2/2016 Lektion 07

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Woche: Herr der Juden und Nichtjuden

Ziel

Jesus lässt sich nicht beirren. In seinem Wirken zeigt er vielfältig (durch Worte, Taten, Wunder), dass er für alle Menschen, seien es nun die Juden oder die Nichtjuden, einzelne Jünger oder einzelne Heiden, der Herr ist, der gekommen ist, um allen zu dienen. Diese Gesinnung Jesu ist uns Vorbild und wird zu unserer Gesinnung.

Gliederung

  1. Die Hungrigen speisen: Jesus dient und stillt den Hunger der Juden - Sonntag
  2. Herr der ganzen Schöpfung: Zwischen Mut und Zweifel und der Erkenntnis, dass Jesus der Sohn Gottes ist - Montag
  3. Jesus ist der Herr des Herzens - Dienstag
  4. Brosamen vom Tisch des Herrn: Jesus öffnet seinen Jüngern den Blick für die Mission unter Nichtjuden - Mittwoch
  5. Herr der Nichtjuden: Jesus dient und stillt auch den Hunger der Nichtjuden - Donnerstag

Startfragen

  • Wie kommt es, dass der Glaube an Gott unabhängig von Herkunft, Nationalität, Rasse, Kultur und sozialem Stand ist?
  • In welchen Lebenssituationen habt ihr das selbst schon erlebt?

Tage

Sonntag: Die Hungrigen speisen

Tagesthema: Jesus dient und stillt den Hunger der Juden

Fragen zum Thema

  • Wann werdet ihr dazu "getrieben", anderen Menschen zu dienen?

Matthäus 14,13-21

Fragen zum Text

  • Wie reagierte Jesus auf die Nachricht, dass Johannes der Täufer ermordet wurde (beachtet auch Verse 22.23)?
  • Was trieb Jesus dazu, allein sein zu wollen? Was trieb ihn dazu, zu dienen?
  • "Gebt ihr ihnen zu essen!" - Welche Ziele verfolgte Jesus mit dieser Aufforderung an seine Jünger (vgl. Johannes 6,1-13)?
  • Warum nahm Jesus in Kauf, dass die Volksmenge ihn zum König machen wollte (vgl. Johannes 6,14.15)?

Fragen zur Anwendung

  • Wann ist es besser, in schwierigen Lebenssituationen alleine zu sein? Wann ist es besser, für andere zu wirken?
  • Wie erkennt ihr, dass es nötig ist, Zeit fürs Alleinsein, für Einsamkeit, für Ruhe zu nehmen? Wie nehmt ihr euch bewusst Zeit, um alleine zu sein? Wie sieht ein sinnvolles Alleinsein für euch aus? Was "macht" ihr da?
  • Worin liegt die Macht der Stille und des Alleinseins?
  • Wie geht ihr mit schwierigen Herausforderungen oder gar unlösbaren Aufgaben um? Was können wir in solchen Situationen lernen?

Montag: Herr der ganzen Schöpfung

Tagesthema: Zwischen Mut und Zweifel und der Erkenntnis, das Jesus der Sohn Gottes ist

Fragen zum Thema

  • Wie kommt es, dass wir in manchen Lebenslagen zu besonders mutvollen Taten fähig sind?
  • Was würdet ihr heute als eine mutige Glaubenstat erachten?

