1/2014 Lektion 07

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Woche: Jesus und die Außenseiter

Ziel

Christus ist für alle Menschen gestorben und für Ihn hat jedes menschliche Wesen einen unendlichen Wert. Gäbe es das Kreuz nicht, wären wir alle nur hoffnungslose Fälle. Doch Jesus ist auf diese Welt gekommen um jeden von uns zu erlösen. Jesu Beispiel folgend, sollten wir als Christen keine Vorurteile gegenüber anderen Menschen haben und sie als hoffnungslosen Fall abstempeln. Jesus hat in jedem von ihnen einen potentiellen Jünger gesehen, der bereit wäre, ihm zu folgen und das Evangelium zu verkündigen.

Gliederung

  1. Jesus hat sich nicht nach gesellschaftlichen Rangordnungen orientiert. (Sonntag)
  2. Weder verschleiert Jesus die Sünde, noch verringert er die Größe der Schuld, doch er möchte den Menschen zuallererst retten und nicht verurteilen. (Montag)
  3. In Gottes Augen ist kein Fall hoffnungslos. (Dienstag)
  4. Jesus akzeptiert keine Bräuche und Traditionen, die Menschen daran hindern, zu Gott zu kommen. (Mittwoch)
  5. Jesus erwartet von uns, unsere Vorurteile zu beseitigen und keinen Klassen-, kulturellen und ethnischen Unterschied zwischen Menschen zu machen. (Donnerstag)

Startfragen

  • Heutzutage, insbesondere in diesem Teil der Welt, ist es ziemlich schwer, Gott den Menschen näher zu bringen. Welche erschwerenden Umstände können bei der Arbeit mit Menschen vorkommen, die als Außenseiter der Gesellschaft betrachtet werden? Wiederum, welche Umstände könnten erleichternd sein?
  • Matthäus hat zu der Gruppe der „Ausgestoßenen“ gehört. Aber Jesus hat es geschafft, sein Herz zu erreichen und ihn zu einem seiner engsten Jünger zu machen. Offensichtlich hatte Jesus kein Problem damit, mit Menschen zu arbeiten, die die Gesellschaft aufgegeben hat. Was ist eurer Meinung nach das Geheimnis seines Erfolgs gewesen?
  • Weshalb sind die Technik des Massenmarketings und populäre Psychologie nicht vollends erfolgreich, wenn mit Menschen aus Randgruppen der Gesellschaft missionarisch gearbeitet wird?

Schlussgedanke

Aus Liebe zu den Menschen hat Gott seinen Sohn geopfert und dieses Opfer ist als Gabe für jeden Einzelnen gedacht, ungeachtet der Klassen bzw. ethnischen und kulturellen Verschiedenheiten. Egal wie tief man fällt, man wird immer die erlösende Hand Gottes erreichen können. Das ist die gute Nachricht.

Tage

Sonntag: Abschaum?

Tagesthema: Jesus hat sich nicht an gesellschaftlichen Rangordnungen orientiert.

Matthäus 21,28-32

Fragen zum Text

  • Wo und wem erzählt Jesus diese Geschichte?
  • Weshalb stellt Jesus in Matthäus 21,31 gesellschaftlich Verstoßene vor selbstgerechte Menschen?

Fragen zur Anwendung

  • Täglich haben wir die Möglichkeit, Menschen auf der Straße zu beobachten, die betteln, drogenabhängig sind, obdachlos sind – Menschen des untersten Rangs in der Gesellschaft. Eine Hilfe wie Essen, Kleidung oder Geld ist nur eine einmalige Lösung. Werden auf diese Weise die wahren Probleme dieser Menschen gelöst? Was tun, damit diese Hilfe echte Wirkung erzielt?


Montag: Auf frischer Tat ertappt

Tagesthema: Weder verschleiert Jesus die Sünde, noch verringert er die Größe der Schuld, doch er möchte den Menschen zuallererst retten und nicht verurteilen.

