4/2022 Lektion 11: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 30. November 2022, 11:01 Uhr

Enzeittäuschungen

I: Gemeinschaft + Aktivitäten

Gemeinschaft

  • Was ist euer bevorzugtes Buch, das ihr neben der Bibel gelesen habt, und was macht es für euch besonders?
  • Wenn Du eine Sache in der Welt ändern könntest, was wäre das?
  • Gibt es in deinem Leben jemanden, dessen Lebensumstände du zum Besseren verändern könntest?
  • Was sind die wichtigsten Komponenten, die man braucht, um jemanden als Freund zu lieben? Wie kann ich dies in meiner Beziehung zu Gott umsetzen?
  • Was in deinem Leben inspiriert dich im Moment?
  • Wenn du gute Neuigkeiten zu teilen hast, was machst du damit?
  • Wenn du eine interessante Erfahrung gemacht hast, teile sie bitte mit uns.
  • Wie geht ihr mit Druck im Leben um?
  • Spürt ihr Druck, wenn ihr Gott dient bzw. für ihn arbeitet?
  • Wofür in den vergangenen Tagen seid ihr dankbar?
  • Im Rückblick auf die Herausforderungen der vergangenen Tage: Wo wünscht ihr euch Gebetsunterstützung?
  • Was hat euren Glauben gestärkt oder herausgefordert?
  • In welchen Lebensbereichen möchtet ihr wachsen und wünscht euch Unterstützung?
  • Welche eurer Gebetsanliegen möchtet ihr mit der Gruppe teilen?

Ideen für Aktivitäten
Wir tauschen uns über unsere aktuellen Missionskontakte und -projekte aus, sammeln neue Ideen und beten um die Führung Gottes zur Erfüllung unseres Auftrags, Jünger zu machen. Hier kommst du zu Ideen-Sammlungen /-Anregungen!

Schließt den Teil I mit einem Gebet ab. Betet für eure diakonischen und missionarischen Anliegen.

II: Wir studieren die Bibel

Mögliche Einleitungsfragen:

  • Warum, so denkt ihr, läßt Gott zu, dass wir Menschen getäuscht werden? (Bedenkt dabei, dass auf Erden die erste Täuschung zur Verführung zur Sünde führte. Es ist daher anzunehmen, dass wir seit damals über die gesamte Menschheitsgeschichte hinweg mit Täuschungen zu tun haben, die wir selbst oftmals gar nicht merken.)
  • Oftmals können wir Menschen aufgrund unseres sehr beschränkten Erfahrungsschatzes und mangelnder Erkenntnis an Zusammenhängen und möglichen zukünftigen Folgen gar nicht Täuschungen erkennen. Welche Art des Denkens kann uns helfen, „Täuschen und Tarnen“-Strategien zu enttarnen? Welche Rolle spielt Gott dabei?
  • Wie hängen Täuschung und Lüge zusammen? Ist jede Lüge auch gleichzeitig (implizit) auch eine Täuschung?
  • Wie reagiert ihr auf Mitmenschen, von denen ihr (vorsätzlich) getäuscht wurdet? Welche Einfluß haben (Not)Lügen auf die zukünftige Ausgestaltung der Beziehung? Angenommen, in deiner Gemeinde hat jemand gesagt: „Der Ausschuss hat beschlossen, dass….“ in Wirklichkeit weiß kein Ausschussmitglied etwas davon. Fühlt ihr euch getäuscht? Was bedeutet das für die Zukunft des sozialen Gefüges der Gemeinde? Rechnet man automatisch mit Vergebung, ganz nach dem Motto: „Es ist ja nichts passiert?“
  • Wie sehr können wir uns von Mitmenschen blenden (täuschen) lassen, die bloß schöne Worte von sich geben, aber oftmals fragwürdig handeln, vor allem dann, wenn sie nicht im Rampenlicht einer zumindest kleinen Menschengruppe stehen? Wie sehr kann eine Gemeinde - vor allem bei der Besetzung von bezahlten oder ehrenamtlichen Ämtern Gefahr laufen, „Blender“ (Täuscher) Raum zu geben? Wie kann die Gemeinde bei künftigen Besetzungen besser darauf achten, Menschen mit wahrer Substanz auszuwählen und nicht jene, die mit Blenden (Täuschen) durchs Leben kommen?
  • Worin seht ihr Parallelen zwischen dem Verhalten der Pharisäer und Schriftgelehrten und Täuschern?

