2/2017 Lektion 06

Aus SabbatschulWiki

Woche: Für Christus leiden

Ziel:

Römer 8,35-38: "Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht (Psalm 44,23): »Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.« Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn."

Gliederung

  1. Thema 1 - Sonntag: Verfolgung der ersten Christen
    1. Unterpunkt 1 - Montag: Leiden und das Beispiel Christi
    2. Unterpunkt 2 - Dienstag: Die Feuerprobe
  2. Thema 2 - Mittwoch: Gericht und das Volk Gottes
    1. Unterpunkt 1 - Donnerstag: Glauben inmitten von Prüfungen

Startfragen

  • Welche Einstellung habt ihr zu Prüfungen und Leid in eurem Leben?
  • Warum sollten wir nicht überrascht sein, wenn wir Prüfungen und Leid erleben? Wie sollten wir darauf reagieren?
  • Wie sollen wir reagieren, wenn wir beschimpft werden, weil wir zu Christus gehören?
  • Worin liegt der Unterschied zwischen dem Wunsch, treu zu sein, und der Verpflichtung, treu zu sein?
  • Wie können Christen zu dem Punkt gelangen, Prüfungs- und Leidenserfahrungen als Vorrecht und Segen anzusehen?

Schlussgedanke

Nach den Ausführungen von Petrus sollen Christi Nachfolger nicht überrascht sein, Prüfungen und Leid zu erleben, als ob es etwas Außergewöhnliches wäre. Das wird so oder so geschehen und Christen wurden entsprechend gewarnt. Zum anderen sollen Christen zu dem Punkt gelangen, sich im Leid sogar zu freuen, weil sie das Vorrecht haben, an den Leiden Christi teilzuhaben. Wenn Christi Herrlichkeit offenbart wird (bei seiner Wiederkunft), wird ihre Freude sogar noch größer sein. Es gibt für Christen nichts, mit dem sie nicht durch Gottes Gnade fertig werden können, wenn sie sich diese Einstellung bewahren.

Tage

Sonntag: Verfolgung der ersten Christen

Tagesthema:

Petrus spricht ein sehr ernstes Thema seiner Zeit an, das auch heute viele Christen in vielen Ländern genauso betrifft, da sie aufgrund des Auslebens ihres Christentums Gefahr laufen, in ihrer Gesellschaft nicht nur nicht anerkannt zu werden, sondern dafür auch Leiden zu müssen und ungerechter Weise verfolgt (entrechtet, enteignet, gefoltert, ja sogar getötet) zu werden.

Fragen zum Thema

  • Warum werden Christen oftmals angefeindet und sind einem hohen Leidensdruck ausgesetzt?

Textabschnitt: 1. Petrus 1,6 + 5,10

Fragen zum Text

  • Warum war es für die Urchristen im römischen Reich eine gefährliche Sache, ihr Christsein auszuleben?
  • Warum werden Christen oftmals angefeindet und sind einem hohen Leidensdruck ausgesetzt? (-> Petrus gibt den Rat, seinen Mitmenschen keine Angriffsfläche zu bieten, sondern dem Vorbild Jesu zu folgen.)

Fragen zur Anwendung

  • Kann man sich auf das Leiden vorbereiten, wenn man schlecht behandelt (geschmäht) wird, damit man das Leiden dann auch annehmen kann? Oder muss man sagen: „Gott helfe mir in dieser Situation, wenn sie dann kommt?“
  • Können wir als Christen überhaupt etwas tun, um feindlich gesinnten Menschen keine Angriffsfläche zu bieten?
  • Wie geht es uns heute, wo wir noch nicht solche Verfolgungen (wie die Urchristen) durchmachen müssen, wenn wir falsch beschuldigt, verspottet, verunglimpft oder geschmäht (gemobbt) werden? Geben wir unseren Emotionen (unserem Gerechtigkeitssinn) immer gleich freien Lauf und verteidigen wir uns selbst – vermeintlich auch zu Recht, oder bleiben wir ruhig und gelassen und ehren wir Gott als Christen (nach 1. Petrus 4,16 – „mit diesem Namen“)?

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Montag: Leiden und das Beispiel Christi

Tagesthema:

Petrus spricht über das Beispiel des Herrn Jesus. Christus litt für seine Gerechtigkeit. Seine Heiligkeit und Reinheit des Lebens waren eine immerwährende Kritik an denen, die ihn hassten. Wenn irgendjemand dafür litt, das Richtige zu tun, dann war es Jesus. Genauso sollen seine Nachfolger nicht nur ein tadelloses Leben führen, sondern vielmehr auch in der Lage sein, ihre Hoffnung zu begründen, die in ihnen ist, und das mit Sanftmut und Gottesfurcht! (1. Petrus 3, 15-16)

Fragen zum Thema

  • ...