Matthäus 14,22-33

Fragen zum Text

  • Was mag Petrus veranlasst haben, zu Jesus auf dem Wasser gehen zu wollen? Warum stimmte Jesus solch einer seltsamen Bitte zu?
  • Das von Jesus gewirkte Wunder, dass Petrus auf dem Wasser gehen kann, scheint seiner Art nach einzigartig zu sein, niemand wird geheilt oder gerettet. Warum wirkte Jesus solch ein "seltsames" Wunder? Welche Bedeutung seht ihr darin?
  • Was offenbart diese Begebenheit über den Charakter Jesu einerseits und den des Petrus andererseits?
  • "Du bist wahrhaftig Gottes Sohn!" (Matthäus 14,33) - Zum ersten Mal im Matthäusevangelium fassen die Jünger diese Erkenntnis in Worte; vgl. die Worte des Petrus (16,16) oder des Hauptmanns der Kreuzigungstruppe (27,54). An anderen Stellen im Matthäusevangelium bestätigen die Feinde Jesu dessen Gottessohnschaft oder stellen sie in Frage (4,3.6; 8,29; 26,63; 27,40.43). Was haben die Jünger eurer Meinung nach auf dem See wirklich begriffen (lest auch Markus 6,51.52)? Warum war diese Erkenntnis noch nicht genug?

Fragen zur Anwendung

  • Manchmal gehen wir in unbändigem Glauben voran, manchmal verlässt uns bald der Mut. Was könnten Gründe für solche Glaubensschwankungen sein? Kann ein "unbändiger Glaube" für uns gefährlich werden?
  • Was macht euch im Glauben mutlos? Wie kann sich Mutlosigkeit wieder zu einem festen Glauben wandeln?
  • Wir lesen Matthäus 16,31: Wann ist Zweifel ein Ausdruck von Kleinglauben? Ist Zweifel im Glaubensleben immer unangebracht? Wie denkt ihr darüber?
  • Wie können wir über Zweifel hinweg zum Glauben kommen? Braucht es dazu (immer) ein Wunder?
  • "Herr hilf mir!" (Matthäus 14,30). Wann verspüren wir unsere eigene Hilflosigkeit am stärksten?
  • Welche Erfahrungen habt ihr mit "Stoßgebeten" gemacht?
  • Wann habt ihr in eurem Leben zum ersten Mal erkannt, dass Jesus der Sohn Gottes ist? Bei welchen Lebenssituationen wurde es euch besonders bewusst, dass Jesus der "Sohn Gottes" ist?

Dienstag: Jesus ist der Herr des Herzens

Tagesthema: Jesus Christus will die Heuchelei aus unseren Herzen verbannen. Dazu sollen wir auch selbst auf die Gedanken unseres Herzens achten.

Fragen zum Thema

  • Was bitteschön ist "Heuchelei"?
  • "Die Sünde der Pharisäer war nicht vorsätzliche Rebellion oder gar Gleichgültigkeit, sondern die Sünde der Frömmigkeit" - Was haltet ihr von dieser Aussage?

Matthäus 15,1-20

Fragen zum Text

  • Jesus spricht in diesem Abschnitt zu drei Gruppen: Pharisäer, Volk und Jünger. Welche Parallelen und Unterschiede erkennt ihr in seinen Aussagen?
  • Zu Matthäus 15,11.18: Inwiefern haltet ihr Worte für einen fehlbaren oder unfehlbaren äußeren Anzeiger eines guten oder schlechten Herzens?
  • Zu Matthäus 15,14: Wie kommt es, dass religiöse Heuchler oft "blind" für ihren eigenen Zustand sind?
  • Matthäus 15,11.17 wird zusammen mit Markus 7,18.19 von einigen verwendet, um zu belegen, dass die alttestamentlichen Gebote über reine und unreine Speise nicht mehr gelten würden. Wie begegnet ihr einer solchen Auffassung? Welche Argumente sprechen gegen diese Ansicht? Worum geht es Jesus eigentlich?

Fragen zur Anwendung

  • Was haltet ihr für das Gefährliche an der Heuchelei? Warum ist gerade Heuchelei eine so verwerfliche Haltung?
  • Was verleitet Menschen dazu zu heucheln?
  • In welchen Bereichen stehen wir in der Adventgemeinde in der Gefahr zu heucheln? Welche Situationen und Konflikte könnten uns dazu verleiten?
  • Welche vorbeugenden Maßnahmen empfehlt ihr potenziellen Heuchlern?
  • Wie können wir vermeiden, dass wir weit vom Eigentlichen daneben liegen, obwohl wir augenscheinlich alles richtig machen? Wann zerstört die "Sünde der Frömmigkeit" den wahren Glauben?
  • Wie kann ein Blinder überhaupt erkennen, dass sein Führer ebenfalls blind ist? Wie können wir verhindern, dass wir uns von Blinden führen lassen oder selbst zu blinden Führern im Glauben werden?

