2/2014 Lektion 04
Aus SabbatschulWiki
Woche: Christus und das Gesetz in der Bergpredigt
Ziel
Verdeutlichen, dass Jesus das Gesetz vertiefen und erklären wollte, aber nicht aufheben.
Gliederung
- Sonntag - „Nicht der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen...“ Matthäus 5,17-20
- Montag - Mordtaten, Verse 21-26
- Dienstag:
- Ehebruch, Verse 27-30
- Ehescheidung, Verse 31,32
- Mittwoch - Meineide und Gelübde, Verse 33-37
- Donnerstag - Das Gesetz der Vergeltung
- Das lex talionis Verse 38-42
- Die Feindesliebe Verse 43-48
Startfragen
- Wo kommt ihr im Alltag mit Gesetzen in Berührung?
- Welche Gesetze/Vorschriften empfindet ihr als ungerecht oder überflüssig?
- Die menschliche Sprache ist die Veranlassung zahlreicher Missverständnisse. Welche verschiedenen Auffassungen begegnen uns, wenn Christen verschiedener Konfessionen über das Gesetz sprechen?
Schlussgedanke
In der Vergebung verlangt Christus von uns, vollkommen zu sein, wie unser Vater im Himmel vollkommen ist. Er wird uns so vollkommen vergeben, wie vollkommen wir unseren Schuldigern vergeben haben.
Tage
Sonntag: "Nicht der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen"
Fragen zum Text
Matthäus 5,17-20
- Viele Christen meinen, Jesus sei gekommen, um uns vom Gesetz des Mose zu befreien. Er habe das Gesetz erfüllt, darum sei es für uns Christen hinfällig. Er habe das Gesetz ans Kreuz geschlagen. Wie denkt ihr über diese Lehren?
- Was bedeutet es, wenn Jesus sagt, er sei gekommen, das Gesetz zu erfüllen?
- Die Pharisäer sind bekannt dafür, das Gesetz bis ins kleinste Detail zu befolgen. Wie kann unsere Gerechtigkeit „die der Schriftgelehrten und Pharisäer weit übertreffen“?
Montag: Mordtaten
Fragen zum Thema
- Was haltet ihr von der Todesstrafe?
- Was soll eurer Meinung nach mit Mördern passieren?
- Wer von euch hat noch keinen umgebracht?
Fragen zum Text
Matthäus 5,22
- Wem droht Jesus die Höllenstrafe, also den ewigen Tod, an?
Verse 23,24
- Welche Forderungen stellt Jesus an uns, was das Verhalten gegenüber unseren Mitmenschen anbelangt?
- Was ist heute vergleichbar mit dem Opfern am Altar, vor dem man sich mit seinem Bruder versöhnen soll?
Dienstag: Ehebruch und Ehescheidung
Ehebruch
Fragen zum Thema
- Im Alten Testament stand auf Ehebruch die Todesstrafe durch Steinigung. Heute sieht die Gesellschaft so etwas als Kavaliersdelikt an. Wie denkt ihr darüber?
- Welche Auswirkungen und Folgen kann ein Ehebruch haben? Wer von euch ist kein Ehebrecher?
Matthäus 5,28
- Wie lautet Jesu Definition von Ehebruch?
- Nimmt man die Aussagen Jesu in den Versen 29 und 30 wörtlich, scheinen sie einem wenig praktikabel. Was meint er wirklich mit diesen Aussagen?
- Wie können wir das Begehren verhindern?
Ehescheidung
Fragen zum Thema
- Ehescheidung ist heute eine vielgeübte Praxis. Man hat nur noch Lebensabschnitts-Partner. Was hat das für Folgen?
- Was spricht dafür, die Ehe als unauflösliches Geschenk für das ganze Leben zu betrachten?
Mittwoch: Meineide und Gelübde
Tagesthema: Christus will, dass seine Nachfolger wahrhaftig sind
Matthäus 5,34-37
- Wie empfindet ihr es, wenn uns manche Zeitgenossen bei jedem zweiten oder dritten Satz unaufgefordert versichern, „wirklich“, „ich schwör’s euch“, „Ehrenwort“, um ihre Erzählung als unbedingt glaubwürdig darzustellen?
- Was war der Grund, warum Juden nicht bei Gott sondern beim Himmel, bei der Erde, bei Jerusalem, beim Tempel oder bei ihrem Haupt oder Leben schworen? (aus Angst, den Namen Gottes zu verunehren, indem sie ihn aussprachen)
- Was fordert Jesus von seinen Nachfolgern in dieser Hinsicht?
Donnerstag: Das Gesetz der Vergeltung
Matthäus 5,38-42
- Wenn mir jemand den Autoreifen aufschlitzt, dann schlitze ich ihm auch den Autoreifen auf! Das ist doch wirklich gerecht, oder?
- Welche Folgen kann es haben, wenn ich ein „Weichei“ bin und mir alles gefallen lasse?
- Will Jesus von uns, dass wir solche „Weicheier“ sind?
- Wie kann ich mein Recht einfordern und dennoch dem Gebot Christi gerecht werden?
Matthäus 5,43-48
- Welchen Sinn hat es, seine Feinde zu lieben? Begründe, warum es richtig und gut ist, dass Jesus diese Forderung stellt. Gut für den Täter? Für die Gesellschaft? Für mich selbst?
- Warum dürfen wir uns beim Vergeben mit nichts weniger zufrieden geben als mit bedingungslosem, vollkommenem Vergeben?