3/2021 Lektion 06

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Version vom 1. August 2021, 12:25 Uhr von Tobi (Diskussion | Beiträge)
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Ruhe finden in familiären Bindungen

I: Gemeinschaft + Aktivitäten

Gemeinschaft

  • Was ist euer bevorzugtes Buch, das ihr neben der Bibel gelesen habt, und was macht es für euch besonders?
  • Wenn Du eine Sache in der Welt ändern könntest, was wäre das?
  • Gibt es in deinem Leben jemanden, dessen Lebensumstände du zum Besseren verändern könntest?
  • Was sind die wichtigsten Komponenten, die man braucht, um jemanden als Freund zu lieben? Wie kann ich dies in meiner Beziehung zu Gott umsetzen?
  • Was in deinem Leben inspiriert dich im Moment?
  • Wenn du gute Neuigkeiten zu teilen hast, was machst du damit?
  • Wenn du eine interessante Erfahrung gemacht hast, teile sie bitte mit uns.
  • Wie geht ihr mit Druck im Leben um?
  • Spürt ihr Druck, wenn ihr Gott dient bzw. für ihn arbeitet?
  • Wofür in den vergangenen Tagen seid ihr dankbar?
  • Im Rückblick auf die Herausforderungen der vergangenen Tage: Wo wünscht ihr euch Gebetsunterstützung?
  • Was hat euren Glauben gestärkt oder herausgefordert?
  • In welchen Lebensbereichen möchtet ihr wachsen und wünscht euch Unterstützung?
  • Welche eurer Gebetsanliegen möchtet ihr mit der Gruppe teilen?

Ideen für Aktivitäten
Wir tauschen uns über unsere aktuellen Missionskontakte und -projekte aus, sammeln neue Ideen und beten um die Führung Gottes zur Erfüllung unseres Auftrags, Jünger zu machen. Hier kommst du zu Ideen-Sammlungen /-Anregungen!

Schließt den Teil I mit einem Gebet ab. Betet für eure diakonischen und missionarischen Anliegen.

II: Wir studieren die Bibel

Umgangssprachlich sagt man: „Die Familie kann man sich nicht aussuchen.“ Das Sprichwort könnte man so interpretieren, dass die von der Sünde verursachten Umstände innerhalb eines Familienverbands (Zwist, Neid, Intrigen, Lügen, bis hin zu psychischer und körperlicher Gewalt) man hinnehmen muss. Sie können nicht zum Positiven verändert werden, so das Sprichwort, der Status Quo ist „einzementiert.“ Stimmt diese Aussage?

(Wird mit „Ja“ geantwortet, kann es sein, man meint, man sei Opfer von Umsänden, die man nicht ändern kann? Umstände, die jedenfalls größer sind als die eigene Willenskraft und größer Gottes Allmacht, mit der etwas zum Positiven verändert werden kann? Wir sollten uns vor der „Opferrolle“ in Acht nehmen, da sie unsere Möglichkeiten schwächt. Sie verhindert auch, dass Gott etwas verändern kann!)

Selbst wenn wir Umstände nicht ändern können, so können wir unsere Sicht darauf, also unsere Einstellung ihnen gegenüber, verändern. Oftmals erkennt man mit einer andern Einstellung auch Möglichkeiten, die man sonst nicht gesehen hätte. Oftmals kann Gott wirken, wenn wir unsere Einstellungen - also unsere Gedankenwelt und letztendlich auch unsere Sicht auf die Dinge - ändern.

Zum Nachdenken: Wir SIND nicht unsere familiären Umstände, wir sind Kinder Gottes. Wir müssen uns nicht von ihnen prägen, formen oder gar entmutigen lassen. Wir können gute Dinge innerhalb der Familie annahmen, aber negative ablehnen. („Das mache ich auch so, das andere hingegen mache ich für mich und für mein Leben anders.“) Gott kann und will uns charakterlich formen und uns mit seiner Kraft ausstatten, wenn wir ihn darum bitten und es auch von ganzem Herzen wollen.

5. Mose 4,29; Josua 24,15; 1. Chronik 16,11; Psalm 14,2; Sprüche 8,10 und Jesaja 55,6

  • Fragen:
    • Gibt es einen Zusammenhang zwischen täglicher persönlicher Hingabe an Gott und persönlichen inneren Frieden?
    • Wie ist eure persönliche Erfahrung darin?
    • Wie würdet ihr „inneren Frieden“ definieren?
    • Welche Rolle spielt der innere Friede einzelner Personen innerhalb der Familie?
    • Kann er auf andere Personen „ausstrahlen“?
    • Wie verhält es sich mit inneren Unfrieden, innerer Unordnung und Unruhe?
    • Können diese auf andere wirken? Wenn ja, wie?
    • Kann Gottes Friede in unserem Leben ein „Missionsinstrument“ sein, das wesentlich attraktiver als gut gewählte Rhetorik ist?
    • Warum kann nur Gott inneren Frieden schenken?
    • Wie friedlich ist „der Friede Gottes?“ Ist er ein absoluter, vollkommen harmonischer Friede, in dem vertrauensvolle Beziehungen möglich sind?
    • Kann es sein, dass nur wir gefallene Menschen nervös werden, aber ungefallene Wesen mit Gottes Frieden ausgestattet sind und dass diese keine Nervosität und damit inneren Unfrieden - auch im Sinne gedanklicher Unruhe - verspüren? Wenn ja, ist das ein Ausblick auf die himmlische Ewigkeit!

