1/2023 Lektion 08

Aus SabbatschulWiki

Titel der Lektion

I: Gemeinschaft + Aktivitäten

Gemeinschaft

  • Was ist euer bevorzugtes Buch, das ihr neben der Bibel gelesen habt, und was macht es für euch besonders?
  • Wenn Du eine Sache in der Welt ändern könntest, was wäre das?
  • Gibt es in deinem Leben jemanden, dessen Lebensumstände du zum Besseren verändern könntest?
  • Was sind die wichtigsten Komponenten, die man braucht, um jemanden als Freund zu lieben? Wie kann ich dies in meiner Beziehung zu Gott umsetzen?
  • Was in deinem Leben inspiriert dich im Moment?
  • Wenn du gute Neuigkeiten zu teilen hast, was machst du damit?
  • Wenn du eine interessante Erfahrung gemacht hast, teile sie bitte mit uns.
  • Wie geht ihr mit Druck im Leben um?
  • Spürt ihr Druck, wenn ihr Gott dient bzw. für ihn arbeitet?
  • Wofür in den vergangenen Tagen seid ihr dankbar?
  • Im Rückblick auf die Herausforderungen der vergangenen Tage: Wo wünscht ihr euch Gebetsunterstützung?
  • Was hat euren Glauben gestärkt oder herausgefordert?
  • In welchen Lebensbereichen möchtet ihr wachsen und wünscht euch Unterstützung?
  • Welche eurer Gebetsanliegen möchtet ihr mit der Gruppe teilen?

Ideen für Aktivitäten
Wir tauschen uns über unsere aktuellen Missionskontakte und -projekte aus, sammeln neue Ideen und beten um die Führung Gottes zur Erfüllung unseres Auftrags, Jünger zu machen. Hier kommst du zu Ideen-Sammlungen /-Anregungen!

Schließt den Teil I mit einem Gebet ab. Betet für eure diakonischen und missionarischen Anliegen.

II: Wir studieren die Bibel

Erfolg planen

Der heute noch lebende und bekannte jüdischer Rabbi Daniel Lapin sagte einmal: Diese fünf Fs sind die wichtigsten Felder im Leben:

Faith (Glaube) Family (Familie) Friends (Freunde, soziales Umfeld) Fitness (körperliche Gesundheit) Finances (persönliche Finanzen und das damit verbundene Wohlstandsniveau)

Wie seht ihr das? Hat der Rabbi recht? Sollten wir uns um unsere Finanzen ebenso kümmern wie um unsere Familie und Freunde, unsere körperliche Fitness (Stichwort: NEWSTART) und wie um die Beziehung zu Gott, die ja immer an erster Stelle stehen soll?

Wie definieren wir Christen den Erfolgsbegriff? Kann es sein, dass protestantische Christen (vor allem zum Beispiel in den USA) „Erfolg“ anders definieren als katholische Christen? Wie haben Adventisten in der Vergangenheit „Erfolg“ definiert? (Wenn jemand Zugang zu einer elektronischen Bibliothek von Ellen White hat, könnten man auch recherchieren, wie sie in ihren Schriften den „Erfolg“ skizziert hat. Interessant wäre auch, ob es im Laufe der Jahre ihres Wirkens der Erfolgsbegriff erweitert oder geschmälert wurde. Die Frage müsste bereits im Vorfeld der Lektion erarbeitet werden!)

Ist man erfolgreich, wenn man sich nur auf einen Teil der genannten fünf Punkte konzentriert? Denkt bitte auch daran, dass viele Beziehungen und Familien aufgrund angespannter finanzieller Verhältnisse Konflikten gegenüberstehen? Eine Studie der University of Virginia hat das Ergebnis hervorgebracht, dass bei Streitereien um finanzielle Themen die Trennungswahrscheinlichkeit um 70 Prozent ansteigen.

Manches Mal hört man Christinnen und Christen über das Thema Geld sprechen und sagen dann sinngemäß: „Wenn man Geld hat, ist man gesegnet.“ Aber wehe, jemand will Geld verdienen, hat eine gute Geschäftsidee und möchte Unternehmer werden und sind bereit, auch die Verantwortung zu tragen, denn dann können diese Person mit hoher Eigeninitiative ein anderer Gegenwind ins Gesicht blasen: „Du willst ja nur Geld machen! Sei doch zufrieden mit dem, was du hast!“ Wenn die kritischen Christen und Christinnen dann auch noch die Hintergründe wissen würden…. Denn sie sagen vielleicht: „Sei mit deinem 30-Stunden-Teilzeitjob zufrieden und glücklich, Gott gibt dir ja mit 1300 Euro netto ja alles, was du brauchst!“ Sinngemäß: „Du hast einen schlechten Charakter und bist nur auf vergängliches Geld, also irdischen Reichtum, fokussiert. Aufgrund dessen steht dir auch nicht mehr zu!“ Wie würdet ihr mit dieser Situation im Kontext des Erfolges umgehen? (Die Situation kam in sehr ähnlicher Form tatsächlich vor, ist also nicht frei erfunden.)

