1/2018 Lektion 01

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Woche: Der Einfluss des Materialismus

Ziel

Die Gesprächsteilnehmer sollen ermutigt werden, ihre Identität und Lebensziele mit den göttlichen Zielen für unser Leben in Einklang zu bringen.

Gliederung

  1. Ablenkung
    1. Der Feind der Ewigkeit - Sonntag
    2. Herzensverschmutzung - Dienstag
    3. Egoismus - Mittwoch
  2. Das Ziel, das wirklich zählt
    1. Reichtum bei Gott - Montag
    2. Wahre Identität - Donnerstag

Startfragen

  • Die Schweizer Literaturwissenschaftlerin Jeannine Luczak-Wild  formulierte in ihrem Buch "Schweigegeld als Landeswährung": Materialismus ist die Weltanschauung, die das Beten verbietet und das Fluchen lehrt. Daher auch dialektischer Materialismus genannt. Wie denkt ihr über dieses Definition des Materialismus und welche Aspekte wolltet ihr noch hinzufügen?
  • ZITAT: Der Materialismus schafft Gott nicht ab, er sucht ihn nur seiner Vollmachten zu berauben.“ (Martin Gerhard Reisenberg)
    • Inwiefern stimmt ihr diesem Gedanken zu?
      • Anders gefragt: Auf welche Weise kann der Materialismus im Leben eines an sich gläubigen Menschen Gott etwas von seinen Vollmachten wegnehmen?
  • Der US-Amerikanische Pastor und Theologe John Fullerton MacArthur schrieb in seinem Andachtsbuch "Lass mich zu dir kommen - tägliche Andachten": Christentum ist nicht einfach ein Glaubenssystem – es ist eine völlig neue Identität. Was verbindet ihr mit dem Begriff der Identität im Zusammenhang mit Christentum?
  • Der Apostel Petrus fordert uns auf: "Und dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes: Wenn jemand predigt, dass er's rede als Gottes Wort; wenn jemand dienst, dass er's tue aus der Kraft, die Gott gewährt, damit in allen Dingen Gott gepriesen werde in Jesus Christus." (1. Petrus 4,10.11)
    • Worum was geht es dem Apostel Petrus, wenn er von Haushalterschaft spricht?
    • Welche Gedanken bewegen euch, wenn ihr den Begriff der Haushalterschaft hört?

Schlussgedanke

Gott hat etwas besonders mit uns vor: "Rebe" an ihm, dem "Weinstock", sein. Das gilt schon für das heute und erst recht für die Ewigkeit. Schon heute bedeutet es deshalb, die Schwerpunkte unseres Lebens richtig zu setzen.


Tage

Sonntag: Der Götze dieser Welt

Tagesthema: Unsere materialistische Gegenwart ist der Feind der Ewigkeit

Fragen zum Thema

  • Welche Bedeutung hat die Ewigkeit für unseren Alltag?
  • Warum fällt es uns oft so schwer, uns von ewigen Werten in unserem Alltag prägen zu lassen?
  • Was hilft euch, über das rein "Irdische" hinaussehen zu können?
  • Was ist ein „Götze“?
    • Was waren vor allem im AT (wo Götzendienst eine überragende Rolle spielte) Götzen?
    • Was haben sich die Menschen damals von Götzen erwartet?

ZITAT: Dem Menschen kann alles zum Götzen werden.“ (Prof. Querulix)

ZITAT: „Wer Gott nicht hat, der hat unfehlbar einen Götzen.“ (Heinrich Lhotzky)

  • Ab wann werden Besitz und Wohlstand zu einem Götzen?
    • Welches Heil erwarten wir uns vom Götzen „Geld/Besitz/Wohlstand“?
      • Was kann dieser Götze geben, was nicht?

Lukas 14,25-35

Fragen zum Text

  • Jesus lehrt seine Hörer mittels vier Bildern/Gleichnissen. Was ist der Kern seiner Lehre?
  • Welche Schlussfolgerungen ergeben sich aus diesen Lehren für unser Leben?

Fragen zur Anwendung

  • Wie können wir der "radikalen" Forderung Jesu in unserem Leben gerecht werden?
  • Wie sollen wir dieser Bedingung für Jüngerschaft (Vers 33) im Lichte anderer Jüngerschaftsworte Jesu verstehen?


