1/2025 Lektion 11

Aus SabbatschulWiki

Was hätte ich sonst noch tun können?

I: Gemeinschaft + Aktivitäten

Gemeinschaft

  • Was ist euer bevorzugtes Buch, das ihr neben der Bibel gelesen habt, und was macht es für euch besonders?
  • Wenn Du eine Sache in der Welt ändern könntest, was wäre das?
  • Gibt es in deinem Leben jemanden, dessen Lebensumstände du zum Besseren verändern könntest?
  • Was sind die wichtigsten Komponenten, die man braucht, um jemanden als Freund zu lieben? Wie kann ich dies in meiner Beziehung zu Gott umsetzen?
  • Was in deinem Leben inspiriert dich im Moment?
  • Wenn du gute Neuigkeiten zu teilen hast, was machst du damit?
  • Wenn du eine interessante Erfahrung gemacht hast, teile sie bitte mit uns.
  • Wie geht ihr mit Druck im Leben um?
  • Spürt ihr Druck, wenn ihr Gott dient bzw. für ihn arbeitet?
  • Wofür in den vergangenen Tagen seid ihr dankbar?
  • Im Rückblick auf die Herausforderungen der vergangenen Tage: Wo wünscht ihr euch Gebetsunterstützung?
  • Was hat euren Glauben gestärkt oder herausgefordert?
  • In welchen Lebensbereichen möchtet ihr wachsen und wünscht euch Unterstützung?
  • Welche eurer Gebetsanliegen möchtet ihr mit der Gruppe teilen?

Ideen für Aktivitäten
Wir tauschen uns über unsere aktuellen Missionskontakte und -projekte aus, sammeln neue Ideen und beten um die Führung Gottes zur Erfüllung unseres Auftrags, Jünger zu machen. Hier kommst du zu Ideen-Sammlungen /-Anregungen!

Schließt den Teil I mit einem Gebet ab. Betet für eure diakonischen und missionarischen Anliegen.

II: Wir studieren die Bibel

EINSTIEG

Was die Lektion in der Einleitung beschreibt, ist das sogenannte "Theodizee-Problem": Wie ist angesichts all des Bösen in dieser Welt die Behauptung aufrechtzuerhalten, dass Gott gut ist? Wie kann ein guter und durch und durch liebender Gott all das Böse zulassen? Vor allem in Phasen persönlichen Leides stehen Stehsätze wie "Gott liebt nicht nur, er ist Liebe", unter Beschuss.

  • Was macht es euch persönlich momentan besonders schwer, an einen Gott der unbedingten Liebe zu glauben?
  • Wie löst ihr für euch ganz persönlich das "Theodizee-Problem"? Wie kommt ihr am besten damit klar?

ZITAT: "Glauben heißt, ein Leben lang die Unbegreiflichkeit Gottes aushalten." (Karl Rahner)

  • Wie beurteilt ihr diese Aussage?
  • Wenn doch so vieles auch für uns unbegreiflich bleibt, welchen Vorteil haben wir als Gläubige dann (noch) gegenüber denen, die nicht glauben?
  • Inwieweit kann der Glaube dennoch Hilfe sein, vor allem im Leid?
    • Unter welchen Voraussetzungen kann er das sein?

SONNTAG

Johannes 18,37: "Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es: Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeuge. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme."

ZITAT (Lektion Seite 110): "Das Werk Christi stellt sich dem Feind in der Tat auf Schritt und Tritt entgegen."

  • Ganz ehrlich: Habt ihr diesen Eindruck, wenn ihr in unsere Welt blickt?
  • Anders gefragt: Woran erkennt ihr, dass sich Christus dem Satan entgegenstellt?
    • Bezieht sich das in erster Linie auf das, was er tat, als er auf der Erde lebte, oder ist das auch in der gegenwärtigen Welt der Fall? Begründet eure Sicht!

ZITAT (Lektion Seite 110): "Letztendlich ist Satan, egal was er tut, bereits ein besiegter Feind..."

  • Genauso letztendlich macht da aber auch die Frage zu schaffen, warum ihm - obwohl besiegt und entlarvt - von Gott noch immer so viel Raum für sein böses Handeln zugestanden wird. Antworten auf diese Frage können - das ist mir bewusst - immer nur "Annäherungen an die Wahrheit" sein. Welche "Antwortmöglichkeiten" seht ihr? Und inwieweit helfen sie euch?

MONTAG

ZITAT (Lektion Seite 111): "Das Werk Christi macht auf Schritt und Tritt das Werk des Teufels rückgängig."

  • Wie würdet ihr das Werk Satans, quasi seine "Agenda", beschreiben?
    • Welche Ziele hatte er ? Vor allem vor Jesu Erlösungstat am Kreuz?
    • Welche Ziele hat er seither?
  • Wie erklärt ihr euch, dass Die Rückgängig-Machung dessen, was er angerichtet hat, von Gott nicht in einem raschen Kraftakt (was ihm sicherlich möglich wäre) erfolgt sondern in mehreren Schritten und über Jahrtausende hinweg?

