1/2024 Lektion 05

Aus SabbatschulWiki

Titel der Lektion

I: Gemeinschaft + Aktivitäten

Gemeinschaft

  • Was ist euer bevorzugtes Buch, das ihr neben der Bibel gelesen habt, und was macht es für euch besonders?
  • Wenn Du eine Sache in der Welt ändern könntest, was wäre das?
  • Gibt es in deinem Leben jemanden, dessen Lebensumstände du zum Besseren verändern könntest?
  • Was sind die wichtigsten Komponenten, die man braucht, um jemanden als Freund zu lieben? Wie kann ich dies in meiner Beziehung zu Gott umsetzen?
  • Was in deinem Leben inspiriert dich im Moment?
  • Wenn du gute Neuigkeiten zu teilen hast, was machst du damit?
  • Wenn du eine interessante Erfahrung gemacht hast, teile sie bitte mit uns.
  • Wie geht ihr mit Druck im Leben um?
  • Spürt ihr Druck, wenn ihr Gott dient bzw. für ihn arbeitet?
  • Wofür in den vergangenen Tagen seid ihr dankbar?
  • Im Rückblick auf die Herausforderungen der vergangenen Tage: Wo wünscht ihr euch Gebetsunterstützung?
  • Was hat euren Glauben gestärkt oder herausgefordert?
  • In welchen Lebensbereichen möchtet ihr wachsen und wünscht euch Unterstützung?
  • Welche eurer Gebetsanliegen möchtet ihr mit der Gruppe teilen?

Ideen für Aktivitäten
Wir tauschen uns über unsere aktuellen Missionskontakte und -projekte aus, sammeln neue Ideen und beten um die Führung Gottes zur Erfüllung unseres Auftrags, Jünger zu machen. Hier kommst du zu Ideen-Sammlungen /-Anregungen!

Schließt den Teil I mit einem Gebet ab. Betet für eure diakonischen und missionarischen Anliegen.

II: Lektion 5: Des Herrn Lied in fremden Lande singen

EINSTIEG

Zum Thema: In der Fremde

ZITAT (Lektion Seite 49): "Da die Sünde die Welt mehr und mehr verdirbt, ist die Erde für das Volk Gottes zunehmend "fremdes Land" geworden."

  • In welcher Hinsicht spürt ihr als gläubige Menschen diese Fremdheit?
  • Möglich also, dass ihr euch in dieser Welt nicht (mehr) zuhause fühlt. Aber fühlt ihr euch denn schon im Himmel zuhause?
    • Wie kann man sich in einer Heimat zuhause fühlen, die man gar nicht kennt? Die eigentlich eine "fremde Heimat" ist.

ZITAT: "Heimat entsteht in der Fremde." (Walter Ludin)

  • Wie kann/soll es sich in unserem Leben ausdrücken, dass wir "unsere Heimat im Himmel" (Philipper 3,20) haben?
  • Wann ist eure Sehnsucht nach der "fremden Heimat" besonders groß?

Zum Thema: Das Schweigen Gottes

Es geht wohl vielen Gläubigen so, das sie die himmlische Heimat besonders dann herbeisehnen, wenn sie durch Zeiten des Leides gehen müssen. Insofern sind solche Zeiten glaubensfördernd. Andererseits sind besonders solche Zeiten große Herausforderungen für den Glauben, vor allem, wenn Gott schweigt.

ZITAT (Lektion Seite 49): "Der paradoxe Charakter der Psalmen als Gebete zeigt sich in den Antworten der Psalmisten auf das scheinbare Schweigen Gottes."

ZITAT: "Schweigen ist ein andere Art, etwas zu sagen." (Manfred Hinrich)

ZITAT: "Das Schweigen Gottes lehrt, dass er verstanden hat." (Peter Rudl)

  • Ist Gottes Schweigen zum individuellen Leid und zum generellen Leid in der Welt ein scheinbares oder echtes Schweigen? Anders gefragt: Schweigt Gott wirklich?
  • Wie schwer oder leicht tut ihr euch persönlich damit? (Anmerkung: Mit dieser Frage kann man ausloten, in welcher Weise das Thema die Gruppe, die man leitet, betrifft. Dies hat ja durchaus Folgen für das weitere Gespräch.)

SONNTAG

Psalm 74,18-22; Psalm 79,5-13

  • Wie würdet ihr Stimmungslage und Anliegen des Psalmschreibers in diesen Versen beschreiben?

Thema 1: Der Psalmist beklagt, dass Gottes Volk (wenn auch durch eigene Schuld) von heidnischen Völkern unterdrückt wird. Er ist darüber betroffen, ja erzürnt. Er fordert Gott auf, seinen Zorn gegen diese Völker zu richten.

  • Es werden ja auch heute in anderen Teilen der Welt Christen verfolgt. Wie geht es euch emotionell dabei?
    • Wie weit dürfen wir als Christen darüber zornig sein?
  • In unserem Land gibt es eine solche Verfolgung nicht. Allerdings kann es Menschen geben, die uns in anderer Hinsicht "verfolgen". Gibt es so etwas in eurem Leben?
    • Sollen/dürfen auch wir Gott bitten, andere Menschen, böse Menschen zu bestrafen, seinen Zorn gegen sie zu richten?
    • Wie ist das zu vereinbaren mit den Prinzipien der Bergpredigt, die uns ja zur Feindesliebe auffordert, zu vereinbaren?

Thema 2: Das Einschreiten Gottes wird erbeten mit dem Argument, es gehe ja um Gottes Ehre, um die Aufrechterhaltung seiner Autorität vor den Ungläubigen.

  • Wie seht ihr diese Argumentationslinie?
    • Ist es überhaupt erlaubt, Gott auf diese Weise zu instrumentalisieren, ihn quasi zum Eingreifen in der von uns gewünschten Weise zu zwingen?

