3/2019 Lektion 04

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Lektion 4: Gnade und Gerechtigkeit in den Psalmen und Sprüchen

I: Gemeinschaft

  • Wofür in den vergangenen Tagen seid ihr dankbar?
  • Im Rückblick auf die Herausforderungen der vergangenen Tage: Wo wünscht ihr euch Gebetsunterstützung?
  • Was hat euren Glauben gestärkt oder herausgefordert?
  • In welchen Lebensbereichen möchtet ihr wachsen und wünscht euch Unterstützung?
  • Welche eurer Gebetsanliegen möchtet ihr mit der Gruppe teilen?

II: Wir studieren die Bibel

  • Fragen zur Botschaft des Wortes (Was war die Botschaft im historischen Kontext)
  • Fragen zur Relevanz der Botschaft für uns heute
  • Fragen zur praktischen Umsetzung der Botschaft
  • Fragen, die zur Weitergabe des gelernten anregen

Startfragen

  • Wie fühlt es sich an, vor Gericht zu stehen? Kann man sich darauf freuen? Wie würdet ihr empfinden, (stattdessen) Richter zu sein?
  • Was haltet ihr für die wichtigsten Prinzipien in einem Rechtsstreit? Fairness, Gerechtigkeit, Dominanz, Stärke …?

Psalmen: Lieder der Hoffnung für Unterdrückte

Psalm 9,8-10.14-21

  • Fragen zum Text:
    • Warum bzw. für wen ist das Gericht Gottes gute Nachricht? (Verse 8-10)
    • Welchen Grundsatz können wir von Versen 16 und 17 ableiten?
  • Fragen zur Botschaft:
    • Welche praktische Bedeutung hat der Glaube für Bedrängte und Unterdrückte im Leben jetzt und in der Zukunft? (19-21)
    • Psalmen drücken häufig große Glaubensnot aus. Ist es sinnvoll, seine Nöte niederzuschreiben bzw. zu besingen? Wie wichtig ist es, dass die beschriebene Not mit einer Befreiung endet? Kann auch ein Leidenspsalm mit offenem Ausgang „gut“ sein?
    • V.19: Wie wichtig ist Geduld in der Trübsal? Gibt es Situationen, in denen wir zurecht ungeduldig sein und ein sofortiges Eingreifen Gottes erwarten dürfen? Wie schafft ihr es persönlich, durchzuhalten, bis eine schwierige Situation gelöst ist?
    • V.21: Was stellt ihr euch unter dem „Schrecken“ vor, den Gott auf die Heiden legen soll?
    • Habt ihr den den Eindruck, dass ihr in eurem Leben schon oft (mit-)erlebt habt, dass Gott richtet / eingreift und für Ordnung sorgt? Kann man sich darauf mit Recht verlassen?
    • Inwiefern können wir das Gericht Gottes positiv sehen und nicht als furchterregend?

„Tu etwas, Gott!“

Psalm 82,1-8

  • Fragen zum Text:
    • Asaf geht mit den Volksführern hart ins Gericht, weil sie «ungerecht richten und die Gottlosen begünstigen». Welche Hoffnung steckt aber gerade für jene, die an ihren Nächsten Unrecht getan haben in diesem Psalm?
    • V.1: Was ist mit „Götter“ gemeint? [Wir als Gotteskinder: siehe v.6.]
    • «Stehe auf, o Gott, richte die Erde!» (Vers 8) Was bedeutet euch dieser Text?
  • Fragen zur Botschaft:
    • Wie kann es dazu kommen, dass Ungerechtigkeit im Gericht der Menschen herrscht?
    • Inwiefern kann man Gott als eine Art „Berufungsgericht“, als höchste Instanz sehen, wenn die untere(n), menschlichen Instanzen versagen? Erwartet er immer, dass sich zunächst Menschen um Gerechtigkeit kümmern – und greift nur bei Versagen ein?


Das Versprechen eines Königs

Psalm 101,1-8

  • Fragen zum Text:
    • Davids Gelübde in Ps 101 offenbaren seine Werte und Ideale. Bei welchen Begebenheiten hat David nach diesen Idealen gehandelt bzw. nicht danach gehandelt?
  • Fragen zur Botschaft:
    • Ellen White schreibt über Ps 101: «… die Gelübde Davids, wie sie in Ps 101 verzeichnet sind» sollten «die Gelübde aller sein, die Verantwortung . . . in ihren Familien tragen.» Welche dieser Gelübde sind für euch besonders wichtig? Warum?
    • Ellen White sagt (in CPTS 119), dass wir Psalm 101 in unseren Familien umsetzen sollen. Wie kann das aussehen? Welche Erfahrungen habt ihr damit schon gemacht?
    • Wie ist es möglich, diese in Ps 101 formulierten Ideale beständig präsent zu haben bzw. auch danach zu handeln?
    • Welchen Rat entnehmt ihr diesem Psalm, unabhängig von eurer Stellung im Leben?
    • V.5: Ist es unsere Aufgabe, Verleumder zum Schweigen zu bringen?
    • V.7-8: Sollen wir Betrüger und andere Übeltäter auch meiden bzw. zum Schweigen bringen? Wie kann das für uns möglich sein, wenn wir doch keine Könige sind?


