2/2016 Lektion 02

Aus SabbatschulWiki

Woche: Der Dienst beginnt

Ziel

Dem Vorbild Jesu mit dem Herzen folgen


Gliederung

  1. Sonntag: Jesus steht im Mittelpunkt
  2. Montag: Satan und Jesus deklarieren, was in ihrem Herzen ist
  3. Dienstag: Jesus widersteht Satan von ganzem Herzen
  4. Mittwoch: Jesus erfüllt alttestamentliche Prophezeiungen, weil das Wort in seinem Herzen war.
  5. Donnerstag: Jesus braucht Menschen, die er im Herzen ausbilden kann

Startfragen

  • Für Jesus war der Aufruf zur Buße ein „Markenzeichen“.
    • Wie sehen die heutigen christlichen „Marketingstrategien“ aus?
  • Jesus begann seinen Dienst/Predigtdienst mit einer Bußaufforderung.
    • Wie würde Jesus heute seinen Auftrag beginnen?
    • Wie sieht der Missionsauftrag Jesu durch uns als Gemeinde/ durch mich heute aus?
  • Lest gemeinsam Matthäus 4,17 und Vers 23
    • Wieso ist in den heutigen Predigten vom Evangelium so selten ein Aufruf zur Buße zu hören, obwohl das Reich Gottes für uns doch so nahe ist, und Jesus unser Vorbild ist?
  • Wieso begann Jesus seinen Dienst mit einem radikalen Aufruf zur Buße?

Schlussgedanke

Jesu Dienst war von Anfang bis Ende ein Herzensanliegen Gottes: Der Ursprung des Erlösungsplanes und die gesamte Ausführung entsprachen dem Willen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Weil Jesus das Wort Gottes im Herzen trug, konnte er Satan ohne Angst begegnen, seinen Versuchungen widerstehen und Menschen in die Nachfolge rufen, um selbst im Herzen so wie er zu werden.

Es braucht Zeit, um aus Berufenen Menschenfischer zu machen. Und ohne Buße und Erfüllung mit dem Heiligen Geist würde es nicht funktionieren. Das wusste Jesus, und das lebte und lehrte er: „Folge du mir nach“!


Tage

Sonntag: „Johannes der Täufer und die gegenwärtige Wahrheit“

Tagesthema: Jesus steht im Mittelpunkt / Jesu Kommen vorbereiten

Fragen zum Thema

  • Wie bereitet ihr euch auf das Kommen von besonderen Gästen vor?
  • Was versteht ihr unter dem Begriff „gegenwärtige Wahrheit“?

Textabschnitt Matthäus 3,2-3.7-12

Fragen zum Text

  • Mit welcher Botschaft (gegenwärtige Wahrheit) bereitete Johannes der Täufer das Volk Israel auf Jesu Kommen vor?
  • Warum begegnete Johannes den Pharisäern und Sadduzäern mit solch scharfen Worten?
  • Welchen falschen „Sicherheiten“ vertrauten die geistlichen Eliten damals?
  • Wie schätzte sich Johannes der Täufer im Vergleich zu Jesus selbst ein?
  • Mit welchen Bildern beschreibt Johannes das Gericht?

Fragen zur Anwendung

  • Welche Botschaft (gegenwärtige Wahrheit) würde Johannes der Täufer an unsere Gemeinde richten, wenn er heute lebte?
  • Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede könnt ihr erkennen, wenn ihr die Verkündigung Johannes des Täufers und die Botschaft an die Gemeinde zu Laodizea (Offenbarung 4,14-22) vergleicht?
  • Welche Wirkung haben Aufrufe zur Umkehr im Hinblick auf das Kommen Jesu auf euch?
  • Warum reden wir lieber über Gottes Liebe als über sein Gericht? Welche Folgen hat eine Verkündigung des Evangeliums ohne Gericht?
  • Wie würdet ihr die Botschaft des Johannes für eure Mitmenschen formulieren?
  • Wie kann ich mich persönlich auf Jesu Kommen vorbereiten?


Montag: Die Gegenüberstellung in der Wüste

Tagesthema: Was wirklich im Herzen ist / Worin wahre Größe besteht

Fragen zum Thema

  • Was versteht ihr unter der Redewendung: „jemanden in die Wüste schicken“?

