3/2025 Lektion 03
HOLPRIGER BEGINN
I: Gemeinschaft + Aktivitäten
Gemeinschaft
- Was ist euer bevorzugtes Buch, das ihr neben der Bibel gelesen habt, und was macht es für euch besonders?
- Wenn Du eine Sache in der Welt ändern könntest, was wäre das?
- Gibt es in deinem Leben jemanden, dessen Lebensumstände du zum Besseren verändern könntest?
- Was sind die wichtigsten Komponenten, die man braucht, um jemanden als Freund zu lieben? Wie kann ich dies in meiner Beziehung zu Gott umsetzen?
- Was in deinem Leben inspiriert dich im Moment?
- Wenn du gute Neuigkeiten zu teilen hast, was machst du damit?
- Wenn du eine interessante Erfahrung gemacht hast, teile sie bitte mit uns.
- Wie geht ihr mit Druck im Leben um?
- Spürt ihr Druck, wenn ihr Gott dient bzw. für ihn arbeitet?
- Wofür in den vergangenen Tagen seid ihr dankbar?
- Im Rückblick auf die Herausforderungen der vergangenen Tage: Wo wünscht ihr euch Gebetsunterstützung?
- Was hat euren Glauben gestärkt oder herausgefordert?
- In welchen Lebensbereichen möchtet ihr wachsen und wünscht euch Unterstützung?
- Welche eurer Gebetsanliegen möchtet ihr mit der Gruppe teilen?
Ideen für Aktivitäten
Wir tauschen uns über unsere aktuellen Missionskontakte und -projekte aus, sammeln neue Ideen und beten um die Führung Gottes zur Erfüllung unseres Auftrags, Jünger zu machen. Hier kommst du zu Ideen-Sammlungen /-Anregungen!
Schließt den Teil I mit einem Gebet ab. Betet für eure diakonischen und missionarischen Anliegen.
II: Wir studieren die Bibel
EINSTIEG
- Wenn Menschen etwas Neues beginnen - einen neuen Lebensabschnitt, eine neue Arbeit, eine neue Schule, einen neuen Wohnort - dann wünscht man ihnen gerne "einen guten Start". Was kommt mit diesem Wunsch so alles zum Ausdruck?
- "Aller Anfang ist schwer.", sagt das Sprichwort. Warum ist das so?
ZITAT: "Aller Anfang ist schwer, jedes Durchhalten schwerer." (Ernst Reinhardt)
- Wenn ihr in einer Situation wart, wo ein Anfang schwer war, wie seid ihr damit umgegangen? Was hat euch geholfen durchzuhalten?
- Schwierige Umstände, Hindernisse, Prüfungen - das sind ja Dinge, die in jedem Leben vorkommen. Hat man als Christ davon mehr (gerade aufgrund des Glaubens) oder weniger (wegen der Hilfe Gottes)?
ZITAT (Lektion Seite 29): "Wer auf Gott vertraut, wird mit zahlreichen Prüfungen konfrontiert."
- Ist das so, und wenn ja, warum?
- Lohnt es sich dann überhaupt zu glauben? Begründet eure Ansicht!
SONNTAG
2.Mose 5,1.2: "Danach gingen Mose und Aaron zum Pharao und sagten zu ihm: »So spricht der HERR, der Gott Israels: ›Lass mein Volk ziehen, damit es in der Wüste mir zu Ehren ein Fest feiern kann.‹« 2 »Wer ist dieser HERR?«, antwortete der Pharao. »Wieso sollte ich ihm gehorchen und das Volk der Israeliten ziehen lassen? Ich kenne diesen HERRN nicht und ich werde die Israeliten auf keinen Fall gehen lassen.«" (Neues Leben)
- Mose und Aaron fragen also nach, ob es möglich sei, auszuziehen, um zu Gottes Ehre ein fest zu feiern. Das taten sie auf Gottes exakte Anordnung hin (nachzulesen in 2.Mose 3,18). Aber eigentlich wollte Gott sie ja nach Kanaan führen (2.Mose 3,17). Wie erklärt ihr euch diese Diskrepanz?