Mit Gott unterwegs

Psalm 146,1-10

  • Fragen zum Text:
    • Warum ist es so wichtig, dass wir unsere Hoffnung auf ‘den Gott Jakobs’ setzen? (Verse 5-10)
  • Fragen zur Botschaft:
    • In den Versen 3-4 warnt der Psalmschreiber, sein Vertrauen in Menschen anstatt auf Gott zu setzen. Warum ist die Versuchung so groß, Menschen anstelle von Gott zu unseren Ratgebern zu machen?
    • Ist Gottes Wirken, wie in diesen Versen beschrieben, leicht erkennbar? Welche Aspekte muss man berücksichtigen, um diese Art des Handelns Gottes zu sehen? Weshalb klagen dennoch so viele Menschen über das Fehlen des Eingreifens Gottes?
    • Wie groß muss eine Not sein, damit Gott eingreift? Welches Maß an Unrecht muss man in dieser Welt vielleicht auch einfach hinnehmen? Warum wohl?
    • Wie können wir uns davor schützen, unsere eigene (vermeintliche) Not größer zu machen/sehen, als sie in Wirklichkeit ist? Wie können wir Menschen helfen, die ständig klagen, obwohl es ihnen gut geht und kein wirkliches Unrecht vorliegt?
    • Inwieweit hängt unsere Nähe zu Gott davon ab, auch so zu handeln, wie in vv.5-9 beschrieben?


Barmherzigkeit für Bedürftige

Sprüche 10,4; Sprüche 13,23.25; Sprüche 19,15-17

  • Wie versteht ihr diese Verse? Trifft das immer zu? Sind die Armen an ihrer Armut stets selbst schuld?
  • Welche praktische Bedeutung haben Sprüche 10,4 und 19,15-17 für das Wohlergehen eines Landes bzw. einer Familie?


Sprüche 14,31

  • Könnt ihr erklären, inwieweit ihr Gott ehrt, wenn ihr euch «über einen Armen erbarmt»?


Sprüche 15,15-16

  • Welche wichtigen Lebensprinzipien entnehmt ihr diesen Versen?
  • Wie kann man es schaffen, tatsächlich so positiv zu denken und zu empfinden?

Sprüche 30,7-9

  • Wie denkt ihr über die Bitte in Sprüche 30,7-9? Was sagt sie über die menschliche Natur? Welche wichtige Lektion können wir daraus lernen?
  • Was haltet ihr von diesem Wunsch Agurs bzgl. Armut und Reichtum?
  • Bedeutet das, zufrieden zu sein, wenn man nur satt wird? Ab wann würde für ihn wohl „Reichtum“ beginnen?
  • Wir leben in einer Wohlstandsgesellschaft und sind alle (mehr oder weniger) „reich“. Wie können wir es vermeiden, dass sich die Befürchtung Agurs in unserem Leben bewahrheitet und wir Gott aufgrund unseres Wohlergehens vergessen? Warum passiert das offenbar so leicht bei Reichtum?

III: Dienst und Mission

Ideen für Aktivitäten
Wir tauschen uns über unsere aktuellen Missionskontakte und -projekte aus. Sammeln neue Ideen und beten um die Führung Gottes zur Erfüllung unseres Auftrags, Jünger zu machen. Hier gibt es eine Ideensammlung, was ihr alles tun könnt.

Arbeitshilfe "Dienst und Mission"
Diese Arbeitshilfe möchte den Teil III der Sabbatschule etwas mehr in die Praxis bringen. Beachte hierzu folgende mögliche Vorgehensweise im Rahmen der wöchentlichen Sabbatschule:

  • Drucke für jede Person ein Blatt (2 Arbeitshilfen pro Blatt) aus.
  • Reserviere dir für diesen Teil III ca. 10 Minuten. Beende darum rechtzeitig den Teil II "Bibelstudium".
  • Gib jedem Sabbatschul-Teilnehmer dieses Blatt.
  • Jeder möge kurz unter stillem Gebet an sein Umfeld denken: Freunde, Verwandte, Bekannte, Arbeitskollegen usw. Für 2 Personen, die einem gerade am meisten am Herzen liegen, möge man sich entscheiden. Die eine Person in die linke Arbeitshilfe - die andere Person in die rechte Arbeitshilfe eintragen.
  • Nun möge sich jeder Gedanken machen, was er diesen Personen in den nächsten 1-3 Wochen Gutes tun kann. Bitte nur 1-3 Aktionen insgesamt pro Person, die in den nächsten 1-3 Wochen auch wirklich umgesetzt werden können - alles andere überfordert womöglich.
  • Am Ende tauscht euch kurz über eure Vorhaben aus. Teilt eure kleinen Aktionsziele der ganzen Gruppe mit, die ihr euch für die kommenden Wochen setzt.
  • Beachte: Ohne Heiligen Geist bleiben alle menschlichen Anliegen nur Aktionen ohne Nachhaltigkeit. Aber wenn wir uns demütig von Gott gebrauchen lassen, dann kann aus Kleinem etwas sehr Großes entstehen.
  • Empfehlung: Die Arbeitshilfe "Dienst und Mission" sollte nicht öfter als ca. einmal im Monat in einer Gruppe eingesetzt werden. An den Sabbaten, wo man diese Hilfe nicht anwendet, kann man sich darüber austauschen, wie es den Teilnehmern bisher beim Umsetzen ihrer Vorhaben gegangen ist.

Hier die Arbeitshilfe: WORD oder PDF

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