Johannes 8,1-11

Fragen zum Text

  • Auf welche Weise schafft es Jesus, zur gleichen Zeit gerecht und gnädig zu sein?
  • Aus welchem Grund haben die jüdischen Führer diese Frau vor Jesus gebracht? Woher kommt das plötzliche Interesse an Jesu Meinung zu ihrer Sünde?
  • Es ist interessant, dass nur die Frau vor Jesus gebracht wurde.
    • Was sagt das über das Gerechtigkeitsgefühl dieser Menschen aus?
    • Was verrät uns das andererseits über die Rollenverteilung von Frau und Mann zu dieser Zeit?

Fragen zur Anwendung

  • Warum hat Jesus, als er die Sünderin ohne Verurteilung laufen ließ, nicht gleichzeitig auch die Sünde verniedlicht?


Dienstag: Die Geringsten der Geringen

Tagesthema: In Gottes Augen ist kein Fall hoffnungslos.

Markus 5,1-21

Fragen zum Text

  • Jesus macht diesen unglücklichen Mann, den die ganze Gesellschaft nicht nur verstoßen sondern als hoffnungslosen und sogar gefährlichen Fall abgestempelt hat, zu seinem Jünger und Missionar. In den meisten Fällen, als er nur körperlich kranke Menschen heilte, schickte er sie weg mit der Anordnung, nicht mehr zu sündigen, und meistens gebot er ihnen auch noch, es niemandem zu erzählen.
    • Hätte er das nicht auch in diesem Fall mit diesem Mann tun können, den die Gesellschaft als mental krank erachtete?
    • Was sagt uns das über Jesus und seine Beziehung zu Menschen dieser Art?

Fragen zur Anwendung

  • Es ist sicher nicht leicht, in einer Umgebung zu leben, in der die Leute euch abgeneigt sind, euch aus dem Weg gehen, euch auslachen oder gar euch fürchten.
    • Wie können wir als Christen diesen Menschen helfen und ihnen ihre Bürde erleichtern?
    • Wie können wir sie auf Christus und seine Liebe hinweisen?


Mittwoch: Die Frau am Jakobsbrunnen

Tagesthema: Jesus akzeptiert keine Bräuche und Traditionen, die Menschen daran hindern, zu Gott zu kommen.

Johannes 4,5-32

Fragen zum Text

  • Habt ihr euch schon die Frage gestellt, weshalb die Samariterin zu Mittag in der größten Hitze zum Brunnen gekommen ist, und nicht am Morgen mit allen anderen?
  • Lest Hesekiel 36,26. In wie fern finden diese Verse ihre Erfüllung gerade in dieser Samariterin?

Fragen zur Anwendung

  • Es ist interessant, dass sich Jesus gerade bei dieser Sünderin das erste Mal als Messias offenbart. Was hat Jesus in ihr gesehen, dass er so offen ihr gegenüber war?
  • Wenn es eine gesellschaftliche Hierarchie im sündlosen Teil des Universums geben würde, in welche Kategorie würde die Menschheit fallen?
  • Jesus hatte keine Vorurteile uns gegenüber und war sogar bereit, sich für einen Menschen aus der Randgruppe der Gesellschaft des Universums bis zum Tod zu demütigen. Wie weit bist du bereit, dich zu demütigen und Verständnis zu zeigen für Leute aus der Randgruppe der Gesellschaft dieser Erde?
  • Indem Jesus mit der Samariterin sprach, brach er die damaligen gesellschaftlichen Richtlinien. Gibt uns das das Recht, gegen alle sozialen Konventionen zu verstoßen, gleichgültig ob sie gut oder schlecht sind? Begründe deine Antwort.

Donnerstag: Zöllner und Sünder

Tagesthema: Jesus erwartet von uns, unsere Vorurteile zu beseitigen und keinen Klassen-, kulturellen und ethnischen Unterschied zwischen Menschen zu machen.

Matthäus 9,9-13

Fragen zum Text

  • Wie kann man diese Begebenheit mit dem Text in Psalm 1,1 in Einklang bringen?

Fragen zur Anwendung

  • In Matthäus 9,12.13 sagt Jesus, dass er gekommen ist, um Kranken Heilung zu bringen. Gibt es auf der Welt vollends „Gesunde“ oder hältst du dich für „gesünder“ als manche Menschen in den Randgebieten der Gesellschaft?