1/2014 Lektion 04

Aus SabbatschulWiki

Woche: Kinder zur Nachfolge einladen

Ziel

Kinder und Jugendliche außer- aber vor allem auch innerhalb der Gemeinde sollen eine wichtige "Zielgruppe" unserer missionarischen Aktivitäten sein. Ihnen muss unsere besondere Aufmerksamkeit gelten. Allerdings nicht nur in theologischen, sondern auch in sozialen Fragen.

Gliederung

  1. Früh übt sich - Kindheit von Jesus (Montag)
  2. Stellenwert von Kindern
    1. In unserer Gemeinschaft - Der Vorteil der israelitischen Kinder (Sonntag)
    2. Bei Jesus - Jesus heilte Kinder (Dienstag)
    3. Bei Jesus - Lasst die Kinder zu mir kommen (Donnerstag)
    4. Beim himmlischen Vater - Sehr ernste Warnungen (Teil B - Schutz der Kinder und Unmündigen) (Mittwoch)
  3. Werdet wie die Kinder - Sehr ernste Warnungen (Teil A - Kinder sind uns ein Beispiel - Mittwoch)

Startfragen

Zitat: "Sollten wir Kinder ziehen, so müssen wir auch Kinder mit ihnen werden." Martin Luther

Zitat: "Erziehung besteht aus zwei Dingen: Beispiel und Liebe." Friedrich Fröbel

Zitat: "Erziehung heißt vorleben. Alles andere ist höchstens Dressur." Oswald Bumke

  • Welche Rolle spielt unser Verhalten gegenüber Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde?
  • Wie sehr ist uns unser Einfluss auf eigene oder auch Kinder von anderen Geschwistern in der Gemeinde bewusst?
  • Können wir uns mit dem(n) Zitat(en) identifizieren? Was würdet ihr hinzufügen?

Zitat: "Die Erwartungen an die Jugend sind hoch. Gott fordert sie auf, ihm wirklich zu dienen. Junge Menschen mit ehrlichen Herzen, die gerne in der Schule Christi lernen, können für den Herrn Großes leisten, wenn sie auf seine Aufforderung hören, die durch alle Zeiten hindurch Gültigkeit hat: 'Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark!' (1. Könige 16,13)" EGW, The Review and Herald, 16. Juni 1891; Messages to Young People, S. 24

Zitat: "Rechte Erziehung muss die Jugend veranlassen, dass sie den Herrn 'suchen...ob sie wohl in fühlen und finden möchten.' (Apg. 17,27)" EGW, LJ S. 52

  • Auf welche Art und Weise können wir unsere Kinder dazu "erziehen", als Jugendliche oder junge Erwachsene in den Dienst für Gott einzutreten?
  • Wie können wir als Gemeinde sinnvoll dazu beitragen, dass Jugendliche von "ihrem Auftrag" erfahren und auf die Nachfolge Christi vorbereitet werden?

Schlussgedanke

Als Eltern und Gemeinde sind wir für Kinder und Jugendliche in unseren Reihen die wichtigste Basis ihres persönlichen Glaubens und ihrer persönlichen Beziehung zu ihrem himmlischen Vater. Darüber hinaus sollten uns Kinder in gewissen Glaubensfragen auch ein Vorbild sein.

Tage

Sonntag: Der Vorteil der israelitischen Kinder

Tagesthema: Stellenwert von Kindern in unserer Gemeinschaft

Fragen zum Thema

Zitat: "Im Umgang mit seinen Jüngern bediente sich Jesus derselben Lehrmethode, die er am Anfang der Menschheitsgeschichte eingeführte hatte. Er machte den Kreis der Zwölf zu seiner Familie. [...] Wo Jesus sich aufhielt, da waren auch sie. Sie teilten Nahrung und Unterkunft miteinander, aber auch die Unbequemlichkeit häufigen Unterwegsseins, die Mühen des täglichen Lebens - kurz: Freud und Leid." EGW, Erziehung, S.86

Zitat: "Manchmal unterrichtete Jesus sie [seine Jünger] während einer Rast am Berghang oder von einem Fischerboot aus, oft auch während sie von einem Ort zum anderen wanderten. Wenn er zu vielen Menschen sprach, bildeten die Zwölf stets den inneren Zuhörerkreis. Und das nicht nur, um den Meister vor Zudringlichkeiten zu schützen, sondern weil sie keins seiner Worte verpassen wollten. Sie sollten die von ihm verkündigten Wahrheiten verstehen und tief in sich aufnehmen, um sie später an andere weitergeben zu können." EGW, Erziehung, S.86

  • Welche Strukturen und Gepflogenheiten können gut dazu dienen, unseren Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, dass sie zu Jesu Familie gehören und bei Jesus eine ganz besondere Stellung haben?

Psalm 127, 3-5; Psalm 128, 3-6 - Fragen zum Text

  • Was sagt uns der Psalmist über die Kinder und im Besonderen über Jugendliche?