Thema 3: "Unsere Sünden, unser Rückfälligwerden, unsere Übel bringen nicht nur uns selbst in Verruf sondern, schlimmer noch, den Gott dessen Namen wir bekennen." (ZITAT Lektion Seite 50)

  • Wie können wir mit dieser Verantwortung umgehen?
    • Ist sie für euch eher Ansporn oder eher Überforderung?

MONTAG

Psalm 41,2-5

  • Welche Hoffnung hat David in seiner Krankheit?
  • Welche Ursache für seine Krankheit sieht er?

ZITAT: "Krankheit kann wie ein Wegweiser auf deinem Lebens- und Glaubensweg sein." (Ebo Rau)

ZITAT: "Du kannst vielleicht heue deine Krankheit nicht ändern aber deine Einstellung dazu." (Ebo Rau)

ZITAT: "Krankheit zu akzeptieren heißt, sie als ein Mosaiksteinchen in einem großen Ganzen zu sehen." (Ebo Rau)

  • Wie geht ihr persönlich mit Krankheit um?
  • Wie kann man für sich (bitte niemals für jemand anderen!) erkennen, ob eine Krankheit Folge von Fehlverhalten oder Sünde ist?
    • Wenn die Ursache nicht darin liegt, welche Ursache hat sie dann?
  • Welche Hilfe von Gott kann man in der Krankheits-Situation erwarten?

Psalm 88, 4-13

  • Die Söhne Korachs beklagen hier das Leiden und den drohenden bzw. nahen Tod. Und sie klagen Gott an. Wie ist das einzuschätzen?
  • Darf man überhaupt so mit Gott reden? Darf man ihn anklagen?
  • Welche Einstellung sollten Christen zum Tod, der unvermeidlich kommt - beim einen früher, beim anderen später - haben?
    • Wie lange wollt ihr leben?
    • Welchen Tod wünsch ihr persönlich (könntet ihr euch das aussuchen)?

DIENSTAG

Psalm 42,4; 63,2; 69,2-4

  • Was kennzeichnet die Situationen, die in diesen Versen beschrieben werden?
  • Es hat zumindest den Anschein, als würde Gott gerade dann nicht da sein, wenn der Psalmist ihn am meisten brauchen würde. Wie ist das einzuschätzen bzw. zu erklären (falls man das überhaupt erklären kann)?
    • Habt ihr - zumindest im Nachhinein - Erklärungen gefunden, wenn ihr in solchen Situationen wart? Wenn ja welche?
    • Wenn nein, wie konntet ihr trotzdem am Glauben an einen liebenden, sich zuwendenden Gott festhalten?

Psalm 10,12; 22,2; 27,9; 39,13

ZITAT (Lektion Seite 52): "Die Psalmisten zeigen, dass die Kommunikation mit Gott weitergehen muss, unabhängig von den Lebensumständen."

  • Wie führen die Psalmisten diese Kommunikation?
  • Zumindest einmal (Psalm 22,2) wird auch die "Warum-Frage" gestellt. Welchen Sinn macht es, diese "Warum-Frage" zu stellen?
  • Wie weit dürfen wir in solchen Situationen in unserer Kommunikation mit Gott gehen? Denn der Schritt zur Anklage, zu negativen Gefühlen ihm gegenüber (der ja schweigt), ist ja nur ein sehr kleiner...

MITTWOCH

Psalm 77

Vers 11: "Ich sprach: Darunter leide ich, dass die rechte Hand des Höchsten sich so ändern kann."

ZITAT (Lektion Seite 54): "Der krasse Gegensatz zwischen Gottes rettendem Handeln in der Vergangenheit und Gottes scheinbarer Abwesenheit in der Gegenwart lässt den Psalmisten sich von Gott verlassen fühlen."

ZITAT: "Das Vergolden der Vergangenheit ist eine Materialverschwendung erster Klasse." (Ernst Ferstl)

  • Asaph spricht wohl manchen (vielen?) von uns aus der Seele. Es besteht ein deutlicher Unterschied zwischen der Fülle an gottgewirkten Wundern in biblischer Zeit und der vergleichsweise geringen Zahl an Wundern, die wir heute erleben. Das Beispiel Asaphs zeigt uns, dass wir das auch aussprechen dürfen. Hat Gottes Handeln sich verändert?
  • Wenn nein: Wie ist dann die oben angesprochene Diskrepanz zu erklären?
  • Wenn ja: Was hat sich geändert?
  • Was dürfen wir von Gott (noch) erwarten?
  • Welche der biblischen Verheißungen gelten heute noch? Welche muss man für unsere Zeit relativieren?

DONNERSTAG

Psalm 37,1.8; Psalm 49,6-8; Psalm 94,3-7, Psalm 125,3

ZITAT: "Das Böse hat die Macht. Und sei es nur, um das Gute herauszufordern." (Erhard Blanck)

  • Ein (über)großer Teil des Leides in der Welt, zu dem Gott schweigt, wird ja von durch und durch bösen Menschen verursacht. Das Schweigen Gottes zum Leid in der Welt ist also vor allem ein Schweigen zu diesen Gottlosen. Wie geht es euch mit diesen Menschen?
    • Seid ihr über diese Menschen - Putin, Kim Jong Un, Donald Trump, um nur ein paar der Oberschurken zu nennen - ebenso erzürnt wie der Psalmist damals über seine bösen Zeitgenossen?
    • Oder könnt ihr euch zu neutestamentlicher Milde durchringen?

Psalm 73

  • Asaph findet Ruhe, als er daran denkt, wie die Bösen bzw. Gottlosen enden werden. Inwiefern hilft euch dieser Gedanke auch?