Erklärung: Sie bezieht sich auf ein altes Ritual des Volkes Israel, bei dem einmal jährlich durch priesterliche Fürsorge die Sünden des Volkes auf einen Ziegenbock übertragen wurden. Dieser wurde dann tatsächlich, „beladen“ mit den Sünden des nun gereinigten Volkes, in die Wüste geführt und zurückgelassen und dürfte in der Regel dort umgekommen sein.

Textabschnitte Matthäus 4,1; Jesaja 14,12-14; Philipper 2,5-8

Fragen zum Text

  • Wer führte Jesus in die Wüste? Warum?
  • Welchen Sinn hat Versuchung biblisch gesehen? (5. Mose 8,2; Richter 3,4; 2. Chronik 32,31)
    • Galt das für Jesus auch?
  • Wie zeigen uns die Texte, was im Herzen Satans ist?
  • Welche Entwicklung erfuhr Luzifer, welchen Weg ging Jesus? Stellt die beiden unterschiedlichen Werdegänge durch Kurven dar.
  • Worin bestand die Selbsterniedrigung Jesu?

Fragen zur Anwendung

  • Wie sieht geistgeleitete Führung praktisch aus?
  • Welche schwierigen „Wüstenerfahrungen“ haben euch letztlich Segen gebracht?
  • Welche der folgenden Begriffe drücken am Besten Jesu Selbsterniedrigung aus: Unterwürfigkeit, Demut, Duckmäusertum, Fügsamkeit, Opferbereitschaft, Hingabe, Gehorsam.
  • Heutzutage wird viel über einen gesunden Selbstwert und ein positives Selbstbild gesprochen. Kann man diese Konzepte mit Jesu Selbsterniedrigung in Einklang bringen oder widersprechen sie Jesu Haltung? Begründet eure Antworten.
  • Sollen sich Christen auch selbst erniedrigen? Wenn ja, wie und in welchen Situationen?
  • Welche Wirkung haben Menschen auf euch, die sich gern in den Mittelpunkt stellen?


Dienstag: Die Versuchung

Tagesthema: Allein das Wort im Herzen lässt Versuchung erkennen und widerstehen

Fragen zum Thema

  • Welche Bibeltexte fallen euch zu dem Wort Versuchung ein?
  • Macht euch die Rolle Gottes und Satans als Versucher an Hand von Bibeltexten klar. Wovor möchte Jesus uns durch die Bitte im Vaterunser schützen: „Führe uns nicht in Versuchung“?

Textabschnitt Matthäus 4, 1-12

Fragen zum Text

  • Zum nochmaligen Bewusstmachen: Wer führte Jesus in die Wüste?
  • In welchen Bereichen fanden die Versuchungen Jesu statt?
  • Satan tritt selten plump und offensichtlich in einer Versuchung an den Menschen heran. Welche Hinweise gibt uns der Text, dass Satan Jesus mit höchster Intelligenz versuchte? Oder waren es doch plumpe, offensichtliche Versuchungen?
  • Was ist nach diesem Abschnitt letztlich in Versuchung noch nötig, außer das Wort Gottes sehr gut zu kennen?

Fragen zur Anwendung

  • Wie kann mir der Bericht, dass Jesus direkt von Satan angegriffen wurde, Hilfe in meinen Versuchungen sein?
  • Als Jesus Satan direkt begegnet, lässt Jesus keine Angst erkennen. Warum haben Christen Angst vor Satan?
  • Was sagt uns der Textabschnitt über die Bedeutung von persönlichen Bedürfnissen, Bibeltexten und allen weltlichen Anreizen, wenn es um Versuchungen geht?
  • Inwiefern kann die Aussage Jesu „Weg mit dir, Satan!“ auch für mich in meinen Versuchungen eine Lösung sein? Muss Satan auch mir gehorchen?
  • Was zeigt mir meine Versuchbarkeit über meine Degeneration oder meine Entfernung von Gott?
  • Sünde war für Jesus bekämpfenswert. Wie erlebe ich Sünde? Ist sie für mich immer bekämpfenswert?


Mittwoch: Das Land Sebulon und Naftali

Tagesthema: Jesus erfüllt Gottes Herzenswunsch - auch am Anfang seines Dienstes: Rettung ist für alle möglich!

