4/2014 Lektion 07
Woche: Die Zunge zähmen
Ziel
Worte haben Macht – einerseits um zu ermutigen, aufzubauen und zu inspirieren, andererseits um zu verletzen, zu demütigen oder zu zerstören. Mit Gottes Hilfe können wir in Bezug auf unser Reden Wachstum erfahren.
Gliederung
- Die Macht der Worte
- Verantwortung - Sonntag
- Kleine Ursache, große Wirkung - Montag, Dienstag, Mittwoch
- Worte als Frucht - Donnerstag
Startfragen
- Wo habt ihr schon einmal erlebt, dass Worte etwas in eurem Leben verändert haben? (Was für Worte waren das?)
- Worüber habt ihr in den letzten 24 Stunden am meisten geredet?
Schlussgedanke
Gott hat uns mit der Fähigkeit zu sprechen eine große Macht anvertraut. Unsere Worte zeigen, wo wir stehen und was uns wirklich wichtig ist. Wir haben den Auftrag, unser Reden der Führung Gottes zu unterstellen. Er kann uns geben, dass wir zur richtigen Zeit das richtige Wort finden.
Tage
Sonntag: Die Verantwortung der Lehrer
Tagesthema: Lehrer, Leiter und Eltern haben eine große Verantwortung, da sie prägenden Einfluss auf junge Menschen haben. Umso wichtiger ist es, dass sie Glauben und Treue zu Gott vermitteln.
Fragen zum Thema
- Wo hat dich ein anderer Mensch entscheidend für dein Leben geprägt? Wie geschah das?
- ODER: Wo ist dir ein Mensch auf deinem Lebensweg ein Vorbild gewesen, durch das du näher zu Gott gefunden hast? Wie geschah das?
- An manche Lehrer erinnert man sich sein ganzes Leben lang gerne, andere geraten eher in Vergessenheit. Worin besteht für dich der Unterschied?
Jakobus 3,1-2
Fragen zum Text
- Was könnte Jakobus dazu veranlasst haben, diese Warnung auszusprechen?
- Wie begründet Jakobus seine Warnung?
Fragen zur Anwendung
- Inwiefern können Lehrer sehr viel bewirken?
- Niemand wünscht sich ein „schwereres Gericht“. Welche Gründe sprechen angesichts dieser Warnung überhaupt noch dafür, Lehrer zu werden? (oder überhaupt eine verantwortliche Position zu übernehmen – als Eltern, Gemeindeleiter etc.?)
- Wie können wir den Rat aus Vers 1 praktisch umsetzen: „Werdet nicht viele Lehrer“?
Montag: Die Macht der Wort
Tagesthema: Keiner von uns hat seine Worte immer im Griff. Wir brauchen alle Gottes Vergebung. Es ist jedoch Gottes Wille, dass wir auch im Alltag die positive Kraft der Worte kennen und nutzen.
Fragen zum Thema
- Warum fällt es uns oft so schwer, unsere Worte zu zügeln?
Jakobus 3,2
Fragen zum Text
- Welche Fähigkeit wird hier von Jakobus als besonders erstrebenswert dargestellt?
- Was verstehst du unter „im Wort straucheln“?
Fragen zur Anwendung
- Wie kann es gelingen, sich seine Worte besser zu überlegen? Was hilft dir dabei?
- Wie gehst du mit Versagen in diesem Bereich um?
- Denke an Menschen, die deiner Meinung nach gut mit ihren Worten umgehen. Was kennzeichnet sie?
- Das Lektionsheft zählt im Montagsabschnitt viele Bibeltexte auf, die zumeist die positive Kraft von Worten betonen. Wie können wir diese Kraft im Alltag besser nutzen?
Dienstag: Kleine Dinge, die Großes bewirken
Tagesthema: Worte sind schnell gesagt, aber sie haben eine enorme Wirkung.
Fragen zum Thema
- Wo hast du schon einmal erlebt, dass Worte sehr viel bewirkt haben?
Jakobus 3,3-5
Fragen zum Text
- Welche drei Beispiele aus der Lebenswelt der Menschen greift Jakobus als Vergleich für unser Reden auf?
- Was haben diese drei Beispiele gemeinsam? Wo gibt es Unterschiede?
- Wie verstehst du den Ausdruck, dass die Zunge sich „großer Dinge rühmt“ (Vers 5)?
Fragen zur Anwendung
- Oft bemerken wir die Wirkung unserer Worte nicht. Wie können wir sie besser abschätzen lernen?
- Warum neigen wir dazu, die Wirkung unserer Worte zu unterschätzen?
- Welche positive Seite siehst du in dem, was in diesen Versen beschrieben wird?
Mittwoch: Durch Worte angerichteter Schaden
Tagesthema: Die Zunge hat von all unseren Gliedern die größte negative Macht. Mit ihr können wir unser eigenes und auch das Leben anderer zerstören.
Fragen zum Thema
- Welche Beispiele aus der Geschichte fallen dir ein, wo Menschen ihre rhetorische Macht missbraucht haben?
Jakobus 3,6-8
Fragen zum Text
- Wie verstehst du die Aussage, dass die Zunge unter den Gliedern die „Welt der Ungerechtigkeit“ ist? (Vers 6)
- Inwiefern kann die Zunge den „Lauf des Daseins entzünden“ und den ganzen „Leib beflecken“? (Vers 6)
Fragen zur Anwendung
- Warum fällt es oft so schwer, die Zunge im Zaum zu halten? (falls noch nicht gestellt)
- Was kann man als impulsiver Mensch tun, wenn man damit kämpft, zu viel unbedacht zu reden?
- Inwiefern werden wir durch unser Reden schnell zu Helfern Satans?
Donnerstag: Loben und Fluchen
Tagesthema: Es ist Gottes Wille, dass unser Leben gute Früchte zeigt, auch in unseren Worten.
Fragen zum Thema
- „Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.“ (Matthäus 12,34) Wie geht es dir mit dieser biblischen Aussage?
Jakobus 3,9-12
Fragen zum Text
- Was sagen die Beispiele von Quelle und Früchten aus? (Möglicherweise weiter nachfragen: Was hat es zu bedeuten, wenn ein angeblicher Feigenbaum auf einmal Oliven trägt? Was geschieht normalerweise, wenn bitteres und süßes bzw. salziges und süßes Wasser zusammenfließen?)
- Welches Argument bringt Vers 9 dagegen, schlecht über andere zu reden?
Fragen zur Anwendung
- Warum ist es Gott so wichtig, dass wir unseren Mund NUR für das Gute einsetzen?
- Segen und Fluch sind in der Bibel ein häufiges Thema. Warum heißt Gott das Fluchen nicht gut?
- Inwiefern wird mein Lob Gottes unglaubwürdig, wenn ich meine Worte nicht gut im Griff habe?
- Wir sprechen selten einen buchstäblichen Fluch über unsere Mitmenschen aus. Wie können wir diese Aussagen in unsere Zeit übertragen?
- Was sagen mir meine Worte über mich selbst? (siehe Matthäus 12,34)