN sind ausgegangen..“ was bedeutet das?
    • Was sagt der Vers 24 aus über ihre Fürsorge um die Heidenchristen?
    • Welche Reaktion hat der Brief in Antiochien ausgelöst?
    • Was taten Judas und Silas noch in dieser Gemeinde?
    • Warum ist Ermutigung immer besser als der „erhobene Zeigefinger“?
  • Fragen zur Botschaft:
    • Wie wichtig sind Friede und Einigkeit in der Gemeinde? Wie können wir dies fördern?
    • Wie beeinflussen kulturelle, soziale bzw. andere Unterschiede das Gemeindeleben? Was kennzeichnet dabei christliches Verhalten?

ZITAT (Lektion Seite 100): „Am Ende des Konzils wurde das Evangelium von Paulus vollständig von den Gemeindeleitern in Jerusalem anerkannt…“

  • Was bedeutet diese Aussage?
    • Was ist das „Evangelium des Paulus“?
    • Worin unterschied es sich bis zu diesem Zeitpunkt von dem Evangelium der Jerusalemer Gemeinde?
  • Warum taten sich die Judenchristen aber auch nach dem Konzil so schwer mit den Heidenchristen?
    • Was lehrt uns das über die Hartnäckigkeit der Theologie von der Werksgerechtigkeit?

Teil 3: Mission

Wir tauschen uns über unsere aktuellen Missionskontakte und -projekte aus. Sammeln neue Ideen und beten um die Führung Gottes zur Erfüllung unseres Auftrags, Jünger zu machen.

Hier kann ein Pool missionarischer Ideen entstehen, mit denen wir unser Gemeindeleben gegenseitig bereichern können.

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