Montag: Die Scheunen füllen

Tagesthema: Was wirklich zählt: Reichtum bei Gott

Fragen zum Thema

  • (Rundgespräch): Was ist wirklich wichtig für euch?
    • Wie äußert sich das in eurem Lebensalltag?
  • Nicht immer bestimmt das, was wirklich wichtig ist, unser Leben, sondern das, was sich aufdrängt, was dringend ist. Wie können wir Raum für das Wichtige in unserem Leben schaffen?
  • Welche Strategien helfen euch, in der Hektik und dem ganzen Wohlstand Gott noch im Auge zu behalten?

Lukas 12,15-21

Fragen zum Text

  • Worin liegt die Kraft dieses Gleichnisses?
  • Warum braucht die prinzipielle Aussage Jesu in Vers 15 ein anschließendes Gleichnis?
  • Welchen Beitrag leistet das Gleichnis Jesu zu seiner Aussage in Vers 15?

5. Mose 8,10-14

  • Gott hatte für Israel offensichtlich Reichtum und Wohlstand vorgesehen. Warum - wenn es denn so gefährlich ist?
    • Welche Gefahren von Reichtum und Wohlstand zeigt der Text auf?
      • Welches "Rezept" bietet Vers 10 gegen das Tappen in die "Wohlstandsfalle"?
        • Reicht eurer Meinung nach diese Haltung aus, um den radikalen Forderungen Jesu (Sonntagabschnitt) zu genügen?

ZITAT: "Reichtum gleicht dem Seewasser: Je mehr man davon trinkt, desto durstiger wird man.“ (Schopenhauer)

ZITAT: "Reichtum und zeitlich Gut, das währet nur ein kleine Zeit und hilft doch nichts zur Seligkeit.“ (Hans Sachs)

ZITAT: "Da uns Reichtum offensichtlich nur im Leben etwas nützt, sollten wir unser Verlangen danach vermindern.“ (Dalai Lama)

ZITAT: "Es ist nichts falsch daran, dass Menschen Reichtümer besitzen - falsch wird es, wenn Reichtümer Menschen besitzen." (Billy Graham)

Fragen zur Anwendung

  • Wie werden wir "reich bei Gott"? (LUT Vers 21)
  • Welche praktischen Erfahrungen habt ihr mit der Spannung zwischen den Schätzen für sich und dem Reichtum bei Gott gemacht?


Dienstag: Die Verlockung des Materialismus

Tagesthema: Ein reines Herz bewahren - Strategien gegen die Herzensverschmutzung durch (sinnliche) Werbung

Fragen zum Thema

Der Autor des Studienheftes bezeichnet die Sinnlichkeit als die "kraftvollste Methode der Werbung"

  • Wie steht ihr zu dieser Aussage?
  • Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?


ZITAT: „Werbung reibt die Wünsche in die Augen.“ (Thomas Edison)

ZITAT: „Werbung ist die Mystik des 21.Jahrhunderts.“ (Thomas Niederreuther)

ZITAT: „Werbung ist Störfeuer gegen die Zufriedenheit.“ (Hans-Jürgen Quadbeck)

ZITAT: „Werbung: Steter Tropfen füllt den Kopf.“ (Walter Ludin)

ZITAT: „Die Werbung bedient sich einer menschlichen Anfälligkeit.“ (Andrea Menegin)

ZITAT: „In der Werbung gilt: Reden ist Silber, Übertreiben ist Gold.“ (Hans-Jürgen Quadbeck)

  • Wie weit seid ihr (eurer Einschätzung nach) von der Werbung beeinflusst?
    • Wie weit sollte man sich vor ihrem Einfluss schützen?
      • Wie schützt man sich?
  • Ist Werbung an sich schlecht – wir verwenden sie ja auch, um für das Reich Gottes zu werben? Begründet eure Ansicht!


ZITAT: „Die modernste Form der Sintflut ist die Reizüberflutung.“ (Ernst Ferstl)

ZITAT: „In der medialen Reizüberflutung ertrinken sogar die besten Gedanken.“ (Erich Koch)

ZITAT: „Reizüberflutung macht blind für das Wesentliche.“ (Helmut Glaßl)

  • Welche konkreten Maßnahmen setzt ihr gegen die Reizüberflutung? Tauscht euch darüber aus!