1. Mose 29,18; 1. Mose 37, 3-4 Er erlebte in kürzester Zeit viele drastische Veränderungen, verlor er doch in jungen Jahren seine Familie, in der er die Rolle des Lieblingssohns seines Vaters einnahm. Er war sozusagen gegenüber seinen Brüdern bevorzugt. Ein Phänomen, das wir auch heute immer wieder antreffen.

  • Fragen:
    • Aus welchem Grund können Eltern so agieren?
    • Wie wirkt sich das auf das Selbstwertgefühl der „Nicht-Lieblingskinder“ aus?
    • Wie wirkt es sich auf das privilegierte Kind charakterlich aus?
    • Was können Eltern im Rahmen ihrer Verantwortung gegen das Bevorzugen eines Kindes tun?

Jesaja 43,1, Maleachi 3,17, Römer 8,14

  • Fragen:
    • Wie sieht Gott jeden einzelnen von uns?
    • Warum kommt es zu einer so großen Wahrnehmungsdifferenz zwischen Gottes Liebe und zwischen der teilweise doch selektiven Elternliebe, die manches Mal zwischen den Geschwistern unterscheidet? Welche Auswirkungen kann - aber muss nicht - auf das zukünftige Glaubensleben der einzelnen Personen haben? Welche Auswirkungen hat das auf den derzeitigen und zukünftigen Frieden innerhalb des Familienverbandes?
    • Wie kann das - mit Gottes Hilfe - zum Besseren korrigiert werden?

Es gibt Mitmenschen, die meinen über die Position, in der sie sich befinden, ihren Selbstwert zu erhalten. Sie definieren sich über den sprichwörtlichen Sessel, an dem sie sitzen. Manches Mal tun sie auch alles, um „fest im Sattel zu sitzen“ und zementieren ihre Macht und ihren Einfluß ein, auch auf Kosten anderer und auf Kosten der Qualität ihrer Position. (Wer ein gerade einmal durchschnittliches Umfeld um sich herum akzeptiert oder schafft, kann selbst nicht die hellste Kerze sein.) Gott will uns von Minderwertigkeitsgefühlen und den damit verbundenen Ängsten bewahren und wenn wir darunter leiden, dann will er uns davon befreien. (Siehe Texte oben.) Wie kann das funktionieren? Welche Rolle spielt dabei die bedingungslose Liebe, die Gott uns schenken will?

1. Mose 39,1-6

  • Fragen:
    • Wie stellen sich Gottes Segnungen in Josefs Leben dar?
    • Was wissen wir über die Qualität seiner persönlichen Beziehungen? Was können wir daraus lernen? Zum Beispiel über Beziehungen am Arbeitsplatz?

1. Mose 39,7-10 Potifars Frau begann nun, „Gefallen“ an Josef zu finden. Er hatte nun zwei Möglichkeiten, damit umzugehen. Er spielt mit und es gibt ein „dunkles Geheimnis“ zwischen den beiden oder er handelt prinzipientreu.

  • Fragen:
    • Wie hat sich Josef trotz wiederholter Verführungsversuche entschieden? Was können wir daraus lernen?
    • Was zeigt sein Verhalten über seinen Charakter?
    • War er ein Mann, der seine Position zum eigenen Vorteil ausnutzen würde?
    • War er aufgrund seiner schönen und salbungsvollen Worte oder aufgrund seines Wesens in die Position der Verantwortung gekommen?
    • Worauf sollten wir bei der Ernennung von Ämtern in der Gemeinde achten? Worauf hat Potifar geachtet, als er Josef Verantwortung übertrug?
    • Josef wusste, dass er auf die Entscheidung Potifars Frau, ihn zu verführen, keinen Einfluß hatte. Er war sich aber bewußt, dass er darauf prinzipientreu entgegnen kann. Diese Freiheit nahm er sich. Sind wir uns heute immer dieser Freiheit bewußt?

1. Mose 39,11-20 Potifars Frau konnte sich bei Josef nicht durchsetzen. Er beugte sich ihren Verführungsversuchen nicht. Das hatte für ihn jedoch erhebliche Folgen.

  • Fragen:
    • Wie würden wir uns fühlen, wenn wir von einer einflußreichen Position aus entfernt und in ein Gefängnis gesperrt werden würden?
    • Wie würden wir dort die Zeit verbringen?
    • Wie würde das unsere Beziehung zu Gott beeinflußen? Ist Gott ein „Schönwettergott“, der nur in guten Zeiten da ist, aber nicht in schwierigen? Umgekehrt gefragt: Sind wir „Schönwetterchristen“, die Gott nur in guten Zeiten preisen, ehren, loben und seine Anwesenheit zu schätzen wissen?
    • Wie unterscheidet sich Josefs Charakter von jenen, die sich über ihre Position definieren und alles tun, um am Sessel kleben zu bleiben bzw. auch in solchen Situationen noch fester im Sattel zu sitzen? (Josef hätte eventuell auch Potifars Frau mit ihrer beider „Geheimnis“ erpressen können. Er hätte „ein Pfand in seiner Hand“ gehabt.)

1. Mose 39,21-40,22

  • Fragen:
    • Was tut Josef im Gefängnis?
    • Wie verhält er sich seinen Mitmenschen gegenüber? Welchen Werdegang könnten diese Mitmenschen gehabt haben? (Mithäftlinge,…)

Epheser 6,1-13

  • Fragen:
    • Kann es sein, dass unsere Beziehungen zumindest teilweise den Großen Kampf widerspiegeln, weil niemand von uns sündlos ist? Wenn das zutrifft, stellt das das Gegenteil von der von Gott ursprünglich vorgesehenen Beziehung im Paradies dar.
    • Anhand von Beziehungen können wir „erkennen, was gut und böse ist.“ Stimmt diese Aussage?


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