Wie steht ihr als adventistische Christen und Christinnen dazu, dass vor allem Männer mit „Erfolg“ auch eine „gute Partie“ sind, also Männer sind, die für Familie eher geeignet sich als „arme Schlucker?“ Wie sind eure Erfahrungen darin?

Gibt es eurer Meinung nach „innere Blockaden“, die größeren Erfolg (und somit auch größeren Segen und mehr Möglichkeiten) verhindern? Welche könnten das sein? (Mögliche Beispiele, die auch anders benannt werden können: Unfrieden im Gehirn (kognitive Dissonanzen), diverse religiöse Überzeugungen, welche möglicherweise mehr katholisch als christlich sind, familiäres Erbe (z. B. Erfolg ist schlecht und verdirbt deinen Charakter),…)


Sonntag, 19. Februar Das Erste zuerst


Prediger 12,1

  • Fragen zum Text:
    • Gedenke an deinen Schöpfer…“ Inwieweit trifft das „Gedenken an den Schöpfer“ im beruflichen und finanziellen Kontext zu? Betrifft das nur das Bezahlen des Zehnten oder vielleicht mehr? Wie hängt „An den Schöpfer denken“ im sozialen Umgang im beruflichen Umfeld (Betriebsklima) zusammen?
    • Wie beurteilt der König Salomo, der uns ja drei biblische Bücher hinterlassen hat und darunter den „Prediger“ die Vorteile der Jugend? Warum scheint es ihm wichtig zu sein, bereits früh im Leben die richtigen und wegweisenden Entscheidungen zu treffen und danach konsequent zu handeln?


1. Mose 28,9-20

    • Dieser Text schildert, wie Gott Jakob in einem Traum die Himmelsleiter zeigt. Welche Ereignisse gingen diesem vor? Warum sind Prioritäten und ein durchgehender, stringenter „roter“ Faden im Leben so wichtig? Wie „erfolgreich“ sind Menschen, die heute hier, morgen da und übermorgen anderswo sind? Welche Rolle spielte Gott im Leben von Jakob und in seinen wichtigen Lebensentscheidungen?


Montag, 20. Februar Der Segen der Arbeit (idealerweise)

1. Mose 2,15 (In Verbindung mit Prediger 9,10 und 2. Thessalonicher 3,8-10)

  • Fragen zum Text:
    • Warum sollte Arbeit für uns ein Segen sein?
    • Warum war Arbeit bereits vor dem Sündenfall Teil des Lebens von Adam und Eva und damit auch von Gott gewollt?
    • Was passiert mit Fähigkeiten, die nicht entwickelt und gebraucht werden? Dieser Verfall betrifft auch die körperlichen und geistigen Dimensionen. Daher ist es auch wichtig, dass nicht nur in der Kindheit und in der Jugend, sondern auch in höherem Alter der Körper und das Gehirn gefordert und gefördert werden, zum Beispiel durch regelmäßig ausreichend Bewegung, Lesen, das Lösen schwerer Aufgaben oder Sprachen lernen. Wir dürfen uns dabei auch anstrengen und nicht wegen erster Misserfolge entmutigen lassen - Erfolg kommt auch, indem man Misserfolge und Fehler überwindet.

1. Mose 3,17

  • Fragen zum Text:
    • Wie hat sich die Arbeit nach dem Sündenfall verändert? (Vergleich: Adam und Eva waren Gärtner im Paradies, dem Garten Eden. Was sind wir heute?) Wie hat sich die Arbeitswelt aufgrund der Sünde verändert? Warum wurde aus Segen Fluch? Wann wird heute aus Segen Fluch?


Dienstag, 21. Februar Die Erwerbsjahre


Timotheus 5,8 sowie Sprüche 14,23 und Kolosse 3,23-24.

  • Fragen zum Text:
    • Welchen Herausforderungen bieten die Erwerbsjahre für Familien?

Wie verlaufen unter normalen Umständen diese Jahre? Denke dabei auch an die Gründung von Familien, Kinder und deren Erwachsenwerden, Erwerb von Immobilien und Überführung in den eigenen Besitz, investitionsintisive Güter wie Autos und andere Gegenstände. Wie kann sich das auf die Entwicklung von Beziehungen auswirken?

