3/2016 Lektion 07

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Woche: Jesus wollte ihr Bestes

Ziel

Als Einzelperson sowie als Gemeinde den Charakter Gottes widerspiegeln, um auf diese Art nichtgläubige Menschen zu erreichen.

Gliederung

  1. Standpunkt (15 min)
    • Haben wir den richtigen Zugang zu ungläubigen Menschen? - Mittwoch
    • Unterschied zwischen Gott und Jona / uns? - Sonntag
  2. Vorbild und Ideal (15 min)
    • Wie war Jesus? - Montag
    • Jesu Charakter und Taten im Alltag widerspiegeln - Dienstag
  3. Reflexion (20 min)
    • Wie verhalten wir uns als Gemeinde? - Donnerstag und Freitag

Startfragen

  • Wie drückt es sich aus, wenn du das Wohl des anderen im Sinn hast?
  • Sprecht über das Zitat: "Unser Glaube ist von der Liebe bestimmt. Diese Liebe ruft uns zum aktiven Handeln auf, so wie Jesus aus Liebe das Beste für die Menschen wollte, die ihm begegneten." - aus echtzeit
  • Sind Christen bessere Menschen? Sollten Christen bessere Menschen sein?
  • Wann war das letzte Mal, dass ihr etwas ausschließlich nur für andere gemacht habt? Und wann war das letzte Mal, dass ihr etwas ausschließlich nur für euch gemacht habt? - Was von beiden war schöner?
  • Liebe ist nicht nur ein Wort und auch nicht nur ein Gefühl. Sie will auch tätig werden. Wie kann das geschehen?
  • Wenn Helfen schön ist, warum tun wir es relativ selten?

Schlussgedanke

Jesus kam auch auf die Welt, um uns ein Vorbild zu sein. Nur wenn wir dieses göttliche Vorbild annehmen und unser Ich zurückstellen, können wir als Gemeinde und als Einzelpersonen ungläubige Menschen dort erreichen, wo sie sind.


Tage

Mittwoch: Die zweite Berührung

Tagesthema: Wie sehen wir Menschen und haben wir den richtigen Zugang zu ihnen?

Markus 8,22-25

Fragen zum Text

  • Worin lag der Unterschied für den Blinden zwischen Bäumen und Menschen?
  • Warum heilte Jesus den Blinden nicht beim ersten Mal?
  • Gibt es einen Grund, weshalb Jesus den Blinden bei der Hand nahm und ihn von dort wegführte?

Fragen zur Anwendung

  • Geht es uns Sehenden vielleicht geistlich auch so, dass wir nicht recht sehen können?
  • Sind wir Sehende oder Blinde? Mit wem vergleichen wir uns dabei? Welche Auswirkung hat die eine oder andere Sichtweise?
  • Meint ihr, wir selbst haben auch vor allem für unseren engeren Umkreis an Bekannten (Familie, Nachbarn) eine zweite oder dritte Berührung notwendig?
  • Wie können wir vermeiden, verschwommene Augen im geistlichen Bereich unseres Lebens zu haben?
  • Viele bekennen, Diener Christi zu sein, gehorchen aber seinem Willen nicht; wie schützen wir uns davor, unseren eigenen, geistlichen Zustand verschwommen zu sehen?


Sonntag: Jona in Ninive

Tagesthema: Wie sieht Gott Menschen?

Jona 3,4 - 4,6 (3,10; 4,1.2)

Fragen zum Text

  • Vergleicht Jona mit Gott und stellt sie einander gegenüber?
  • Wie ist Gott und wie sah er die Menschen von Ninive?
  • Wieso wurde Jona zornig, als sich eine ganze Stadt bekehrte?
  • Warum wollte Jona sterben statt leben?
  • Was hat der Baum mit Ninive gemeinsam?

Lukas 19,41-42

Fragen zum Text

  • Wie reagierte Jesus beim Anblick der Stadt Jerusalem in Bezug auf ihre Zukunft?
  • Warum wurde er nicht zornig darüber?

Fragen zur Anwendung

  • Prinzipiell wissen wir ja, dass wir nur das Gute für Fremde wollen, und sogar unsere Feinde lieben sollen. Doch was können wir tun, wenn wir das Bedürfnis dazu nicht haben?
  • Wir haben die Möglichkeit zu unterscheiden zwischen der menschlichen und der göttlichen Sichtweise auf Menschen. Was hilft, um die Welt mehr durch Gottes Augen zu betrachten?

Montag: Das "trotzdem"-Prinzip

Tagesthema: Wie war Jesus? - gütig, vergebend, ausdauernd etc.

