2/2013 Lektion 9
Woche: Der Tag des Herrn
Ziel
Wir möchten, dass unsere Geschwister verstehen, dass Gottes verurteilende Gerichte für unsere Errettung notwendig sind und dass es wichtig ist, mutig zu dieser Überzeugung zu stehen und sie zu bezeugen.
Gliederung
- Der Tag des Herrn
- Ermahnung und Korrektur im Heute - Sonntag
- Befreiung im Morgen - Montag
- Am Ende der Zeit
- Das gerechte Gericht wird kommen - Dienstag
- Die Gnade wird retten - Mittwoch
- Befreiung durch Gericht - Donnerstag
Startfragen
- Johann Albrecht Bengel formulierte einmal: "Die Menschen werden leicht Verächter der Güte Gottes, solange sie des göttliches Gerichtes nicht innewerden." Was denkt ihr über diese Aussage?
- Welche Möglichkeiten seht ihr, "gewinnend" über das Gericht zu reden?
- Welche Gedanken verbindet ihr mit dem Tag des Herrn?
Schlussgedanke
Manchmal haben wir selbst Angst vor dem Gericht. Manchmal haben wir Angst, das Gericht zu verkünden. Beides soll uns zur Liebe treiben, denn allein die "vollkommene Liebe treibt die Furcht aus" (1.Joh 4,18). Die vollkommene Liebe Gottes, die uns seinen Retterwillen und seine Gnade vermittelt und seine Liebe in uns, die uns befähigt uns gnädig und getrieben von Retterwillen für die Erlösung der Menschen zu leben.
Tage
Sonntag: Ein finsterer Tag
Tagesthema: Von Gott gesandte Schwierigkeiten (Gerichte) sollen uns aufwecken, ermahnen und korrigieren.
Zefanja 1,7 Fragen zum Text:
- Wozu fordert Gott hier angesichts des kommenden Tages des Herrn auf?
- Was wird er seinerseits dann tun? Was verheißt er?
Fragen zur Anwendung?
- Was bedeutet "stille sein vor dem Herrn"? Wie macht man das?
- Wie könntest du das konkret in deinem Alltag verwirklichen?
Zefanja 1,14-18 Fragen zum Text:
- Welche Prinzipien über den Umgang Gottes mit Natur und Mensch offenbart uns diese Prophezeiung?
- Warum werden die „Starken schreien“ (Vers 14)?
Fragen zur Anwendung:
- Welche Bedeutung haben derartig düstere Bilder über das Handeln Gottes für uns heute?
- Was lösen Gerichtsbilder wie diese bei euch aus?
- Welche Ermutigung beinhaltet die Ankündigung des „Tages des Herrn“ für euch?
- Inwiefern hilft uns ein Blick auf die Zustände, die diesem Tag des Herrn vorausgehen (bzw. ihn "notwendig" gemacht haben), seine Schrecken einzuordnen bzw. zu relativieren?
- Wie kommt ihr mit der Aussicht zurecht, dass Schwierigkeiten unumgänglich zu sein scheinen?
Montag: Die Demütigen des Landes
Tagesthema: Wer mit Gott eins wird und seinen Charakter zu einem macht, wird am Tag des Gerichts von Verfolgung und Unterdrückung befreit.
Zefanja 2,1-3
Fragen zum Text
- Beschreibt mit eigenen Worten, die in diesen Versen gegenübergestellten Charaktere.
- Wieso werden in V.3 die Demütigen aufgefordert "Demut zu suchen"?
Fragen zur Anwendung
- Was bedeutet es für euch, wenn der Prophet die Suche nach dem Herrn und die Suche nach Gerechtigkeit und Demut in Vers 3 als einen Auftrag an uns richtet?
Dienstag: Die verderbte Stadt
Tagesthema: Zurecht gerichtet - Jerusalem und die Welt am Ende der Zeit
Zefanja 3,1-5
Fragen zum Text
- Welcher Verbrechen machten sich die Menschen in Jerusalem schuldig?
- Die Misere Israels stellt der Prophet dar. Inwieweit zeigt uns V.2., wie es dazu gekommen ist?
- Welche Rolle spielten Propheten und Priester für den moralischen Zustand der Menschen?
Fragen zur Anwendung
- Wie können wir heute das "Recht (Gottes) ans Licht" bringen?
- Zefanja malte das Verderben in den dunkelsten Farben. Wie ist es möglich, dass das "Verderben" für viele Menschen doch so attraktiv ist?
- Wodurch wird selbst das Vergängliche anziehend?
- Wie können wir verhindern, dass wir - so wie Israel - geistlich "beratungsresistent" werden?
Mittwoch: Gottes größte Freude
Tagesthema: Aus Gnade gerettet - Jerusalem und die Welt am Ende der Zeit
Zefanja 3,14-20
Fragen zum Text
- Welche Verheißungen erhält Zion?
- Wie wirken sich die Taten Gottes auf die Bewohner Zions und auf Gott selbst aus?
Fragen zur Anwendung
- Was braucht ihr, um eure Hoffnung auf Rettung am Leben zu erhalten?
- In welchem Zusammenhang stehen Glaube und Hoffnung?
- Wie können wir den Menschen den Ernst der Lage bewusst machen?
Donnerstag: Gottes Antwort auf Ungerechtigkeit
Tagesthema: Um sein Volk zu befreien, muss Gott Gericht halten.
Nahum 1,7-9
Fragen zum Text
- Welche zwei Gesichter hat Gott und wie gehen wir damit um?
Fragen zur Anwendung
- Wie können wir im Angesicht von Not und Kummer in dieser Welt von einem gütigen Gott reden?
- Wer andere Wesen quält, braucht die Gerichtsbotschaft der Religion. Sie stimmt - sonst wäre alles unstimmig. Wer böse sein will, muss erfahren, dass er rettungslos verloren ist, denn »mein ist die Rache, redet Gott. Die Angst vor ihr ist gut. Wie denkt ihr über diese Behauptung des Philosophen und Theologen Jürgen Kuhlmann?