    • Warum können finanzielle Herausforderungen, die auch durch steigende Geldentwertung (Inflation) hervorgerufen werden können, auch christliche (adventistische) Ehen zerstören? Gibt es hier ein Einfallstor des Bösen?
    • Wie schwer fällt es Menschen, sich an Umstände (zum Beispiel geringeres Einkommen durch den unerwarteten Wegfall einer Einkommensquelle) anzupassen? Welche Rolle spielt das eigene Konsumverhalten dabei? Welche Rolle spielen dabei Gewohnheiten (zum Beispiel häufiges Essen gehen anstatt zu Hause zu kochen)? Welche Rolle spielen unüberlegte bzw. unrationelle Verhaltensweisen, Gewohnheiten oder oder spontane, impulsive Wünsche?
    • Welche Rolle spielt eine „protestantische Arbeitsethik“ im Wohlstandsaufbau? (Bedenke, dass überwiegend protestantische Länder immer reicher sind als überwiegend katholische und (derzeit noch) hinter dem Judentum an zweiter Stelle im Wohlstand stehen.)
    • Welchen Einfluß hat die Erziehung, dass die Kinder und Jugendlichen ihre eigenen Familien auf ein solides finanzielles Fundament stellen können? Warum gibt es in vielen Schulen keine solide Finanzausbildung?


Mittwoch, 22. Februar Integer arbeiten

Sprüche 22,1: „Ein guter Ruf ist köstlicher als großer Reichtum und Ansehen besser als Silber und Gold.“

    • Wie passt diese Erkenntnis Salomos zum oftmals gelebten Glaubenssatz, dass man sich als Christ nicht um sein gesellschaftliches Ansehen und sein Prestige kümmern soll? Stimmt dieser Glaubenssatz überhaupt oder ist er aufgrund des katholischen Umfeldes (der Verfasser dieser Zeilen ist Österreicher) in manche Adventsgemeinde gekommen?
    • Welche Unterschiede im Arbeitsleben machen gottesfürchtige Mitarbeiter und gottesfürchtige Unternehmer aus? Woran erkennt man, dass es sich um Christen am Arbeitsplatz handelt? Was passiert, wenn sich jagend zwar Christ nennt, aber nicht konsequent entsprechend handelt? (Denke an die Heuchelei und welche Worte Jesus im Zusammenhang mit Heuchlerinnen und Heuchlern verwendet hat!)


1.Mose 39,2-5

    • Was zeichnete Joseph aus? Warum „gelang“ ihm alles? War es eine besondere Begabung, die Gott nur ihm gegeben hat und den „Durchschnittsgläubigen“ nicht, damit es gut zu seiner Lebensgeschichte passt?
    • Kennt ihr Lebensläufe, die denen von Joseph ähnlich sind? Wenn ja, welche Parallelen findet ihr darin? (zum Beispiel: Treue in allen Bereichen - egal ob im Knast oder am Thron, Gott schafft Möglichkeiten, die genutzt wurden,…)
    • Wie können wir Prinzipien der Integrität in den privaten und beruflichen Alltag integrieren? Schneiden wir uns von potentiellem Segen ab, wenn wir das nicht tun?
    • Hatte Joseph einen „Karriereplan?“ Welche Gefahren beherbergen Zukunfts- oder Karrierepläne in Bezug auf Gottes Wirken und unsere Zusammenarbeit mit ihm?


Donnerstag, 23. Februar Gottes Rat suchen

Sprüche 3,5-8

  • Fragen zum Text:
    • Wie ist dieser Text im Zusammenhang mit den (privaten und/oder unternehmerischen) Finanzen zu verstehen?
    • Welche Weisheit wird Gott uns wann geben?
    • Ist bereits das Führen eines Haushaltsbuches oder eines Ausgabenplans eine Weisheit, die Gott uns schenkt? (Wir wissen, dass viele Wohlhabende ein Haushaltsbuch führen, nicht weil sie müssen, sondern weil sie damit ihr erstes Geld, welches ja das am schwersten verdiente ist, erspart haben und dieses später lukrativ investiert.)
    • Warum ist in manch einem weltlichen Haushaltsbuch auch eine Position „Spenden“ oder „Geben“ vorgesehen und mit 10 Prozent empfohlen? (Manche Wohlhabende spenden zum Beispiel an karitative Organisationen oder über Service-Clubs.)

Sprüche 15,16

    • Weniger ist mehr. Warum ist es wichtig, bei allen Investitionen auf das „Gewissen“ zu achten?
    • Schulden bestehen nicht nur aus der offenen Summe, sondern auch aus den Zinsen und Zinseszinsen sowie etwaigen Gebühren für Banken und Ablebensversicherungen. Warum, so denkt ihr, sind sich das viele Mitmenschen nicht bewußt? Welche psychischen oder psychosomatische Probleme entstehen dabei? Wie kann man verhindern, künftig verschuldet zu sein? Welche Sparstrategie oder welche Wege zum Kapitalaufbau gibt es und wie beurteilt ihr diese aus biblischer Sicht?
  • Fragen zur Botschaft:
    • Gott ist der Eigentümer aller unserer Besitztümer. Welche Rolle spielt dabei unsere Einstellung zu „unserem“ (seinem) Besitz?


Ansicht mit inline-Bibeltexten