3/2025 Lektion 08

Aus SabbatschulWiki

Titel der Lektion

I: Gemeinschaft + Aktivitäten

Gemeinschaft

  • Was ist euer bevorzugtes Buch, das ihr neben der Bibel gelesen habt, und was macht es für euch besonders?
  • Wenn Du eine Sache in der Welt ändern könntest, was wäre das?
  • Gibt es in deinem Leben jemanden, dessen Lebensumstände du zum Besseren verändern könntest?
  • Was sind die wichtigsten Komponenten, die man braucht, um jemanden als Freund zu lieben? Wie kann ich dies in meiner Beziehung zu Gott umsetzen?
  • Was in deinem Leben inspiriert dich im Moment?
  • Wenn du gute Neuigkeiten zu teilen hast, was machst du damit?
  • Wenn du eine interessante Erfahrung gemacht hast, teile sie bitte mit uns.
  • Wie geht ihr mit Druck im Leben um?
  • Spürt ihr Druck, wenn ihr Gott dient bzw. für ihn arbeitet?
  • Wofür in den vergangenen Tagen seid ihr dankbar?
  • Im Rückblick auf die Herausforderungen der vergangenen Tage: Wo wünscht ihr euch Gebetsunterstützung?
  • Was hat euren Glauben gestärkt oder herausgefordert?
  • In welchen Lebensbereichen möchtet ihr wachsen und wünscht euch Unterstützung?
  • Welche eurer Gebetsanliegen möchtet ihr mit der Gruppe teilen?

Ideen für Aktivitäten
Wir tauschen uns über unsere aktuellen Missionskontakte und -projekte aus, sammeln neue Ideen und beten um die Führung Gottes zur Erfüllung unseres Auftrags, Jünger zu machen. Hier kommst du zu Ideen-Sammlungen /-Anregungen!

Schließt den Teil I mit einem Gebet ab. Betet für eure diakonischen und missionarischen Anliegen.

II: Wir studieren die Bibel

Grundgedanke

Gott errettet sein Volk aus der ägyptischen Sklaverei, um es zu sich selbst zu führen:

„Ich habe euch auf Adlersflügeln getragen und zu mir gebracht“ (2. Mose 19,4)

  • Stell dir vor, Gott lädt dich zu sich nach Hause ein! Was geht dir durch den Kopf? Worauf bist du neugierig? Worauf freust du dich? Wovor hast du Angst?

**ELB Exodus 19,3–6:** „Mose aber stieg hinauf zu Gott. Und der HERR rief ihm vom Berg aus zu: So sollst du zum Haus Jakob sagen und den Söhnen Israel mitteilen: Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern angetan und wie ich euch auf Adlerflügeln getragen und euch zu mir gebracht habe. Und nun, wenn ihr willig auf meine Stimme hören und meinen Bund halten werdet, dann sollt ihr aus allen Völkern mein Eigentum sein; denn mir gehört die ganze Erde. Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein. Das sind die Worte, die du zu den Söhnen Israel reden sollst.“

  • Was ist Gottes Ziel mit dem Volk Israel?
  • Unser Problem: Wir sehen Gott als Dienstleister, der uns von Punkt A (Ägypten) nach Punkt B (verheißenes Land Kanaan) bringt – Gott ist nur Mittel zum Zweck. Aber Gott ist kein Mittel, sondern er ist das Ziel, er ist das Endziel, er ist dein Zuhause…
  • Das ist der Unterschied zwischen Schüler- und Jüngerparadigma:
    • Für einen Schüler ist der Lehrer Mittel zum Zweck. Hauptsache, der Abschluss passt.
    • Der Jünger hingegen kommt, um zu bleiben. Er folgt dem Meister, um ihm ähnlich zu werden. Er lebt von der Inspiration, Freude und dem Staunen über den Meister.

Das Versprechen Gottes

**ELB Exodus 19,5–6:** „Wenn ihr willig auf meine Stimme hören und meinen Bund halten werdet, dann sollt ihr aus allen Völkern mein Eigentum sein; denn mir gehört die ganze Erde. Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein.“

  • Was bedeutet „Exklusiv-Eigentum unter den Völkern“?
  • Worin liegt der priesterliche Auftrag Israels?

