4/2013 Lektion 08
Woche: Christus, unser Priester
Ziel
Ein tieferes Verständnis von Christi Dienst als Hohepriester und Fürsprecher. Das hilft uns, unsere Aufgabe als „Priester“ besser wahrzunehmen.
Gliederung
- Christus, unser Hehepriester - seine Göttlichkeit. - Sonntag
- Christus, unser Anwalt und Fürsprecher. - Montag
- Christus, unser einziger Mittler. - Dienstag
- Christus, unser Hohepriester - seine Menschlickeit. - Mittwoch
- Christus, unser Priester und Opfer. - Donnerstag
Startfragen
- Früher war es oft üblich, den ersten Sohn Priester werden zu lassen – warum geschieht das heute kaum mehr?
- Welche Urteile bzw. Vorurteile bekommt man zu hören, wenn die Rede auf „Priester“ kommt?
- Welche Aufgaben hatten Priester im Alten Testament zu verrichten?
- Welche Charaktereigenschaft sollte jemand besitzen, der Priesterfunktion ausübt?
- Wo gibt es heut noch Priester (Religionen, Öffentlichkeit)?
Schlussgedanke
Auch wenn die Wertschätzung von Priestern in unserer Gesellschaft einen Wandel erfährt, bleibt der hohe Stellenwert, den sie in der Bibel haben, erhalten. Christus, unser Hohepriester und Fürsprecher, steht uns im Gericht bei. Er vermittelt zwischen Gott und den Menschen, indem er uns als seine Kinder gerecht spricht und in sein Wesen verwandelt. Dadurch werden wir zu Priestern und Vermittlern in unserem Einflussbereich.
Tage
Sonntag: Unser Hohepriester
Tagesthema: Christus, unser Hohepriester (Göttlichkeit)
Textabschnitt: 1. Mose 14,18-20; Hebräer 7,1-4
Fragen zum Text
- Warum wird Melchisedek in diesem Textabschnitt zum Vorbild (Typus) auf Christus?
- Beachte seine Herkunft, Name, Titel, Entgegenkommen, das Nehmen des Zehnten. - Worin unterscheidet sich das Priestertum Aarons vom Priestertum Melchisedeks?
- Welchem Priestertum gehören die Gläubigen an (Offenbarung 1,4-6)?
- Wie konnte Melchisedek Priester sein, wenn Gott noch kein Volk eingesetzt und keine Priester berufen hatte?
Fragen zur Anwendung
- In welchen Bereichen deines Lebens übst du die Aufgaben eines Priesters aus?
- Was ist Voraussetzung dafür, dass du in deinem Leben Priester sein kannst?
Montag: Anwalt und Fürsprecher
Tagesthema: Christus, unser Anwalt und Fürsprecher
Textabschnitt: Römer 8,31-34
Fragen zum Text
- In dieser Gerichtsszene ist vom Verdammen, vom Beschuldigen, vom Wider-uns-Sein die Rede.
- Was ist wider uns?
- Wer will uns beschuldigen und verdammen?
- Warum sind wir diesem Gericht nicht schutzlos ausgeliefert?
- Welche Zusagen macht Gott seinen Auserwählten?
Fragen zur Anwendung
- In vielen Bibeln ist Römer 8,31-34 fett gedruckt. Was macht diese Verse für uns persönlich bedeutungsvoll?
- Gott war bereit, sein Liebstes und Bestes für uns zu geben. Was bedeutet das für unsere Bedürfnisse und Anforderungen, denen wir täglich gegenüberstehen?
- Warum können wir diesem alles entscheidenden Gericht „gelassen“ entgegensehen?
Dienstag: Vermittler
Tagesthema: Christus, unser einziger Mittler
Textabschnitt: 1. Timotheus 2,4-6
Fragen zum Text
- Wie weitreichend ist der Wille Gottes, Menschen mit dem Evangelium zu erreichen?
- „Erkenntnis der Wahrheit“ – Was ist damit gemeint? (Textzusammenhang!)
- Warum betont Paulus die Tatsache, dass es nur einen Mittler zwischen Gott und Menschen gibt?
Fragen zur Anwendung
- Was bedeutet diese Aussage („dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit finden“) für deinen Umgang mit deiner Familie, deinen Nachbarn, Freunden, Arbeitskollegen…?
- Welche „Erkenntnis der Wahrheit“ ist am Anfang eines Glaubenszeugnisses besonders wichtig zu betonen?
- Wie kann die Botschaft vom Heiligtum (Christus unser Priester, Anwalt…) Menschen helfen, die Erlösungsbotschaft besser zu verstehen?
Mittwoch: Der große Hohepriester
Tagesthema: Christus, unser Hohepriester (Menschlichkeit)
Textabschnitt: Hebräer 2,17.18; 4,14.15
Fragen zum Text
- In welcher Weise übertrifft Jesus alle Hohepriester, die vor und nach ihm kamen?
- „Der die Himmel durchschritten hat“, „in allem seinen Brüdern gleich“ – Was können wir aus diesen beiden Aussagen über Jesus lernen?
Fragen zur Anwendung
- In welchen Situationen ist es gut, einen Fürsprecher zu haben?
- Was bedeutet dir die Zusage, dass Jesus „für uns“ vor dem Angesicht Gottes erscheint?
- Inwiefern können wir zu Fürsprechern werden, die vor dem Angesicht Gottes erscheinen?
- Warum ist es schöner, Fürsprecher zu sein als Verkläger?
- Wo können wir im Alltag diese Aufgabe praktizieren?
Donnerstag: Das eine Opfer
Tagesthema: Christus, unser Priester und Opfer
Textabschnitt: Hebräer 10,4.11-14
Fragen zum Text
- Warum ordnete Gott den Opferdienst an, wenn es doch „unmöglich ist, durch das Blut von Stieren und Böcken Sünden wegzunehmen“? – Vers 4
- Warum war das Opfern von Tieren im Alten Testament (trotz seiner Unvollkommenheit) ein sehr geeignetes Mittel, um auf Jesu Opfertod hinzuweisen?
- Wodurch wurden die Opfer für Gott zu einem „lieblichen Geruch“ (3. Mose 1,9.13.17)?
- Warum betont der Schreiber die Tatsache, dass mit diesem einen Opfer die Erlösung vollendet wurde?
Fragen zur Anwendung
- Warum benötigt Versöhnung immer ein Opfer?
- Was müssen wir „opfern“, um zu einer Versöhnung zu gelangen (oder: um uns mit anderen zu versöhnen)? (Meinungsstolz, auf meinem Recht beharren, Rache, Bitterkeit, …)
