4/2023 Lektion 07

Aus SabbatschulWiki

Mission an meinen Nachbarn

I: Gemeinschaft + Aktivitäten

Gemeinschaft

  • Was ist euer bevorzugtes Buch, das ihr neben der Bibel gelesen habt, und was macht es für euch besonders?
  • Wenn Du eine Sache in der Welt ändern könntest, was wäre das?
  • Gibt es in deinem Leben jemanden, dessen Lebensumstände du zum Besseren verändern könntest?
  • Was sind die wichtigsten Komponenten, die man braucht, um jemanden als Freund zu lieben? Wie kann ich dies in meiner Beziehung zu Gott umsetzen?
  • Was in deinem Leben inspiriert dich im Moment?
  • Wenn du gute Neuigkeiten zu teilen hast, was machst du damit?
  • Wenn du eine interessante Erfahrung gemacht hast, teile sie bitte mit uns.
  • Wie geht ihr mit Druck im Leben um?
  • Spürt ihr Druck, wenn ihr Gott dient bzw. für ihn arbeitet?
  • Wofür in den vergangenen Tagen seid ihr dankbar?
  • Im Rückblick auf die Herausforderungen der vergangenen Tage: Wo wünscht ihr euch Gebetsunterstützung?
  • Was hat euren Glauben gestärkt oder herausgefordert?
  • In welchen Lebensbereichen möchtet ihr wachsen und wünscht euch Unterstützung?
  • Welche eurer Gebetsanliegen möchtet ihr mit der Gruppe teilen?

Ideen für Aktivitäten
Wir tauschen uns über unsere aktuellen Missionskontakte und -projekte aus, sammeln neue Ideen und beten um die Führung Gottes zur Erfüllung unseres Auftrags, Jünger zu machen. Hier kommst du zu Ideen-Sammlungen /-Anregungen!

Schließt den Teil I mit einem Gebet ab. Betet für eure diakonischen und missionarischen Anliegen.

II: Wir studieren die Bibel

EINSTIEG

  • In Apostelgeschichte 1,8 sagt Jesus den Jüngern: ''"...ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde."'' Wo würdet ihr in diesem "Stufenkonzept" die Mission an unseren Nachbarn sehen?
    • Wofür steht wohl Jerusalem?
    • Wofür stehen Judäa und Samarien?
    • Wofür steht das Ende der Erde?
      • Was davon liegt in eurer persönlichen Reichweite?

ACHTUNG: Der Lektionstitel spricht von "Nachbarn", der Begriff wird aber über Nachbarn im engeren Sinne auf die "Nächsten" generell ausgeweitet. Ich denke, dass es sich durchaus lohnt,  beide Aspekte zu betrachten.

ZITAT: "Der ideale Nachbar ist unsichtbar und unhörbar. Aber jederzeit verfügbar, wenn man ihn denn wirklich einmal braucht." (Erwin Koch)

ZITAT: ''Ein guter Nachbar ist jemand, der dir über den Gartenzaun zulächelt, aber nicht darüber klettert." (Arthur Bär)

  • Die moderne Zeit mit ihrem Alltagsstress, ihrer Schnelllebigkeit und auch den sogenannten sozialen Medien hat auch ganz sicher Auswirkungen auf das Verhältnis zu unseren Nachbarn. Wie würdet ihr eine "gute Nachbarschaft" heute definieren?
    • Was gehört heute noch dazu, was nicht (mehr)?
    • Welches Verhältnis habt ihr zu eurer Nachbarschaft?

SONNTAG

  • Was sind die "großen Fragen" des Lebens bzw. der menschlichen Existenz?

ZITAT: "An manchen Tagen fressen die kleinen Fragen die großen Fragen auf. An anderen Tagen verschlingen die großen Fragen die kleinen. Doch hinterherstellt sich nicht selten heraus, dass die kleinen große, dass die großen kleine Fragen waren." (Kurt Marti)

ZITAT: "Die großen Fragen sind gefährlich: Sie beschädigen den Kompass des kleinen Lebens." (Vyutautas Karalius)

  • Inwiefern habt ihr den Eindruck, dass sich jene Menschen, die eure Nachbarn und Nächsten sind, diese großen Fragen überhaupt stellen?
  • Wodurch werden diese großen Fragen oft verdrängt und deren Beantwortung auf die lange Bank geschoben?
  • Wann besonders sind Menschen darauf ansprechbarer?