**ELB Exodus 19,9–13:** „Siehe, ich werde im Dunkel des Gewölks zu dir kommen, damit es das Volk hört, wenn ich mit dir rede, und auch dir ewig glaubt… Zieh eine Grenze rings um das Volk und sage: Hütet euch, auf den Berg zu steigen oder auch nur sein Ende zu berühren! Jeder, der den Berg berührt, muss getötet werden... Erst wenn das Widderhorn anhaltend ertönt, sollen sie zum Berg hinaufsteigen.“

  • Wie sollte sich das Volk auf den Besuch bei Gott vorbereiten?

**ELB Exodus 19,14–20:** „Und es geschah am dritten Tag… Donner, Blitze, dichter Rauch, und das Volk bebte… Der HERR stieg auf den Gipfel des Berges Sinai herab…“

  • Warum inszeniert Gott solch ein spektakuläres Szenario? Warum keine stille Begegnung?

**ELB Exodus 20,18–21:** „Und das ganze Volk nahm den Donner wahr, die Flammen, den Hörnerschall und den rauchenden Berg… Sie sagten zu Mose: Rede du mit uns… Gott soll nicht mit uns reden, damit wir nicht sterben. Mose aber sagte: Fürchtet euch nicht! Nur um euch zu prüfen, ist Gott gekommen, und damit die Furcht vor ihm euch vor Augen sei, damit ihr nicht sündigt.“

  • Inwieweit kann Angst eine Motivation zum Gehorsam sein?
  • Wie erfolgreich war diese Strategie? (vgl. Goldenes Kalb)
    • Weitere Reflexionstexte:**
  • Römer 13,10: „Die Liebe erfüllt das Gesetz.“
  • 1. Johannes 4,18: „Furcht rechnet mit Strafe. Wer sich fürchtet, ist nicht vollkommen in der Liebe.“

**ELB Exodus 19,7; 24,3.7:** „Und Mose legte dem Volk all diese Worte vor… Das ganze Volk antwortete: Alles, was der HERR geredet hat, wollen wir tun und gehorchen.“

  • Was war das Problem des Volkes? Warum greift „Wir tun“ zu kurz?
  • Wie schützen wir uns heute als Adventisten vor Werksgerechtigkeit durch die Hintertür?

Die Zehn Worte Gottes

**ELB Exodus 20,1–17:** „Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus herausgeführt hat. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben…“

  • Was sind die Gebote? Was sind sie nicht?
  • Sind sie richtig übersetzt? (292 Wörter Luther, 179 Wörter Hebräisch)
  • Warum sagt die Bibel „die zehn Worte“ (vgl. 2. Mose 34,28; 5. Mose 4,13; 10,4)?
  • Was bedeutet das für Sklaven vs. Freunde Gottes?
  • Wie drücken sich Erlösungserfahrung und Vertrauen im Gehorsam aus?
  • Die ersten vier Gebote: Beziehung zu Gott
    • Priorität, Exklusivität, Ehre, Zeit
  • Die letzten sechs Gebote: Beziehung zum Nächsten
    • Respekt vor Eltern, Leben, Ehe, Eigentum, Ruf, innerer Haltung
  • Wie bilden die zehn Worte Gottes Charakter ab?
  • Wie können Adventisten die Balance zwischen Gesetzestreue und Gesetzlichkeit halten?
  • Psalm 119,97–98: „Wie habe ich dein Gesetz so lieb! … denn es ist ewiglich mein Schatz.“ — Wie können wir diese Haltung entwickeln?

Christus und das Gesetz

  • Johannes 14,15: „Wenn ihr mich liebt, so haltet meine Gebote.“
  • Röm. 10,4: Inwiefern ist Christus das Ziel des Gesetzes?
  • Die zehn Gebote als Verheißungen statt bloße Forderungen (vgl. MS 41, 1896; Letter 89, 1898)

Zusätzliche Inspiration

„Während Zeitaltern geistlicher Finsternis war die Gemeinde Gottes wie eine Stadt auf dem Berg… Enfeebled and defective as it may appear, the church is the one object upon which God bestows in a special sense His supreme regard.“ (AA 12.1)


Quelle: Interne Lektionsvorbereitung für den 20. Mai 2025 – für den Gebrauch in Gemeindeunterricht und Bibelgesprächskreisen. Bibeltext: Elberfelder Bibel, 2006. Hinweis für den Wikipedia-Upload:

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