Matthäus 8,1-3; Lukas 23,34; Lukas 6,27-28; Matthäus 5,43-47

Fragen zum Text

  • Welche Eigenschaften könnt ihr aus all diesen Texten erkennen, die Jesus hatte oder uns aufforderte zu haben?
  • Wo könnt ihr besonders den "trotzdem" Aspekt erkennen?
  • Vor welche herausfordernde Aufgabe stellt Jesus seine Nachfolger? Was setzt die Feindesliebe voraus?

Fragen zur Anwendung

  • Wie gelingt es uns "trotzdem" zu handeln und nicht zornig oder ignorant zu werden?
  • Was haltet ihr von dem "trotzdem"-Prinzip?
  • Wie versteht ihr diese Texte?
  • Wie kommt ihr mit der Tatsache zurecht, dass wir das alles umsetzen sollen?
  • Welche Fragen sind bei euch beim Lesen der Texte aufgetaucht?
  • Wie verstehen wir den Gedanken, dass Gott "gütig gegen die Undankbaren und Bösen" ist?


Dienstag: Die Liebe hört nie auf

Tagesthema: Jesu Charakter und Taten im täglichen Leben widerspiegeln.

Lukas 10,27-37

Fragen zum Text

  • Wusste der Gelehrte wirklich nicht, wer sein Nächster ist?
  • Wie liebt man seinen Nächsten wie sich selbst?

Fragen zur Anwendung

  • Wer sind eure Nächsten im alltäglichen Leben?
  • Wer sind die Nächsten für die Gemeinde und wie können wir ihnen helfen?
  • Wie können wir stärker Jesu Charakter in unserem täglichen Leben widerspiegeln?
  • "Bessere Lieder müssten sie mir singen, dass ich an ihren Erlöser glauben lerne. Erlöster müssten mir seine Jünger aussehen." (Nietzsche, Zarathustra II) - Was können wir als Gemeinde konkret tun, um solchen Aussagen den Wind aus den Segeln zu nehmen? Bzw. dass solche Zitate erst gar nicht entstehen?

Lukas 6,34-35; Galater 6,10

  • Habt ihr schon einmal etwas verliehen, ohne etwas zu erwarten?
  • Worin liegt der Unterschied etwas zu verleihen oder zu verschenken?
  • Jesus gab sein Leben, ohne sich etwas von der Menschheit zu erwarten. Warum sind wir oft so kurzsichtig und wollen immer eine Gegenleistung für alles, was wir tun?

Ellen G. White (Signs of the Times, 23.8.1905)

Gott sucht unsere Hand des Glaubens, damit wir mit dieser fest die Gottheit Christi ergreifen, um die Vollkommenheit des Charakters zu erlangen. Und wie das zugeht, hat Christus uns gezeigt. Welches Mittel machte ihn zum Überwinder im Kampf mit Satan? Das Wort Gottes. Nur durch das Wort konnte er der Versuchung widerstehen. Er sagte: "Es steht geschrieben." (Matthäus 4,4b) Und uns sind gegeben "die teuren und allergrößten Verheißungen, damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der verderblichen Begierde in der Welt." (2. Petrus 1,4) Jede Verheißung in Gottes Wort gehört uns.

Donnerstag: Die Gemeinde, die andere in den Mittelpunkt stellt

Tagesthema: Gemeinde im sozialen Umfeld

Philipper 2,3-5

Fragen zur Anwendung

  • Seid ihr euch des Prinzips in Philipper 2,3-5 im Alltag bewusst? Wie oft beeinflusst dieser Text eure Entscheidungen (persönlich sowie auch als Gemeinde)?
  • Wie können wir die göttlichen Eigenschaften Jesu als Gemeinde hier und jetzt widerspiegeln?
  • Manchmal sprechen wir darüber, dass es gefährlich sein kann, mit nichtgläubigen Menschen "zu viel" Kontakt zu haben. Inwiefern kann es gefährlich sein, gar keinen Kontakt mit nichtgläubigen Menschen zu haben? Warum werden wir von ihnen oft mehr beeinflusst als sie von uns?
  • Es ist einfach, Gutes zu tun, wenn man gelobt wird, Anerkennung erhält und als Beispiel für die "guten Taten" oder Ähnliches herausgestellt wird. Aber wie sieht es damit aus, anderen etwas Gutes zu tun, von dem niemand etwas weiß oder erfährt und wofür sich niemand (außer vielleicht derjenige, dem man hilft) überhaupt interessiert?
  • Was macht deine Gemeinde, um Menschen im modernen "Joppe" zu helfen. - Apostelgeschichte 9,36
  • Wollen wir aufstehen und helfen oder bleiben wir lieber unter uns? Können wir Gottes Handeln überhaupt sehen, wenn wir in unserer Gemeinde bleiben?