Fragen zur Anwendung

Wenn wir ein Geschenk bekommen, achten wir in der Regel darauf, dieses wertzuschätzen. Damit zeigen wir dem Geber, dass wir uns über das Geschenk freuen und es uns wertvoll ist.

  • Wieviel Wertschätzung bringen wir als Eltern und Gemeinde unseren Kindern und Jugendlichen entgegen - und damit auch Gott?
  • Welche Pflichten haben wir als "Empfänger" dieser besonderen Gabe des HERRN?

Durch die Worte des Psalmisten wird nicht nur klar, dass Kinder eine Gabe oder Geschenk des Herrn sind, sie haben vielmehr das Potential, eine entscheidende Rolle im Leben ihrer Eltern bzw. in der Gemeinschaft von Erwachsenen zu spielen.

  • Wie sehr ist uns dieses Potential bewusst und wie können wir es liebevoll und gewinnbringend nutzen, um Gottes Auftrag zu erfüllen?
  • Welche Vorteile kann es für unsere Gemeinde bringen, das Potential unseres Nachwuchses auszuschöpfen?

Jeremia 7,31 - Fragen zur Anwendung

Gott wollte niemals Kinderopfer, wie es bei vielen heidnischen Göttern Brauch war. Trotzdem wurden sie in Israel durchgeführt, da das Volk von Gott abgefallen war.

  • Auch wenn wir heute (zumindest in unserer westlichen Gesellschaft) nicht auf die Idee kämen, unsere Kinder einem Götzen physisch zu opfern, stehen wir nicht auch in der Gefahr, im übertragenen Sinn durch unser Handeln unsere Kinder einem "Götzen" zu opfern, der z.B. Zeit, Egoismus, Überheblichkeit, oder auch anders heißen könnte? Wie können wir uns und unsere Kinder vor solch einer - auch ungewollten - "Opferung" unserer Kinder schützen?

5. Mose 6,4-7 - Fragen zum Text

  • Was genau sollen wir unseren Kinder und Jugendlichen "einschärfen"?
  • Was müssen wir selbst tun, bevor wir unseren Kindern vermitteln können, auf welche Art sie Gott lieben sollen?

Fragen zur Anwendung

  • Was kann uns als Eltern und Gemeinde helfen, in Kindern und Jugendlichen eine tiefe, persönliche Liebe zu ihrem Schöpfer zu entfachen?

Montag: Die Kindheit von Jesus

Tagesthema: Früh übt sich...

Fragen zum Thema

Ellen G. White schreibt in ihrem Buch "Das Leben Jesu", dass Kinder dem Evangelium am aufgeschlossensten sind. (S.507) Offensichtlich ist es von großer Wichtigkeit, unseren Kindern aber auch unseren Jugendlichen eine fundierte Erziehung in "theologischen" Fragen zu geben. Schon Kinder können weitaus mehr begreifen, als uns vielleicht bewusst ist. Dies kommt in den Aussagen Jesu und auch in seiner eigenen Kindheit deutlich hervor.

  • Wenn ein Kind im Volksschulalter es bereits schafft, komplexe Videospiele zu begreifen und zu spielen, warum sollte es nicht auch Gottes Worte und sein Wesen begreifen können?
  • Wie können wir als Gemeinde unsere Eltern/junge Familien unterstützen, um mit ihren Kindern in angebrachter Weise die Bibel zu studieren?
  • Was können oder vielleicht sogar müssen wir an unseren Kindersabbatschulen verbessern, ausbauen oder erneuern, um Kinder zu Gott zu führen und für eine Nachfolge Christi vorzubereiten?

Lukas 2,40-52 - Fragen zum Text

  • Was berichtet uns Lukas in Vers 40 und 52?
  • Wodurch verblüffte Jesus seine Gesprächspartner im Tempel?

Fragen zur Anwendung

"Mit großer Sorgfalt beobachtete die Mutter Jesu, wie sich die Gaben des Kindes entfalteten und seine Anlagen sich vervollkommneten. [...] Der Heilige Geist gab ihr Weisheit, gemeinsam mit dem Himmel die Entwicklung des Kindes zu fördern, dessen Vater Gott war." EGW, LJ S.51

  • Wie können wir uns die Kraft des Heiligen Geistes "sichern", um unsere Kinder in der rechten Weise zu fördern?

Dienstag: Jesus heilte Kinder

Tagesthema: Stellenwert der Kinder bei Jesus


Matthäus 9,18-26 Jairus' Tochter und Heilung der blutflüssigen Frau
Markus 7,24-30 Tochter einer Griechin wird geheilt
Lukas 9,37-43 Heilung des besessenen Sohnes
Johannes 4,46-54 Sohn eines königlichen Beamten wird aus der Ferne geheilt

Fragen zum Text

  • Jesus heilte Kinder von unterschiedlichster sozialer und gesellschaftlicher Herkunft. Was hatten alle vier Begebenheiten gemeinsam?

