3/2020 Lektion 09

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LEKTION 9: Eine gewinnende Einstellung entwickeln

LEHRZIELE

  1. Welche Einstellung zum Menschen hatte Jesus?
  2. Was ist (im Sinne der Mission) eine gewinnende Einstellung?
  3. Wie kann man seine (falschen) Einstellungen verändern, sich weiterentwickeln?


STARTFRAGEN

  • Was meinen wir, wenn wir in unserem Sprachgebrauch von der Einstellung reden, die ein Mensch hat?
    • Wie wirkt sich unsere Einstellung zu einem bestimmten Menschen / zu einer bestimmten Sache auf unser Handeln aus?
      • Wie äußert sich zum Beispiel eine positive Einstellung zu einem Menschen? Wie eine negative? Wie wirken sich beide Einstellungen dann im praktischen Umgang aus?
        • Welche Faktoren beeinflussen unsere Grundeinstellung zu einem Menschen?
          • Was davon beruht auf Fakten, wieviel beruht auf Sympathie/Un-Sympathie?

DUDEN:"Meinung, Ansicht, inneres Verhältnis, das jemand besonders zu einer Sache, einem Sachverhalt hat"

ZITAT:"Die Einstellung zu einer Sache ist entscheidend. Nicht die Sache selbst." (Katharina Eisenlöffel)

ZITAT:"Die letzte der menschlichen Freiheiten besteht in der Wahl der Einstellung zu den Dingen." (Viktor Frankl)

ZITAT:"Eine positive Einstellung zu lösbaren Problemen ist bereits der halbe Erfolg." (Ernst Ferstl)

  • Was ist (im Zusammenhang unserer Thematik) eine gewinnende Einstellung?
    • Welche Grundeinstellung den Menschen gegenüber hatte Jesus?

SONNTAG

Johannes 4; Apostelgeschichte 8,4.5.14

Fragen zum Text:

  • Warum dachten die Jünger nicht im entferntesten daran, dass Samariter für die Botschaft vom Reich Gottes empfänglich sein würden?
  • Beruhte ihre Einschätzung auf echten Tatsachen, oder handelte es sich nur um ein klassisches Vorurteil?

Fragen zur Botschaft:

  • Wie seht ihr die Menschen in eurer Umgebung, in unserem Land: Wie sehr sind sie ansprechbar für das Evangelium?
    • Habt ihr das Gefühl, dass auch das österreichische Feld "weiß zur Ernte" ist?
      • Wenn nicht, sind wir dann Realisten oder einfach nur kleingläubig?

ZITAT:"Der Pessimist beklagt sich über den Wind. Der Optimist hofft, dass er dreht. Der Realist richtet die Segel neu aus."

  • In welcher Hinsicht könnten oder sollten wir unsere Segel in Bezug auf die Mission neu ausrichten?
    • Geht es in erster Linie um neue Methoden?
      • Wenn ja, welche könnten das sein?
    • Oder geht es um eine neue Einstellung zur Mission?
      • Wenn ja, wie könnte diese aussehen?

MONTAG

Matthäus 15,21-28; Markus 14,6-9

Fragen zum Text:

  • Bei der Salbung in Bethanien ist ja sofort zu erkennen, dass Jesus dieser Frau gegenüber eine positive Einstellung hatte. Woran ist das auch in seinem Umgang mit der Phönizierin zu sehen?
    • Wie lässt sich sein harsches Vorgehen (zumindest in der Diktion) mit einer positiven Einstellung ihr gegenüber vereinbaren?
      • Was hat sich da (wir können dazu nur Vermutungen anstellen, da die Bibel uns nichts dazu sagt) wohl auf der nonverbalen Ebene abgespielt?

Fragen zur Botschaft:

  • Wie äußert sich bei dir eine positive Grundeinstellung gegenüber anderen Menschen?
    • Und wie eine negative?
  • Wie verändert unsere Einstellung unsere Mission?
    • Was sind im Hinblick auf Mission positive oder negative Einstellungen?

ZITAT:"Deine Einstellung zu etwas Negativem kannst du jederzeit zum Positiven verändern." (Ebo Rau)

ZITAT: "Einstellungen kann man nicht einfach ändern. Sie sind das Resultat unserer Erfahrungen." (Damaris Wieser)

  • Inwieweit kann ein Mensch tatsächlich seine Einstellung verändern?
    • Wo seht ihr dabei Möglichkeiten einerseits und Grenzen andererseits?
  • Viele von uns haben vielleicht (oder: sogar wahrscheinlich) eher negative Erfahrungen mit der Mission. Ich denke dabei an die chronische Erfolgslosigkeit, unter der wir in unseren Breiten leiden. Was macht das mit euch?
    • Kann man da überhaupt seine Einstellung verändern? Und wenn ja, wie? Bzw.: In welche Richtung?

