3/2024 Lektion 09

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Auseinandersetzungen in Jerusalem

I: Gemeinschaft + Aktivitäten

Gemeinschaft

  • Was ist euer bevorzugtes Buch, das ihr neben der Bibel gelesen habt, und was macht es für euch besonders?
  • Wenn Du eine Sache in der Welt ändern könntest, was wäre das?
  • Gibt es in deinem Leben jemanden, dessen Lebensumstände du zum Besseren verändern könntest?
  • Was sind die wichtigsten Komponenten, die man braucht, um jemanden als Freund zu lieben? Wie kann ich dies in meiner Beziehung zu Gott umsetzen?
  • Was in deinem Leben inspiriert dich im Moment?
  • Wenn du gute Neuigkeiten zu teilen hast, was machst du damit?
  • Wenn du eine interessante Erfahrung gemacht hast, teile sie bitte mit uns.
  • Wie geht ihr mit Druck im Leben um?
  • Spürt ihr Druck, wenn ihr Gott dient bzw. für ihn arbeitet?
  • Wofür in den vergangenen Tagen seid ihr dankbar?
  • Im Rückblick auf die Herausforderungen der vergangenen Tage: Wo wünscht ihr euch Gebetsunterstützung?
  • Was hat euren Glauben gestärkt oder herausgefordert?
  • In welchen Lebensbereichen möchtet ihr wachsen und wünscht euch Unterstützung?
  • Welche eurer Gebetsanliegen möchtet ihr mit der Gruppe teilen?

Ideen für Aktivitäten
Wir tauschen uns über unsere aktuellen Missionskontakte und -projekte aus, sammeln neue Ideen und beten um die Führung Gottes zur Erfüllung unseres Auftrags, Jünger zu machen. Hier kommst du zu Ideen-Sammlungen /-Anregungen!

Schließt den Teil I mit einem Gebet ab. Betet für eure diakonischen und missionarischen Anliegen.

II: Wir studieren die Bibel

  • Fragen zur Botschaft des Wortes (Was war die Botschaft im historischen Kontext)
  • Fragen zur Relevanz der Botschaft für uns heute
  • Fragen zur praktischen Umsetzung der Botschaft
  • Fragen, die zur Weitergabe des gelernten anregen

Persönliche Anmerkungen

Ausgehend von einem der nördlichsten Orte, die Jesus je besucht hatte, erreichte er nun über Jericho Jerusalem, das Ziel seiner Reise. Zahlreiche Wunder wirkte Jesus auf seinen Weg. Durch seinen triumphalen Einzug auf dem Rücken eines Esels erfüllten sich scheinbar die Erwartungen des Volkes ebenso, wie die seiner Jünger. Aber schon durch die zweite Reinigung des Tempels bestätigte er die Vorurteile der geistlichen Leiter des Volkes. Bestärkt in ihrem Widerstand stellten diese Führer seine Autorität in Frage. Mit den Fragen nach der Verpflichtung, Steuern an Rom zu zahlen, der Frage der Auferstehung und letztlich nach dem höchsten Gebot im Gesetz findet sich ein Dreiklang an Versuchungen – körperlich/materiell, emotional und schließlich theologisch/intellektuell. Anders als bei der ersten Versuchungsgeschichte bediente sich Satan jetzt der geistlichen Führern des Volkes.

Schlüsselgedanke

Wie schwierig ist es für Menschen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten und Erwartungshaltungen, Jesus als persönlichen Erlöser anzunehmen?

Startfragen

  • Wie können wir die Ereignisse dieses Textabschnittes in das Leben Jesu einordnen?
  • Welche Parallelen sind zum Beginn seines Dienstes zu erkennen?
  • Was machte Jesus zum Hoffnungsträger einer ganzen Nation?

Tagesabschnitte

Sonntag: Der triumphale Einzug

Markus 11,1-11

  • Fragen zum Text:
    • Was bezweckte Gott (Jesus) mit diesem Einzug in Jerusalem?
      • Sie waren darum höchst erstaunt, als sie merkten, dass er es tatsächlich war. Sie fragten sich, was ihn wohl zu dieser Sinnesänderung bewogen haben könnte, da er doch erklärt hatte, sein Reich sei nicht von dieser Welt. SdL 552
    • Welche Erwartungshaltung hatte das Volk bzw. die Jünger?
    • Welche Aufgabe hatte die Erfüllung biblischer Prophetie dabei? (Sacharja 9,9-10)
  • Fragen zur Botschaft:
    • Welche Bedeutung hat der Einzug Jesu in Jerusalem für uns heute?
    • Mit welcher Erwartungshaltung leben wir als Christen?