Fragen zum Thema

  • Warum wählt Jesu das Land Sebulon und Naftali für den Beginn seiner Verkündigung aus?
  • Wie erlebt ihr persönlich den Appell Jesu „Tut Buße“?

Textabschnitt Matthäus 4,12-16

Fragen zum Text

  • Wie reagiert Jesus auf die Verhaftung des Johannes? (Vers 12)
  • Warum verließ er Nazareth, ein bekanntes Umfeld, und ging in das Gebiet von Sebulon und Naftali? (Verse 13-15)
  • In welcher Hinsicht lebte das Volk dort in Finsternis? Was wollte Jesus damit sagen (Vers 16)
  • Warum ist Buße der Weg, dem Licht zu begegnen?
  • Wie hängen „ Buße“, „das Himmelreich ist nahe herbeigekommen“ und das „Licht“ zusammen?

Fragen zur Anwendung

  • Habt ihr beim Kennenlernen Jesu einen Wechsel von der Finsternis ins Licht erfahren? Inwieweit? Was ist anders oder neu geworden? (2. Korinther 5,17)
  • Was bewirkt es in meinem Leben, wenn ich von den Erfahrungen / von dem Geschehen im Leben anderer Gläubiger erfahre?
  • Bin ich bereit, in eine „dunkle“ Umgebung zu gehen? Wenn ja, was ist die Voraussetzung dafür, damit ich unbeschadet bleiben kann? (siehe Apostelgeschichte 10,37.38; 1,4.5.8)
  • Wie stärkt erfüllte Prophetie deinen Glauben? (2. Petrus 1,19)
    • Welche Rolle spielen Prophezeiungen in deinem Leben?
  • Selbst im dunklen Land Sebulon und Naftali würde ein Licht aufgehen.
    • Wie und wo will Jesu heute wirken? (Sacharja 3,2: „… ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerettet wird.“)
    • Wie hängt die Buße damit zusammen?
  • In Offenbarung 7,6-8 gehören die Stämme Sebulon und Naftali zu den 144.000. Der Stamm Dan aber wird nicht mehr erwähnt. Warum fehlt er? (siehe Richter 18)
    • Wie können wir uns durch unser Verhalten und unsere Entscheidungen selbst außerhalb von „Israel“ platzieren und somit der Wirkung des Lichtes entkommen?


Donnerstag: Die Berufung der Fischer

Tagesthema: Gottes Herzenswunsch hören und das eigene Leben verändern lassen

Fragen zum Thema

  • Gottes Ruf und Stimme zu hören, ist nicht selbstverständlich. Welche Situationen fallen euch ein, in denen Menschen Gottes Stimme deutlich hörten? (siehe z. B. 1. Samuel 3,7.10; 4. Mose 22,8-12)
    • Inwiefern spielten die Umstände eine Rolle, ob die Stimme oder der Ruf Gottes angenommen wurde oder nicht?

Textabschnitt Matthäus 4,17-22

Fragen zum Text

  • Die Botschaft „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbei gekommen“ war für die vier berufenen Jünger nicht neu. Wie unterschied sich die Situation für die vier Jünger trotzdem, als sie die Botschaft von Johannes und später von Jesus hörten?
  • Wie änderte sich das Leben der Jünger durch ihre Berufung:
    • in ihrem Glaubensleben?
    • Familienleben?
    • Berufsleben?
    • sozialen Leben?

Fragen zur Anwendung

  • Wo liegen die Unterschiede zwischen Berufung, Auserwählung, Bekehrung?
  • Was denkst du über die Berufung der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten? Gibt es sie?
    • Wenn ja – wie kann ich Teil dieser Berufung sein, auch wenn ich mich nicht persönlich für eine spezielle Aufgabe berufen erlebe?
    • Oder gibt es nur persönliche Berufungen?
  • Die Jünger waren klar „Berufene“. Nach ca. drei Jahren Ausbildungszeit mit dem besten „Ausbildner“ dieser Welt, Jesus, gab es eine „Zwischenbeurteilung“: Lukas 24,25.45
    • Wo sehe ich mich in meiner Berufungs-/Ausbildungssituation?
    • Ernähre ich mich mit Säuglingsnahrung oder fester Speise? Siehe 1. Korinther 3,1-3 und Hebräer 5,11-14