Römer 3,23-26: "Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie vor Gott haben sollen, 24 und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist. 25 Den hat Gott für den Glauben hingestellt zur Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt, die früher begangen wurden 26 in der Zeit der Geduld Gottes, um nun, in dieser Zeit, seine Gerechtigkeit zu erweisen, auf dass er allein gerecht sei und gerecht mache den, der da ist aus dem Glauben an Jesus."

Römer 5,8: "Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren."

  • Was bedeutete die Aussage, dass das, was am Kreuz geschah, "den Erweis seiner (Gottes) Gerechtigkeit" erbrachte?
  • Welche "Werke Satans" wurden am Kreuz rückgängig gemacht? Und welche noch nicht?
  • Welche Punkte von "Satans Agenda" wurden auf Golgatha durchkreuzt und endgültig verunmöglicht?

Offenbarung 12,10-12: "Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder und Schwestern ist gestürzt, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott. 11 Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis hin zum Tod. 12 Darum freut euch, ihr Himmel und die darin wohnen! Weh aber der Erde und dem Meer! Denn der Teufel kam zu euch hinab und hat einen großen Zorn und weiß, dass er wenig Zeit hat."

  • Was wird in diesem Text beschrieben?
  • Warum hat Satan bis zu diesem Zeitpunkt die Menschen Tag und Nacht vor Gott verklagt? Welche Motive dafür mag er gehabt haben?
    • Was hat sich daran geändert und warum?
  • Wie sollen wir damit umgehen, dass hier über die Erde ein Wehe-Ruf ergeht, weil der Zorn des Teufels groß ist?
    • Was kann uns helfen deshalb keine Angst zu haben?

DIENSTAG

ZITAT (Lektion Seite 112): "Wir haben einen Rahmen für den kosmischen Konflikt gesehen, der darauf hinweist, dass Gott handelte, um den freien Willen zu respektieren... Darüber hinaus hat er offensichtlich innerhalb moralischer Zwänge und Spielregeln gehandelt, und zwar im Rahmen eines kosmischen Streits über sein Wesen, der nur durch die Demonstration seiner Liebe beigelegt werden kann."

  • Eine durchaus bemerkenswerte Aussage! Von welchen Zwängen oder Spielregeln ist hier die Rede?
    • Könnte man sie mit den sogenannten Naturgesetzen vergleichen? Begründet eure Ansicht!
  • Es ist ja nirgendwo in der Bibel wörtlich darüber berichtet, wie Luzifer damals im Himmel - als das Böse seinen Ausgang nahm - Gottes Wesen in Frage gestellt hat. Es ist uns keine wörtliche "Anklageschrift" in der Bibel überliefert. Nicht einmal eine Zusammenfassung davon. Woraus können wir rückschließen, dass es darum ging? Welche Wesenszüge Gottes wurden in Frage gestellt?

Jesaja 5,1-4: "1 Wohlan, ich will von meinem lieben Freunde singen, ein Lied von meinem Freund und seinem Weinberg. Mein Freund hatte einen Weinberg auf einer fetten Höhe. 2 Und er grub ihn um und entsteinte ihn und pflanzte darin edle Reben. Er baute auch einen Turm darin und grub eine Kelter und wartete darauf, dass er gute Trauben brächte; aber er brachte schlechte. 3 Nun richtet, ihr Bürger zu Jerusalem und ihr Männer Judas, zwischen mir und meinem Weinberg! 4 Was sollte man noch mehr tun an meinem Weinberg, das ich nicht getan habe an ihm? Warum hat er denn schlechte Trauben gebracht, während ich darauf wartete, dass er gute brächte?"

Zur Ergänzung die Verse 5-7: "Wohlan, ich will euch zeigen, was ich mit meinem Weinberg tun will! Sein Zaun soll weggenommen werden, dass er kahl gefressen werde, und seine Mauer soll eingerissen werden, dass er zertreten werde. 6 Ich will ihn wüst liegen lassen, dass er nicht beschnitten noch gehackt werde, sondern Disteln und Dornen darauf wachsen, und will den Wolken gebieten, dass sie nicht darauf regnen. 7 Des HERRN Zebaoth Weinberg aber ist das Haus Israel und die Männer Judas seine Pflanzung, an der sein Herz hing. Er wartete auf Rechtsspruch, siehe, da war Rechtsbruch, auf Gerechtigkeit, siehe, da war Geschrei über Schlechtigkeit."

  • Es ist zwar von Gott und dem Volk Israel die Rede, aber der Lektionsschreiber weitet das auf die ganze Welt aus. In diesem Sinne: Was hat Gott für diese Welt getan? Gibt es irgendetwas, was er noch mehr hätte tun können?
  • Was hat er für euch persönlich getan?

