1/2023 Lektion 05

Aus SabbatschulWiki

Lektion 5: Umgang mit Schulden

EINSTIEG

  • Wer von euch hat in seinem Leben schon einmal Schulden gehabt (oder hat sie noch)?
    • Wie ist es euch damit gegangen?
  • Wer von euch hat schon einmal einem anderen Geld geliehen?
    • Wie ist es euch damit gegangen?

SONNTAG

5.Mose 28,12 Der HERR wird seine Schatzkammer, den Himmel, für euch öffnen, um es zur rechten Zeit regnen zu lassen und um all eure Arbeit zu segnen. Ihr werdet vielen Völkern etwas ausleihen, selbst aber nie etwas von ihnen borgen müssen."

  • Ganz allgemein: Warum werden Schulden gemacht? Warum verschulden sich Menschen?

ZITAT: "Wer seine Begierden zügelt, meidet Schulden." (Aus China)

  • Welche Voraussetzungen muss ein gläubiger Mensch erfüllen, damit sich die Verheißung im Tagestext bei ihm erfüllt?
    • Wieso verschulden sich dann auch gläubige Menschen?
      • Dazu eine Zwischenfrage: Wie sollen wir als Christen mit Menschen umgehen, von denen wir wissen, dass sie Schulden haben?
    • Was sagen wir Glaubensgeschwistern, die, gerade weil sie sich nicht verschulden wollen, beim Zehnten und den Gaben sparen?

ZITAT: "Mehr Schulden ruinieren den Staat, weniger Schulden das Sozialsystem."(Paul Mommertz)

  • Dieses Zitat zeigt, dass das Schuldenproblem schon auch eine zweite Seite hat. Man blicke nur nach Großbrittanien und sein verlottertes Sozialsystem mit einem zum Beispiel zu Tode gesparten öffentlichen Gesundheitswesen. Daher sollten wir auch über folgende Frage nachdenken: Wann sind (private) Schulden unvermeidlich?
    • Anders gefragt: Wann ist es sinnvoll, sich zu verschulden?

1.Timotheus 6,6-9

  • Nahrung und Kleidung sollen uns laut Paulus genügen. Wäre er nicht ständig unterwegs gewesen, dann hätte er als dritte Kategorie vielleicht auch das "Dach über dem Kopf" dazugesetzt. Wie sollen wir diese Haltung in unsere Lebenswelt - nämlich die der "Ersten Welt" und der Wohlstandsgesellschaft - übertragen?
    • Ganz ehrlich: Wie geht es euch mit dieser Aussage? Genügen euch diese drei Dinge: Kleidung, Nahrung, Dach über dem Kopf?
      • Was darf ein Christ sich über diese drei Bereiche hinausgehend leisten?
        • Steht dieser Text nicht im Widerspruch zu dem anderen Tagestext, wo man schon den Eindruck hat, dass Gott seinem Volk einen Segen verspricht, der über das bloße Decken der Grundbedürfnisse weit hinausgeht?
        • Wie beurteilt ihr in diesem Zusammenhang die Sicht von bestimmten evangelikalen Christen (vor allem im US-amerikanischen Spektrum), die Reichtum ganz und gar nicht als gefährlich einschätzen, sondern als Zeichen des besonderen Segens Gottes sehen?

ANMERKUNG: MAN KÖNNTE MEINER ANSICHT NACH DAS BIBELGESPRÄCH HIER SCHON ENDEN LASSEN. WENN MAN ALL DIE VORGESCHLAGENEN FRAGEN DISKUTIERT, HAT MAN DAS SCHULDENPROBLEM VON VERSCHIEDENEN GUNDSÄTZLICHEN SEITEN HER UMFASSEND BEHANDELT. IM WEITEREN VERLAUF DER LEKTION WERDEN EHER DETAILS SOWIE SPEZIELLE RATSCHLÄGE BEHANDELT, VON DENEN ICH MIR NICHT SICHER BIN, DASS SIE GROSS "DISKUTABEL" SIND.

MONTAG

Matthäus 6,25; 1.Johannes 2,15

  • Die ewig junge Frage: Ab wann dienen wir dem Mammon? Ab wann lieben wir die Welt?
    • Ist das irgendwie messbar? Und wenn ja, wie?

ZITAT: "Die sagen der Welt ab, welche Selbstliebe und Weltliebe hinwegräumen." (Emanuel von Swedenborg)

  • Ist so etwas möglich/notwendig? Oder ist Entsagung nur leeres, wenn auch frommes Gerede?

Psalm 50,14.15

  • Welche Rolle spielen Gelübde an Gott heute überhaupt noch?
    • Sollen wir Gott Versprechungen machen?
    • Oder könnte man solche Gelübde mit Schulden vergleichen, die man bei Gott macht? Was ja bedeuten würde, dass man das tunlichst vermeiden sollte!
      • Oder ist es gar so, dass man solche Gelübde mit einem wohlüberlegten Kredit (eben nicht bei einer Bank oder einem Menschen, sondern bei Gott) vergleichen könnte?

DIENSTAG

Sprüche 22,7

  • Der Text warnt davor Schulden zu machen. Wie aber sollte sich ein gläubiger Christ verhalten, wenn er schon Schulden hat?
    • Wie sieht dann eurer Meinung nach ein angemessener Lebensstil aus?
      • Oder sind die beiden letzten Fragen falsch gestellt? Inwiefern darf/soll man das Thema "Schulden" überhaupt mit dem geistlichen Leben verknüpfen?

In der Lektion werden im Tagesabschnitt eine Voraussetzung und drei konkrete Schritte genannt, wie man einen Schuldenberg abbauen kann. Während die Schritte 1 und 3 sehr praktischen Charakter haben, sind die Voraussetzung und der Schritt 2 Glaubensschritte.

  • Die Glaubensschritte bedeuten - pointiert formuliert - folgendes: Zahle treu den Zehnten und fordere von Gott den versprochenen Segen ein. Mit den Überschüssen aus dem Segen tilge dann deine Schulden. Ist es wirklich so einfach?
    • Kann man von Gott Segen tatsächlich einfordern? Begründet eure Ansicht!

MITTWOCH

Sprüche 6,1-5; 17,18; 22,26

  • Die Bibel ist bezüglich der Übernahme von Bürgschaften eindeutig. Wie würden wir antworten, wenn jemand dies als unvereinbar mit dem Prinzip der Nächstenliebe ansieht?
    • Was unterscheidet diese vorsichtige Haltung von Geiz?
      • Welche alternativen Möglichkeiten, dem Bittsteller zu helfen, fallen Euch ein?

ZITAT: "Bürgschaften leisten für einen Freund heißt, die Gefahr für das Verhalten einer fremden Seele auf sich zu nehmen." (Papst Gregor der Große)

Sprüche 28,20 "Wer aber schnell reich werden will, bleibt nicht unschuldig. (Schlachter)

  • Die Jagd nach dem "schnellen Geld" endet ja oft in einem finanziellen Verlust. Warum aber zeigt der Text die Gefahr auf, dass man dabei auch schuldig wird?
    • An wem kann man dabei schuldig werden?

DONNERSTAG

5.Mose 15,1-5

ZITAT: "Ironischerweise wird durch einen Erlass noch lange nicht immer etwas erlassen. Schon mal gar nicht Steuern, Abgaben oder andere Verpflichtungen." (Willy Meurer)

  • Gott ist auch da offenbar anders. Sein Erlass schrieb in jedem siebenten Jahr einen allgemeinen Schuldenerlass vor. Was lässt sich daraus ableiten darüber, wie Gott den Problemkreis "Schulden - Kredit - leihen" sieht?
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