Fragen zur Anwendung

  • Was können wir aus diesen Begebenheiten lernen?

Mittwoch: Sehr ernste Warnungen

Tagesthema:

  1. Stellenwert der Kinder beim himmlischen Vater (Teil A - Schutz der Kinder und Unmündigen)
  2. Werdet wie die Kinder (Teil B - Kinder sind uns ein Beispiel)


Stellenwert der Kinder beim himmlischen Vater
Matthäus 18,6.10-14 - Fragen zum Text

  • Auf was legt Jesus besonderen Wert in den Versen 6 und 10?
  • Was droht Menschen, die Kinder nicht wertschätzen oder Kindern gar Gewalt antun?
  • Mit wem vergleicht Jesus in diesem Zusammenhang die Kinder bzw. Unmündigen? (Vers 12-14)
  • Warum sollten wir als Gemeinde und Eltern unseren Kindern eine besondere Wertschätzung und Schutz gewähren? (Vers 10)

Fragen zur Anwendung

Jesus liegt der Schutz von Kindern und Unmündigen offensichtlich sehr am Herzen. Die Engel, die über unsere Kinder wachen, haben direkten Zugang zu Gott und genießen dadurch u.a. einen Vorrang vor anderen Engeln. Gleichzeitig heißt es aber, dass Gott besonderes Augenmerk auf die "Schwächsten" Glieder unserer Gesellschaft legt.

  • Was können wir von diesem besonderen Liebesbeweis Gottes an Kinder lernen?
  • Welche Maßnahmen können wir ergreifen, um einerseits unsere Kinder vor seelischer und körperlicher Gewalt, andererseits auch vor geistiger "Verunreinigung" zu schützen?
  • Wie können unsere Kinder von diesem besonderen Status profitieren?
  • Wie können wir als Gemeinde für unsere Kinder und Jugendlichen eine liebevolle Familie sein, die ihnen Schutz, Entwicklungsfreiraum und ein geistliches Fundament und Zuhause bietet?

Werdet wie die Kinder...
Matthäus 18,1-5; Matthäus 11,25.26 - Fragen zum Text

  • Worüber streiten die Jünger und welche Antwort gibt ihnen Jesus auf ihre Frage? (18,1-5)
  • Worauf bezieht sich Jesus mit seiner Aussage in Vers 3?
  • Wem offenbart Gott seine Botschaften? (11,25.26)
  • Vgl. 1. Korinther 1,18-29: Was möchte uns Jesus und später auch der Apostel Paulus mit seinen Aussagen deutlich machen?
  • Warum offenbart Gott seine Botschaften in gewissen Fällen lieber den "Unmündigen" als den Weisen und Klugen?

Fragen zur Anwendung

  • Was ist das Besondere an Kindern und was können wir als Erwachsene von unseren Kindern lernen?
  • Wie können wir Jesu Aufforderung nachkommen und "wie die Kinder werden", um auch in unserem persönlichen Glauben zu wachsen?
  • Was sagen uns die Aussagen Jesu wiederum über den Stellenwert der Kinder bei Gott?

Donnerstag: "Lasset die kleinen Kinder ... kommen"

Tagesthema: Stellenwert der Kinder bei Jesus

Markus 10,13-16 - Fragen zum Text

  • Was beabsichtigten die Jünger Jesu, als sie die Kinder wegschickten?
  • Wie reagierte Jesus?
  • Was ist Jesu wichtige Botschaft an seine Jünger und Zuhörer?
  • Was ist Jesu Botschaft an die Kinder?

Fragen zur Anwendung

  • Wie können wir unseren Kinder vermitteln, dass sie in besonderer Weise von Gott geliebt werden und sie "die Erben" von Gottes Reich sind?

Ellen G. White schreibt im Kapitel "Jesus segnet die Kinder" im Buch "Das Leben Jesu" (S. 505ff) auch über diese Begebenheit. Kinder wurden zu Jesus als zu einem Rabbi gebracht, um gesegnet zu werden. Jesus hat durch seine Annahme der Kinder auch ihre Mütter wertgeschätzt und ihnen seine Anteilnahme und Anerkennung entgegengebracht.

  • Wie können wir als Gemeinde nicht nur unsere Kinder auf besondere Weise wertschätzen und vor Gott bringen, sondern auch unsere Mütter (und Väter), die tagtäglich um das Wohl ihrer Kinder "kämpfen"?
  • Wie halten wir möglicherweise durch unsere Verhaltensweisen und Gepflogenheiten in der Gemeinde oder Familie unsere Kinder von Jesus und seiner Liebe fern?
  • Was können wir tun, um Kinder und Jugendliche in unser Gemeindeleben zu integrieren, damit sie nicht nur ein "Anhängsel" der Gemeinde, sondern ein fester und aktiver Teil unserer Gemeinschaft werden?