2/2020 Lektion 11

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Bibel und Prophetie

I: Gemeinschaft & Aktivitäten

Gemeinschaft

  • Wofür in den vergangenen Tagen seid ihr dankbar?
  • Im Rückblick auf die Herausforderungen der vergangenen Tage: Wo wünscht ihr euch Gebetsunterstützung?
  • Was hat euren Glauben gestärkt oder herausgefordert?
  • In welchen Lebensbereichen möchtet ihr wachsen und wünscht euch Unterstützung?
  • Welche eurer Gebetsanliegen möchtet ihr mit der Gruppe teilen?

II: Wir studieren die Bibel

Johannes 13,19; 14,29: Startfrage(n)

  • Wie wichtig ist erfüllte Prophetie für den christlichen Glauben?
  • Wie wichtig ist das Studium bes. der prophetischen Abschnitte der Bibel?
  • Inwiefern setzen wir uns leichter Irrtümern aus, wenn wir uns mit der Zukunft beschäftigen? Ist es nicht sicherer, sich auf die Texte mit Vergangenheitsbezug zu konzentrieren?

Sonntag: Historizismus und Prophetie

Daniel 2,27-28.37-40

  • Was in dieser Passage macht deutlich, dass es nicht um eine punktuelle Erfüllung sondern um eine sukzessive Abfolge geht?
  • Weshalb nehmen wir dieses (historizistische) Modell auch für andere prophetisch-apokalyptische Texte (Daniel und Offenbarung) an?
  • Welche Gründe sprechen gegen den Präterismus (Erfüllung in der Vergangenheit: Daniel im 2. Jh. v. und Offb. im 1. Jh. n. Chr.) und den Futurismus (Erfüllung erst in der Zukunft, kurz vor der Wiederkunft)? Was sind die überzeugenden Stärken des Historizismus?
  • Haben wir heute, am Ende der Zeit, einen Vorteil im Glauben, weil wir schon auf so viel erfüllte Prophetie zurückschauen können?

Montag: Das Jahr-Tag-Prinzip

4. Mose 14,34; Hesekiel 4,6

  • Weshalb passt dieser Auslegungsschlüssel so gut zu biblischer Prophetie? [Symbolischer Kontext, bes. lange Zeiträume, spezielle Ausdrücke, von Gott selbst als Schlüssel zur Berechnung der Geschichte des Volkes Gottes gegeben.]

Psalm 90,4; 2. Petrus 3,8

  • Weshalb nehmen wir nicht diese Texte als Auslegungsschlüssel? Was passt daran nicht? Inwiefern macht schon der Kontext deutlich, dass sie nicht für prophetische Zeiten gedacht sind?
  • In welchen Zeiträumen würden wir rechnen, wenn wie hier geschildert ein Tag für 1.000 Jahre stehen würde? Ist das noch realistisch bzw. praktikabel?

Dienstag: Auslegung des kleinen Horns

Daniel 7,8.24-25; 8,9-12

  • Welche Gemeinsamkeiten gibt es zwischen dem Kleinen Horn in Daniel 7+8? („Horn“, Verfolgung, Lästerung, gegen Gottes Volk, prophetische Zeiten, Dauer bis Endzeit, Ende durch übernatürliches Eingreifen.)
  • Weshalb sehen die Reformatoren und wir als Adventisten darin das Papsttum?
  • Weshalb distanzieren sich die Protestantische Kirche und andere evangelische Freikirchen heute so vehement von dieser Sicht?
  • Sind prophetischer Historizismus und moderne Ökumene miteinander vereinbar?

Mittwoch: Das Untersuchungsgericht

Daniel 7,9–14; 8,14.26

  • Was geschah laut dieser Texte im Himmel?
  • Wann würden diese Ereignisse (frühestens) stattfinden? Wo finden wir den Anfangszeitpunkt zur Berechnung der 2.300 aus Daniel 8,14? [Daniel 9,25]
  • Inwiefern können wir einen Vers aus Daniel 9 hernehmen, um eine Zeitangabe aus Daniel 8 zu berechnen? Welche Gemeinsamkeiten gibt es nun (wieder) zwischen diesen beiden aufeinanderfolgenden Kapiteln in Daniel? (Engel Gabriel; Auslegung des „Gesichts“ (8,16) ist bis zuletzt noch offen (8,27), folgt in 9; kein Ausgangszeitpunkt in 8 vorhanden, nur in 9: alternativlos; ähnlicher prophetischer Inhalt.)

Donnerstag: Typologie als Prophetie

  • Auf welche größeren Ereignisse weisen folgende typologische Texte hin?

Matthäus 12,40:       Jesu Tod für drei Tage

Johannes 19,36:      Jesus wird kein Bein zerbrochen

Johannes 3,14-15:   Jesu Erhöhung durch die Kreuzigung

Römer 5,14:              Adam steht für Jesus

Johannes 1,29:       Jesus als wahres Opferlamm

  • Woran kann man Typologie erkennen? Bzw. ist es ohne Inspiration überhaupt möglich, typologische Aspekte klar zu benennen?
  • Wie kann es gelingen, Prophetie einerseits in ihrer Tiefe zu studieren ohne andererseits Muster zu sehen, die eigentlich gar nicht da sind? Wie hält man hier ein gesundes, vernünftiges Maß?


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