Fragen zum Text

  • Dieser kurze Abschnitt besteht aus Gleichnissen/Bildern und geistlicher Anwendung
    • Worin besteht das Gleichnis/Bild?
    • Worin besteht die geistliche Anwendung?
  • Welche Hauptaussage(n) nehmt ihr ganz praktisch für euch daraus?
  • Welchen Beitrag zum Verständnis dieses Textes leistet der Textzusammenhang der Bergpredigt (Matthäus 6,19 - 7,6)?
  • Was meint Jesus mit Mammon?

Fragen zur Anwendung

  • Worin besteht für euch der Unterschied zwischen Gott und Mammon?
    • Welches sind für euch die Gefahren des Mammon?
    • Wie können wir uns vor den Gefahren des Mammon schützen?

Mittwoch: Selbstliebe

Tagesthema: Der Kern des Problems: unser Egoismus (Selbstliebe)

Fragen zum Thema

  • Die Liebe zu Geld und materiellen Dingen ist meist nur ein Symptom für Egoismus (Selbstliebe, Selbstbezogenheit).
    • Was ist überhaupt so schlimm am Egoismus?
      • Brauchen wir nicht alle einen gesunden Egoismus, um in dieser Welt überleben zu können?
      • Gibt es einen gesunden Egoismus - und wenn ja, wie sieht er aus?
    • Wann wird Egoismus wirklich gefährlich?
  • Welche Gegensätze zu Egoismus würdet ihr benennen?
    • Wie können wir Liebe zu Gott und Menschen fördern?

ZITAT: „Kranker Egoismus: Raffgier. Gesunder Egoismus: Teilen.“ (Alfred Selacher)

ZITAT: „Egoismus ist Nächstenliebe, die sich nicht verzetteln will.“ (Hans-Jürgen Quadbeck)

ZITAT: „Es ist genug Egoismus für alle da.“ (Stefan Schütz)

ZITAT: „Die beste Tarnkappe für den Egoismus ist die Selbstverwirklichung.“ (Stefan Fleischer)

Römer 12,3

Fragen zum Text

  • In welchem Zusammenhang stehen Glaube und Selbsterkenntnis?
  • Offensichtlich müssen wir irgendetwas von uns halten, denn wir werden aufgefordert, "maßvoll" von uns zu halten. Wie sieht das bei euch aus?

Fragen zur Anwendung

  • Welche Charakterzüge zeichnen einen maßvollen Christen aus?
  • Wie können wir zu einer ausgewogenen, vom Glauben geprägten Persönlichkeit werden?


Donnerstag: Die letztliche Vergeblichkeit von Materialismus

Tagesthema: Unsere Identität in Gott finden

Fragen zum Thema

  • Die gewählten Texte dieses Tages (evtl. einen für euren Hauptgedanken passenden Text auswählen bzw. die Texte von Gruppenmitgliedern lesen lassen) betonen unsere innige Beziehung mit Gott (Eigentum, Priester, Christus in uns ...).
    • Welche der Bilder fordern euch am meisten heraus - warum?
    • Welche Bilder erwärmen euer Herz und wie geht ihr damit um?
  • Welchen Beitrag können Gott und sein Wort zu unserer Identität leisten?
  • Welche anderen Faktoren prägen unsere Identität?
  • Identität bedeutet sein SEIN und seinen Sinn zu finden.
    • Welche Erfahrung habt ihr mit eurer Identitätsfindung gemacht?
      • Ist sie vielleicht einfach so geworden?
      • Inwiefern habt ihr euch bewusst auf die Suche gemacht?
      • Wie zufrieden seid ihr mit eurer Identität und in welchen Bereichen wollt ihr euch noch verändern bzw. wachsen?
  • Wie können wir uns vor einer Identitätsverfälschung durch den Materialismus schützen?

ZITAT: „Die sinnvollste Sinnsuche ist Gottsuche.“ (Peter Rudl)

  • Wie würdet ihr diese Behauptung (falls ihr sie überhaupt teilt) begründen?