Textabschnitt: 1. Petrus 3,13-22

Fragen zum Text

  • Wie versteht Petrus den Gedanken, dass „Leiden um guter Taten willen (wenn es Gottes Wille ist) besser sei, als um böser Taten willen“? Wie kann man dem Leiden etwas Gutes abgewinnen?

Fragen zur Anwendung

  • Wie werden wir befähigt, unseren Mitmenschen unsere Glaubenshoffnung freimütig zu bezeugen? Bitte berichtet kurz von euren Erfahrungen!
  • Es ist nie angenehm, von jemandem angeklagt zu werden. Aber es macht einen bedeutenden Unterschied, ob man zu Recht oder zu Unrecht angeklagt wird! Wie können wir dafür Sorge tragen, dass wir anderen keinen Anlass geben uns anzuklagen?
  • Wie seid ihr damit umgegangen, wenn ihr, obwohl ihr das Richtige getan habt, dennoch dafür kritisiert bzw. verschmäht worden seid?

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Dienstag: Die Feuerprobe

Tagesthema: Gläubige Christen sollen nicht überrascht sein, wenn Leid über sie hereinbricht. Kein Mensch (ja kein einziges Lebewesen) freut sich normalerweise über zugefügtes Leid. Das Leid (egal in welcher Form und Ausprägung) hat erst als Folge der Sünde Eingang in unsere Welt gefunden. Gottes Liebesantwort auf die Sünde war Christus, der Sündlose, der sich für uns – als das Lamm Gottes - dem Leiden und Sterben am Kreuz hingab, damit wir durch sein kostbares Blut von unserer Sündenschuld errettet und erlöst werden konnten.

Fragen zum Thema

  • ...

Textabschnitt: 1. Petrus 4, 12-14

Fragen zum Text

  • Zu welchen „Mitteilhabern“ sollen und dürfen die Nachfolger Jesu werden?
  • Inwiefern vermag uns die Erkenntnis, in Leid und Verfolgung an Christi Leiden teilzuhaben, helfen, Prüfungszeiten leichter zu ertragen und sie siegreich zu bestehen?

Fragen zur Anwendung

  • Können und sollen Christen es vermeiden, Verfolgung oder Leid zu provozieren oder heraufzubeschwören?
  • Wie können wir Geschwistern, die um ihres Glaubens willen verfolgt werden, helfen und beistehen?

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Mittwoch: Gericht und das Volk Gottes

Tagesthema: Neben dem Bibeltext aus dem Petrusbrief bezeugen viele weitere Textabschnitte, dass Gottes Gerichtsprozess am „Hause Gottes“, d. h. an Gottes Volk beginnt.

Fragen zum Thema

Textabschnitt: 1. Petrus 4,17-19

Fragen zum Text

  • Wie verstehen wir diesen Text, wo Petrus davon spricht, dass für ihn das Leiden der Christen nichts Geringeres bedeutete als den Beginn des Gerichtes am Hause Gottes?
  • Insbesondere in Anbetracht von erlittenem (vor allem zu Unrecht erlittenem) Leid, welche Reaktionen löst die Nachricht bei euch aus, dass es ein gerechtes Gericht geben wird?

Fragen zur Anwendung

  • Sich vor einem Gericht verantworten zu müssen, löst bei vielen eher Angst und Furcht aus!

. a) Warum brauchen wir uns vor Gottes Gericht nicht zu fürchten und was soll es in uns bewirken?

. b) Wie können wir dahingehend mitwirken, dass Gottes Gericht bald vollendet wird?

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Donnerstag: Glauben inmitten von Prüfungen

Tagesthema: Wir leiden inmitten des Großen Kampfes zwischen Christus und Satan – zwischen Gut und Böse – zwischen Leben und Tod. Dennoch ist das Leid letztlich (immer noch) ein Geheimnis – für jeden von uns. Besonders wenn es einen persönlich (be-)trifft, kommt man mit der Frage „Warum?“ nicht weiter. Man bekommt hier auf Erden nicht wirklich eine befriedigende Antwort - vielleicht noch eher auf die Frage „Wozu?“.

Fragen zum Thema

  • Was wollte Petrus mit seiner Aussage bewirken - nicht nur bei seinen Zeitgenossen, sondern auch bei allen Gläubigen jeden Zeitalters (und damit auch bei uns), die Verfolgung leiden und um der Gerechtigkeit willen leiden müssen?

Textabschnitt

Fragen zum Text

Fragen zur Anwendung

  • Wie können wir dennoch standhaft bleiben, auch wenn wir schwere Anfeindungen wegen unserer Glaubensüberzeugungen erdulden müssen?
  • Kennen wir die Antwort und wenden sie an, sodass wir bei Anfeindungen und öffentlichem Widerstand gegen unsere Glaubenseinstellung standhaft bleiben können?
  • Warum ist es so wichtig, dass wir das größte Bollwerk gegen das Verzagen in Leid und Verfolgung, Gottes Liebe und Gnade, immer besser kennenlernen und selbst erfahren?