- Wir sagen ja manchmal, eine halbe Wahrheit sei schon eine ganze Lüge. Unter welchen Umständen darf man zwar nicht lügen, aber nur die halbe Wahrheit sagen?
- Natürlich begegnen wir auch heute einem aggressiven Atheismus, wie ihn der Pharao hier zum Ausdruck brachte (natürlich nur dem Gott der Bibel gegenüber), zum Beispiel bei Richard Dawkins. Aber die meisten Menschen sind doch eher "gleichgültige Gott-Leugner". Sollten diese dann aber doch einmal fragen: "Wer ist der Gott, an den du glaubst?", was würdet ihr antworten?
- Und wenn sie fragen sollten: "Wieso sollte ich an diesen Gott glauben, was bringt es mir?", was wäre dann eure Antwort?
MONTAG
2.Mose 5,3-23: "Sie sprachen: Der Gott der Hebräer ist uns begegnet. Wir wollen nun hinziehen drei Tagereisen weit in die Wüste und dem HERRN, unserm Gott, opfern, dass er uns nicht schlage mit Pest oder Schwert. 4 Da sprach der König von Ägypten zu ihnen: Mose und Aaron, warum wollt ihr das Volk von seiner Arbeit frei machen? Geht hin an eure Dienste! 5 Weiter sprach der Pharao: Siehe, sie sind schon mehr als das Volk des Landes, und ihr wollt sie noch feiern lassen von ihrem Dienst! 6 Darum befahl der Pharao am selben Tage den Vögten des Volks und ihren Aufsehern und sprach: 7 Ihr sollt dem Volk nicht mehr Häcksel geben, dass sie Ziegel machen, wie bisher; lasst sie selbst hingehen und Stroh dafür zusammenlesen. 8 Aber die Zahl der Ziegel, die sie bisher gemacht haben, sollt ihr ihnen gleichwohl auferlegen und nichts davon ablassen, denn sie gehen müßig; darum schreien sie und sprechen: Wir wollen hinziehen und unserm Gott opfern. 9 Man drücke die Leute mit Arbeit, dass sie zu schaffen haben und sich nicht um falsche Reden kümmern. 10 Da gingen die Vögte des Volks und ihre Aufseher hinaus und sprachen zum Volk: So spricht der Pharao: Man wird euch kein Häcksel mehr geben. 11 Geht ihr selbst hin und beschafft euch Häcksel, wo ihr’s findet; aber von eurer Arbeit soll euch nichts erlassen werden. 12 Da zerstreute sich das Volk ins ganze Land Ägypten, um Stroh zu sammeln, damit sie Häcksel hätten. 13 Und die Vögte trieben sie an und sprachen: Erfüllt euer Tagewerk wie damals, als ihr Häcksel hattet. 14 Und die Aufseher aus den Reihen der Israeliten, die die Vögte des Pharao über sie gesetzt hatten, wurden geschlagen, und es wurde zu ihnen gesagt: Warum habt ihr nicht auch heute euer festgesetztes Tagewerk getan wie bisher? 15 Da gingen die Aufseher der Israeliten hin und schrien zu dem Pharao: Warum verfährst du so mit deinen Knechten? 16 Man gibt deinen Knechten kein Häcksel, und wir sollen dennoch die Ziegel machen, die uns bestimmt sind; und siehe, deine Knechte werden geschlagen, und dein Volk trägt die Schuld. 17 Der Pharao sprach: Ihr seid müßig, müßig seid ihr; darum sprecht ihr: Wir wollen hinziehen und dem HERRN opfern. 18 So geht nun hin und tut euren Frondienst! Häcksel soll man euch nicht geben, aber die Anzahl Ziegel sollt ihr schaffen. 19 Da sahen die Aufseher der Israeliten, dass es mit ihnen übel stand, weil man sagte: Ihr sollt nichts ablassen von dem Tagewerk an Ziegeln. 20 Und als sie von dem Pharao weggingen, begegneten sie Mose und Aaron, die dastanden und auf sie warteten, 21 und sprachen zu ihnen: Der HERR richte seine Augen wider euch und strafe es, dass ihr uns stinkend gemacht habt vor dem Pharao und seinen Großen und habt ihnen so das Schwert in ihre Hände gegeben, uns zu töten. 22 Mose aber kam wieder zu dem HERRN und sprach: Herr, warum tust du so übel an diesem Volk? Warum hast du mich hergesandt? 23 Denn seitdem ich hingegangen bin zum Pharao, um mit ihm zu reden in deinem Namen, hat er das Volk noch härter geplagt, und du hast dein Volk nicht errettet."