DIENSTAG

Text: 2.Thessalonischer 1,1-4

Fragen zum Text:

  • Welche drei Eigenschaften lobt Paulus bei den Geschwistern der Gemeinde in Thessalonich?
    • Welche von diesen findet ihr in eurer Gemeinde?
    • Welche eher weniger?

Fragen zur Botschaft:

ZITAT (Lektion Seite 108):"Wenn wir uns vor Gott demütigen würden und freundlich und höflich und weichherzig und erbarmungsvoll (voller Mitgefühl) wären, gäbe es hundert Bekehrungen zur Wahrheit, wo es jetzt nur eine gibt." (E.G.White)

  • Welche Art von Menschen (Gemeinschaft) wird hier beschrieben?
  • Was tun, wenn diese Art, mit dem Mitmenschen umzugehen, (anscheinend) mit der Wahrheit kollidiert? Gemeint ist, was wir als Wahrheit über die "richtige Art zu leben" erkannt haben. Auf deutsch gesagt: Wie reagieren, wenn jemand unserer Meinung nach "falsch lebt"?
    • Die Art, wie wir als Adventgemeinde Wahrheit interpretieren, ist oft die Wahrheit der Unterscheidungslehren. D.h. Menschen sollen z.B. vor allem den Sabbat erkennen und halten. Worin unterscheidet diese Art der Mission sich von der Haltung, die E.G. White in obigem Zitat skizziert?
      • "Alles hat seine Zeit." Welche dieser beiden unterschiedlichen Interpretationen bzw. Grundeinstellungen in Bezug auf Mission haltet ihr im Zeitalter der Postmoderne für zielführender? Welche der beiden passt besser zu einer "gewinnenden Einstellung", um die es ja im Wochenthema geht?
        • Inwieweit wäre eine Synthese beider Grundausrichtungen möglich?
        • Wie nehmen wir jenen die Angst, die, wenn sie "Mitgefühl" oder "weichherzig" hören, sofort um die Wahrheit fürchten?

MITTWOCH

Römer 15,7; Epheser 4,32

Fragen zum Text:

  • Wen spricht denn Paulus in diesen Texten an?
  • Welche drei Handlungsweisen nennt er im Ephesertext, die quasi als Definition von Annahme dienen könnten?

Fragen zur Botschaft:

  • Paulus spricht hier natürlich die gegenseitige Annahme innerhalb der Gemeinde an. Was davon (wenn man die drei erwähnten Handlungsweisen als Referenz nimmt) findet man in Eurer Gemeinde?
    • Womit tust Du Dir leicht, womit schwer?

ZITAT:''"Ohne die Annahme der eigenen Grenzen ist kein Loslassen möglich." (Ernst Ferstl

  • Wie hängt die Annahme der anderen mit Selbstannahme zusammen?

ZITAT:" Es gibt Schicksale, die man mit Kampf nicht bewältigen kann sondern nur mit williger Annahme." (Karl Borromäus Heinrich)

  • In welcher Hinsicht gilt das auch für die Mitmenschen?
    • Was fällt Euch schwerer: Mitgeschwister anzunehmen oder "Weltmenschen"?

ZITAT (Lektion Seite 110):"Wie können wir andere annehmen, während wir gleichzeitig Sünde nicht dulden oder tolerieren?"

  • Woher kommt immer und (fast) überall die "christliche Urangst", man könne, indem man andere annimmt, wie sie sind (was Gott ja mit uns auch tut), in der Gefahr stehen, die Sünde (das Gesetz) nicht ernst genug zu nehmen?

DONNERSTAG

2.Timotheus 4,2; Titus 3,4.5

Fragen zum Text und zur Botschaft:

  • Wie kann man einerseits drohen (Timotheus-Text), sich andererseits an der Güte und Menschenfreundlichkeit unseres Heilandes orientieren (Titus-Text)?
  • "Freundlich drohen": Wenn Menschen das tun, macht das eher Angst, da ist nie die Freundlichkeit ernstgemeint sondern die Drohung. Unter welchen Voraussetzungen kann man es wagen?

Vielleicht so:

ZITAT:"Gute Vorbilder machen mehr Eindruck als Drohungen." (Jüdisches Sprichwort)

ZITAT:"Eine Begründung wiegt zehn Drohungen, sechs Ermahnungen und zwei Überredungsversuche auf."