MITTWOCH

Matthäus 21,33-39: "Hört ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der pflanzte einen Weinberg und zog einen Zaun darum und grub eine Kelter darin und baute einen Turm und verpachtete ihn an Weingärtner und ging außer Landes. 34 Als nun die Zeit der Früchte herbeikam, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, damit sie seine Früchte empfingen. 35 Da nahmen die Weingärtner seine Knechte: Den einen schlugen sie, den zweiten töteten sie, den dritten steinigten sie. 36 Abermals sandte er andere Knechte, mehr als die ersten; und sie taten mit ihnen dasselbe. 37 Zuletzt aber sandte er seinen Sohn zu ihnen und sagte sich: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen. 38 Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie zueinander: Das ist der Erbe; kommt, lasst uns ihn töten und sein Erbe an uns bringen! 39 Und sie nahmen ihn und stießen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn."

  • Wieso ist es so außergewöhnlich und bemerkenswert, dass Gott sogar seinen Sohn sandte?

ZITAT (Lektion Seite 114): "Während die Menschen in diesem kosmischen Konflikt sehr leiden, leidet Gott am meisten. Wenn wir das Kreuz betrachten, können wir in der Tat sehen, welches Leid und welchen Schmerz die Sünde Gott zugefügt hat."

  • Wie mag es bei einem Menschen, der leidet, ankommen - selbst wenn er gläubig ist -, wenn man ihm sagt, er leide zwar, aber Gott leide noch mehr?
    • Wird hier der Leidenden nicht geradezu verhöhnt?
      • Inwieweit kann/soll das Leiden Gottes jenes der Menschen erleichtern?
  • Welches Leid, welchen Schmerz fügt die Sünde Gott zu?

Anmerkung: Mir gehen diese Fragen durch den Kopf genau drei Tage, nachdem ein Muslim einen 14-jährigen Buben in meiner Stadt ermordet hat. Vom Fenster meiner Ordination sehe ich auf das nur 100 Meter entfernte Kerzenmeer am Ort der Untat. Da ist Leid nicht mehr weit weg, nicht abstrakt, sondern unerträglich real. Und die Fragen viel größer als die Antworten...

  • Wie können wir als gläubige Menschen damit klarkommen?

⇒ Siehe oben: "Glauben heißt, ein Leben lang die Unbegreiflichkeit Gottes aushalten." (Karl Rahner)

DONNERSTAG

Römer 3,1-4: "1 Was haben dann die Juden für einen Vorzug, oder was nützt die Beschneidung? 2 Viel in jeder Weise! Vor allem: Ihnen ist anvertraut, was Gott geredet hat. 3 Was nun? Wenn einige untreu wurden, hebt dann ihre Untreue die Treue Gottes auf? 4 Das sei ferne! Es bleibe vielmehr so: Gott ist wahrhaftig, und alle Menschen sind Lügner; wie geschrieben steht: »Damit du recht behältst in deinen Worten und siegst, wenn man mit dir rechtet.«"

Jesaja 5,3.4: "3 Nun richtet, ihr Bürger zu Jerusalem und ihr Männer Judas, zwischen mir und meinem Weinberg! 4 Was sollte man noch mehr tun an meinem Weinberg, das ich nicht getan habe an ihm? Warum hat er denn schlechte Trauben gebracht, während ich darauf wartete, dass er gute brächte?"

Offenbarung 15,3: "und sangen das Lied des Mose, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes: Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Völker."

Offenbarung 19,1-6: "1 Danach hörte ich etwas wie eine große Stimme einer großen Schar im Himmel, die sprach: Halleluja! Die Rettung und die Herrlichkeit und die Kraft sind unseres Gottes! 2 Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte, dass er die große Hure verurteilt hat, die die Erde mit ihrer Hurerei verdorben hat, und hat das Blut seiner Knechte gerächt, das ihre Hand vergossen hat. 3 Und sie sprachen zum zweiten Mal: Halleluja! Und ihr Rauch steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit. 4 Und die vierundzwanzig Ältesten und die vier Wesen fielen nieder und beteten Gott an, der auf dem Thron saß, und sprachen: Amen, Halleluja! 5 Und eine Stimme ging aus von dem Thron: Lobt unsern Gott, alle seine Knechte und die ihn fürchten, Klein und Groß! 6 Und ich hörte etwas wie eine Stimme einer großen Schar und wie eine Stimme großer Wasser und wie eine Stimme starker Donner, die sprachen: Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat seine Herrschaft angetreten!"

  • Was wird dazu führen, dass am Ende alle anerkennen werden, dass Gott gut und gerecht ist?
  • Was braucht ihr noch, um dass (von Herzen) anerkennen zu können?