- Die Denkweise des Pharao ist aus seiner Sicht sicherlich nachvollziehbar. Wenn ein Volk Zeit hat, auf dumme Gedanken zu kommen, dann muss man ihnen eben noch mehr Arbeit auferlegen. Wie aber seht ihr die Reaktion der Israeliten, die Mose und Aaron Vorwürfe machen?
- War das Unglaube, Ungeduld, Verzweiflung...?
- War die Reaktion berechtigt?
- War das Unglaube, Ungeduld, Verzweiflung...?
- Wie erklärt ihr euch, dass der Pharao die beiden Rädelsführer - Mose und Aaron - nicht auf der Stelle verhaften oder gar umbringen lies?
- Inwiefern können wir darin Gottes Wirken sehen, obwohl es vordergründig so schien, als wirke er nicht?
ZITAT: "Oft kommt Gottes Vorsehung eine Viertelstunde zu spät, um zu zeigen, wie weit unser Glaube geht." (Abbe Pierre)
- Habt ihr auch schon Verzögerungen der Hilfe Gottes erlebt?
- Wie können wir am besten damit zurechtkommen?
- Wie ist denn Mose damit zurechtgekommen?
- War seine "Warum-Frage" angemessen oder vermessen?
- Unter welchen Voraussetzungen dürfen wir selbst in ähnlichen Situationen diese Frage stellen? Denn ich habe oft den Satz gehört: "Wir fragen nicht warum, wir fragen wozu."
- Wann ist diese Frage erlaubt bzw. sinnvoll und wann nicht?
DIENSTAG
2.Mose 6,1-8: "Da sprach der HERR zu Mose: Nun sollst du sehen, was ich dem Pharao antun werde; denn durch eine starke Hand muss er sie ziehen lassen, und durch eine starke Hand muss er sie aus seinem Lande treiben. 2 Und Gott redete mit Mose und sprach zu ihm: Ich bin der HERR 3 und bin erschienen Abraham, Isaak und Jakob als der allmächtige Gott, aber mit meinem Namen »HERR« habe ich mich ihnen nicht offenbart. 4 Auch habe ich meinen Bund mit ihnen aufgerichtet, dass ich ihnen geben will das Land Kanaan, das Land, in dem sie Fremdlinge gewesen sind. 5 Auch habe ich gehört die Wehklage der Israeliten, die die Ägypter mit Frondienst beschweren, und habe an meinen Bund gedacht. 6 Darum sage den Israeliten: Ich bin der HERR und will euch wegführen von den Lasten, die euch die Ägypter auflegen, und will euch erretten von ihrem Frondienst und will euch erlösen mit ausgerecktem Arm und durch große Gerichte; 7 ich will euch annehmen zu meinem Volk und will euer Gott sein, dass ihr’s erfahren sollt, dass ich der HERR bin, euer Gott, der euch wegführt von den Lasten, die euch die Ägypter auflegen. 8 Und ich will euch in das Land bringen, über das ich meine Hand zum Schwur erhoben habe, dass ich’s geben will Abraham, Isaak und Jakob; das will ich euch zu eigen geben. Ich bin der HERR."
- Noch einmal zur Wiederholung: Wie war es in diesem Moment um das Vertrauen des Volkes und auch das des Mose zu Gott bestellt?
- Vor diesem Hintergrund erscheint die Befreiung, die Gott in diesem Text ankündigt, geradezu total bedingungslos. Mose und das Volk mussten nicht einmal glauben! Wie ist es also mit unserer Errettung: Was müssen bzw. können wir tatsächlich dazu beitragen?
- Wie nehmen wir diese Errettung tatsächlich? Welcher Schritte dazu bedarf es?