Mittwoch: Brosamen vom Tisch des Herrn

Tagesthema: Jesus öffnet den Jüngern den Blick für die Mission unter Nichtjuden

Fragen zum Thema

  • Welche Mittel oder Methoden helfen besonders, den (Glaubens-)Blick für Neues zu öffnen?

Matthäus 15,21-28

Fragen zum Text

  • Selbst wenn Jesus in Stimmlage und Gesichtsausdruck seinen Worten eine andere Bedeutung gegeben haben sollte, wirkt er im matthäischen Bericht recht harsch, fast schon verletzend. Wie kommt ihr damit zurecht? Wie erklärt ihr euch Jesu Verhalten?
  • Jesus bescheinigt der kanaanäischen Frau einen großen Glauben (Matthäus 15,28). Woran wird dieser für uns ersichtlich?
  • Woran erkennen wir, ob Jesus einen Unterschied in seinem Dienst für die Juden und für die Heiden machte oder nicht?

Fragen zur Anwendung

  • Jesus benutzte die kanaanäische Frau als Lehreinheit für seine Jünger und schien zunächst den herzlosen Juden zu spielen. Welche pädagogischen Mittel würden heutzutage dieser Art ähneln? Wie denkt ihr über eine Anwendung solcher Mittel z. B. in der Bibelschule, in der Predigt oder in missionarischen Bemühungen?
  • Welche Schranken in der Evangeliumsverkündigung könnte es heutzutage geben bzw. habt ihr beobachtet? Wie lassen sich diese niederreißen?
  • Bei welchen Menschengruppen glaubt ihr, dass wir (Adventisten) Hemmungen haben, sie zu erreichen? Warum ist das eurer Meinung nach so? Wie könnte sich das ändern?
  • Wann sind wir bereit, Mission über unsere Komfortzone hinaus zu betreiben (sei es für andere Nationalitäten, andere soziale Schichten, usw.)?

Donnerstag: Herr der Nichtjuden

Tagesthema: Jesus dient und stillt auch den Hunger der Nichtjuden

Fragen zum Thema

  • An welchen Beispielen bzw. Stellen im Alten Testament erkennt ihr, dass es immer schon Gottes Absicht war, alle Menschen zu erreichen?

Matthäus 15,29-39

Fragen zum Text

  • Vergleiche den Text mit Matthäus 14,13-21. Welche Ähnlichkeiten und Unterschiede bestehen zwischen den beiden Berichten? Was lernt ihr daraus?
  • Wir lesen Matthäus 15,33. Wie erklärt ihr euch, dass die Jünger so schnell vergessen konnten, was Jesus bei der Speisung der 5000 tat?
  • Bei der Speisung der 4000 dürften hauptsächlich Nichtjuden dabei gewesen sein. Woran erkennt ihr im gesamten Kapitel Matthäus 15, dass Jesus (und Matthäus, der diese Begebenheiten nacheinander berichtet) es ein Anliegen ist, die Nichtjuden zu erreichen?
  • Woran erkennt ihr, dass Jesu Einstellung mit dieser Absicht Gottes konform geht und die alttestamentliche Ausrichtung (Mission aller Menschen) fortführt?

Fragen zur Anwendung

  • Woran liegt es eurer Meinung nach, dass man Erfahrungen so schnell vergisst bzw. in Situationen, in denen man sie braucht, nicht daran denkt?
  • Was können wir tun, um uns daran zu erinnern, was Gott uns Gutes getan hat?
  • Wie können wir (in) unserer Umgebung ganz praktisch zeigen, dass die frohe Botschaft Gottes allen gilt?