Montag: Ein verfluchter Baum und ein gereinigter Tempel

Markus 11,12-26

  • Fragen zum Text:
    • Feigenbaum (Botanik): Wann trägt ein Feigenbaum Blätter, wann Früchte?
    • Welche Gedanken lernen wir von dem verfluchten Feigenbaum?
      • Dieser unfruchtbare Baum, der unmittelbar vor Jesus sein üppiges Laubwerk zur Schau stellte, war ein Sinnbild für die jüdische Nation. Jesus wollte seinen Jüngern damit deutlich machen, was die Ursache für Israels sicheren Untergang war. SdL 562
    • Welchen Zweck hatte der Tempel?
    • Unter welchen Umständen kann das Christentum zum Geschäft werden?
  • Fragen zur Botschaft:
    • Was lernen wir von der Reinigung des Tempels?
    • Mit welcher Erwartungshaltung kommen wir zum Gottesdienst?

Dienstag: Wer hat die erlaubt, das zu tun?

Markus 11,27-12,12

  • Fragen zum Text:
    • Warum war die Frage nach der Autorität Jesu eine Falle?
    • Wie reagiert Jesus darauf?
    • Was will Jesus mit dem Gleichnis vom Weinberg erreichen?
    • Wie konnten das biologische und das geistliche Israel Gottes Vertrauen missbrauchen?
    • Wofür hatten sich die Führer des Volkes nach den Worten Jesu entschieden?
  • Fragen zur Botschaft:
    • Warum ist die Erkenntnis, dass Jesus der „Eckstein“ der Erlösung ist, so wichtig?
    • Welche Autorität hat Jesus in meinem Leben?

Mittwoch: Irdische Pflichten und himmlische Ereignisse

Markus 12,13-27

  • Fragen zum Text:
    • Worauf zielten die nächsten Begebenheiten (um Steuern, Auferstehung und die Bedeutung des Gesetzes) ab?
    • Was tritt dabei bei allen vertretenen Gruppen klar zutage?
    • Was hat es mir der Frage der Steuern auf sich? Wo liegt die Versuchung?
      • Die Pharisäer und die Herodianer waren eigentlich erbitterte Feinde, doch in der Feindschaft gegenüber Jesus waren sie sich einig. … Die Pharisäer hatten sich stets gegen das Eintreiben der Steuern durch die Römer aufgelehnt und dachten, die Tributzahlungen stünden im Widerspruch zu Gottes Gesetz. Nun sahen sie darin eine Möglichkeit, Christus eine Falle zu stellen. … Jene, die Jesus die Frage stellten, meinten, ihre Absicht sei ausreichend getarnt. Jesus aber las in ihren Herzen wie in einem offenen Buch und erkannte ihre Heuchelei: »Warum stellt ihr mir eine Falle?«, fragte er. Indem er ihre verborgene Absicht aufdeckte, gab er ihnen ein Zeichen, um das sie nicht gebeten hatten. SdL 581–582
    • Wie versuchten die Sadduzäer Jesus mit der Frage der Auferstehung?
      • Die Sadduzäer waren entschlossen, diese Lehren in Verruf zu bringen. Auch wenn sie die Verurteilung von Jesus nicht herbeiführen konnten, waren sie überzeugt, dass ein Streitgespräch mit ihm seinen Ruf schädigen würde. Sie beschlossen, ihn über die Auferstehung zu befragen. Stimmte er ihnen zu, würde er die Pharisäer noch mehr kränken, sollte er einen anderen Standpunkt vertreten als sie, wollten sie seine Lehre lächerlich machen. SdL 585
  • Fragen zur Botschaft:
    • Wie groß ist die Gefahr, unter einem „frommen“ Schein wie ein egoistischer Schauspieler zu handeln (= ist die Wurzel von Heuchler!)?

Donnerstag: Das größte Gebot

Markus 12,28-34

  • Fragen zum Text:
    • Welche Bedeutung hatte die Frage nach dem wichtigsten – höchsten – Gebot für die Schriftgelehrten?
    • In Bibelkommentaren wird dieser Abschnitt ausführlich behandelt. Allerdings wird der Begriff LIEBE in keinem ausführlich erklärt. Warum ist das so?
    • Warum ist gerade die agape–Liebe so wichtig? … Bedeutung: Wertschätzung; Respekt; …
    • Wie hängt der Dekalog mit dem Charakter Gottes zusammen?
      • Die ersten vier der Zehn Gebote werden in einem großen Gebot zusammengefasst: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen.« (5. Mose 6,5) Die letzten sechs sind im zweiten enthalten: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.« (3. Mose 19,18 NLB) Diese beiden Gebote bringen das Prinzip der Liebe zum Ausdruck. SdL 587
  • Fragen zur Botschaft:
    • Zeigen sich Wertschätzung und Respekt gegenüber meinem Mitmenschen in meinem christlichen Lebenswandel?

Schlussüberlegung

    • Leben wir als authentische Christen?

Einfach zum Nachdenken: „Solange die rituellen Handlungen nicht mit einem lebendigen Glauben an Christus verbunden waren, blieben sie wertlos. Selbst das Moralgesetz verfehlt seinen Zweck, wenn es nicht in seiner Beziehung zum Erlöser verstanden wird.“ SdL 588