- Was unterscheidet also die, die gerettet werden, von jenen, die verloren gehen?
MITTWOCH
2. Mose 6,9-13: "Mose sagte das den Israeliten; aber sie hörten nicht auf ihn vor Kleinmut und harter Arbeit. 10 Da redete der HERR mit Mose und sprach: 11 Geh hinein und rede mit dem Pharao, dem König von Ägypten, dass er die Israeliten aus seinem Lande ziehen lasse. 12 Mose aber redete vor dem HERRN und sprach: Siehe, die Israeliten hören nicht auf mich; wie sollte denn der Pharao auf mich hören! Dazu bin ich ungeschickt zum Reden. 13 So redete der HERR mit Mose und Aaron und befahl ihnen, zu den Israeliten zu gehen und zum Pharao, dem König von Ägypten, um die Israeliten aus Ägypten zu führen."
- Könnt ihr die Reaktion der Israeliten verstehen?
- Was sind für euch Faktoren (gewesen), die bei euch selbst Kleinmut auslösen (ausgelöst haben)?
- Wie kann man mit dem eigenen Kleinmut am besten umgehen?
ZITAT: "Die Größe eines Menschen resultiert aus der Fähigkeit, mit seinem Kleinmut umgehen zu können." (Thomas Holtbernd)
- Wir finden in diesem Text noch eine zweite wichtige Sache: Mose kommt mit (mehr oder weniger) Elan, aber das Volk zieht nicht mit. Auch uns kann es passieren, dass wir in irgendeiner Weise von der Gemeinde enttäuscht werden. Wie sollen wir damit umgehen? Was könnten wir hier von Mose lernen?
DONNERSTAG
2. Mose 6,28 - 7,7: "Und als der HERR mit Mose in Ägyptenland redete, 29 sprach er zu ihm: Ich bin der HERR; sage dem Pharao, dem König von Ägypten, alles, was ich mit dir rede. 30 Und er antwortete vor dem HERRN: Siehe, ich bin ungeschickt zum Reden; wie wird denn der Pharao auf mich hören? Der HERR sprach zu Mose: Siehe, ich setze dich zum Gott für den Pharao, und Aaron, dein Bruder, soll dein Prophet sein. 2 Du sollst alles reden, was ich dir gebieten werde; aber Aaron, dein Bruder, soll es vor dem Pharao reden, damit er die Israeliten aus seinem Lande ziehen lasse. 3 Aber ich will das Herz des Pharao verhärten und viele Zeichen und Wunder tun in Ägyptenland. 4 Und der Pharao wird nicht auf euch hören. Dann werde ich meine Hand auf Ägypten legen und durch große Gerichte meine Heerscharen, mein Volk, die Israeliten, aus Ägyptenland führen. 5 Und die Ägypter sollen innewerden, dass ich der HERR bin, wenn ich meine Hand über Ägypten ausstrecken und die Israeliten aus ihrer Mitte wegführen werde. 6 Mose und Aaron taten, wie ihnen der HERR geboten hatte. 7 Und Mose war achtzig Jahre und Aaron dreiundachtzig Jahre alt, als sie mit dem Pharao redeten."
- Wann sucht man eine Ausrede (und verwendet sie auch)?
- Wo ertappt ihr euch in Bezug auf euer geistliches Leben bei Ausreden?
- Sind alle Ausreden "faule Ausreden"?
- Wann wird eine Ausrede zur "faulen Ausrede"?
- Sind alle Ausreden "faule Ausreden"?
ZITAT: "Wenn man einer Aufgabe nicht mehr gewachsen ist, flüchtet man in Ausreden." (Otto Baumgartner-Amstad)
ZITAT: "Am glaubwürdigsten klingen unsere Ausreden dann, wenn wir sie uns vorher eingeredet haben." (Ernst Ferstl)
- Wann sollen wir uns Ausreden wieder ausreden und wie kann das gelingen?
V. 3: "Aber ich will das Herz des Pharao verhärten..."
- Wie versteht ihr diese Ausrede?
- Bedeutet sie z.B., dass der Pharao ab diesem Zeitpunkt keine Wahl mehr hatte?