Lukas 10,25

  • Die Frage kam ja nicht aus wirklich ehrlichem Herzen, denn der Text sagt, dass der Gesetzeslehrer Jesus versuchen wollte. Warum antwortet Jesus ihm trotzdem?
  • Wer stellt sich heute noch die Frage nach dem ewigen Leben?
  • Wenn euch jemand danach fragt, was antwortet ihr?

1.Korinther 15,32

  • Wie nüchtern beurteilt Paulus die Situation des Menschen, wenn es die Hoffnung auf das ewige Leben nicht geben sollte?
  • Wenn er für diesen Fall meint, es wäre dann angebracht "zu essen und zu trinken, denn morgen sind wir tot", was sagt uns das über jene Menschen die genau nach diesem Motto leben?
    • Wie ist eure innere Haltung zu diesen Menschen?
    • Tun sie euch leid? Sind sie euch eher gleichgültig? Habt ihr vielleicht sogar eine Abneigung gegen sie, da sich ihr Lebensentwurf so völlig von dem unseren unterscheidet?
    • Was können wir tun wenn eher das zweite oder dritte zutreffen?

MONTAG

Lukas 10,26

  • Wie hat Jesus die Frage des Gesetzeslehrers beantwortet?

ZITAT: "Selbstbewusste Menschen geben Antwort, die anderen kommen mit einer Gegenfrage." (Gabriella Leone)

  • Tatsächlich stellen Menschen oft dann eine Gegenfrage, wenn sie sich vor einer Antwort drücken wollen. Bei Jesus war das natürlich nicht der Fall. Was hat er mit seiner Gegenfrage bezweckt?
  • Dem Gesetzeslehrer war die damals vorhandene Bibel (also das Alte Testament) natürlich bekannt. Und er hat die Schrift ernst genommen. Bei den meisten Menschen, denen wir begegnen ist das ja nicht mehr der Fall. Wie sind eure Erfahrungen damit? Wie kann man sie auf die Bibel hinweisen?

Ein Gedankenspiel:

  • Angenommen, jemand würde uns fragen, ob und warum wir an Gott glauben, Christen sind und in der Bibel lesen: Welche sinnvolle Gegenfrage könnten wir stellen?

DIENSTAG

Lukas 2,27.28

  • Wie kann man (laut der Antwort des Gesetzeslehrers und der Bestätigung Jesu das ewige Leben erlangen?
  • Wie ist das zu vereinbaren mit der Sichtweise, dass wir durch den Glauben an Jesus errettet werden und nicht durch die Werke des Gesetzes?
  • Anders gefragt: Wenn dieser Gesetzeslehrer die zwei Gebote, die er zitierte, einhalten würde, wozu hätte er dann Jesus noch gebraucht?

MITTWOCH + DONNERSTAG

Lukas 10,29

  • Wie ist die Frage: "Wer ist den mein Nächster?" zu erklären?

Lukas 10,30-37

  • Was will Jesus mit dem Gleichnis zum Ausdruck bringen?

Anwendung:

  • Die Lektion ist nun angekommen bei der Mission am Nächsten. Wer ist denn in eurem Leben ganz konkret "euer Nächster"?
  • Wie würdet ihr im Lichte der Texte dieser Lektion beschreiben, wie Mission am Nächsten aussehen soll?
  • Warum haben konkrete Taten der Nächstenliebe mehr Missionscharakter als das Reden über unseren Glauben?
  • Wie herausfordern ist Nächstenliebe für euch und warum?

Diskutiert über das Thema anhand des Gleichnisses vom barmherzigen Samariter und eventuell anhand folgender Aussagen:

ZITAT: "Unser Nächster ist jeder Mensch, besonders aber der, der unsere Hilfe braucht." (Martin Luther)

ZITAT: "Nächstenliebe? Kein Problem! Jeder ist sich selbst der Nächste." (Paul Mommertz)

ZITAT: "Man sollte die Sorge für den Nächsten nicht den Hilfswerken überlassen." (Stefan Fleischer)

ZITAT: "Moderne Nächstenliebe: Mit dem Nächsten reden statt mit den Fernen telefonieren.." (Walter Ludin)

ZITAT: "Viele Menschen lieben ihren Nächsten sehr, solange er so ist, wie sie ihn lieben." (Stefan Fleischer)


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