Die nachfolgenden Themen (Mystizismus, Nahrtoderfahrungen, Reinkarnation, Geisterbeschwörung und Ahnenkult und andere Erscheinungsformen) sind auf das soeben diskutierte Prinzip der Täuschung und des (Ver)Blendens aufgebaut. Sie sind nach Ansicht des Verfassers dieser Zeilen bloß einige von vielen Ausgestaltungsformen der Täuschung (Verblendung, Verführung) und somit der Lüge. Gleichzeitig leidet der gefallene Mensch an einem getäuschten Geist. Er glaubt oftmals, dass das Gute böse sei und das Böse gut, ohne dass man das merkt. Gott jedoch arbeitet an unserem Geist und korrigiert ihn im Laufe der Zeit, wenn wir das zulassen.


Sonntag, der 4. Dezember

'Matthäus 7,21-27

    • Der natürliche Mensch neigt dazu, seine Gefühle über Gottes Wort (und auch über andre Fakten) zu stellen. „Das Bauchgefühl hat mich noch nie verlassen!“, lautet die Devise, die nicht unbedingt falsch sein muss, aber oftmals nur zur zweitbesten und nicht zur allerbesten Lösung führt. (Wir erinnern uns: Auch die Verführung im Paradies beinhaltete viele emotionale Elemente, mit der die Schlange die Entscheidung von Adam und Eva, vom Baum der Erkenntnis zu essen, herbeiführte.)
    • Wer sein Haus auf Felsen baut, trifft seine Entscheidungen im Sinne Gottes. Wie kann uns das gelingen? Treffen umgefallene Wesen ihre Entscheidungen aufgrund ihrer sündlosen Natur automatisch im Sinne Gottes? Vergessen wir nicht: Gott möchte immer, dass wir uns in seinem Sinne entscheiden, sodass wir in in alltäglichen Handlungen, im privaten als auch im beruflichen Umfeld, ihm immer ähnlicher werden.
    • Welche Rolle spielen scheinbar positive persönliche Erfahrungen, die aus welchem Grund auch immer dem Wort (und Willen) Gottes widersprechen? Diese Erfahrungen können sowohl im privaten als auch beruflichen Umfeld kommen. Ein Beispiel: Wenn Eltern schreien, sind die Kinder zumindest kurzfristig leise (Aktion - Reaktion). Aber ist das auch gut für die Kinder und dem Beziehungsgeflecht innerhalb der Familie?
    • Mystizismus zeichnet sich dadurch aus, dass die Autorität des Wortes Gottes durch eigene subjektive Wahrnehmung ersetzt wird. Etwas Absolutes und Objektives wird durch etwas Relatives und Subjektives ausgetauscht, dessen Basis eigene Erfahrungen und Empfindungen sind. Die Möglichkeiten, getäuscht zu werden, sind hier sehr groß.


Montag, 5. Dezember

Johannes 11,39-44

  • Fragen zum Text:
    • Worin unterscheidet sich der Tod Lazarus’ von Menschen, die „klinisch tot“ waren? Worin unterscheiden sich Nahtoderfahrungen vom tatsächlichen, endgültigen Tod? Hinweis: Es gibt mehrere Definitionen, wann der tatsächliche Tod eintritt. In der österreichischen Rechtsprechung geht man davon aus, dann man ab jenem Zeitpunkt tot ist, ab dem keinerlei Gehirnströme mehr gemessen werden können. Juristisch muss der Tod durch die Todeserklärung bewiesen werden. Ein Scheintod oder eine Art des klinischen Todes müssen dabei unter allen Umständen ausgeschlossen werden können.
    • Lest auch 1. Könige 17,22-24; 2. Könige 4,34-36, Markus 5,41-43 und Lukas 7,14-17 im Vergleich, wenn es die Zeit zulässt und legt das Augenmerk dabei auf den Zustand der Toten.
    • Was entgegnet ihr Freunden, Bekannten und Kollegen, wenn sie von vielleicht auch selbst erlebten Nahtoderfahrungen sprechen? Angenommen, ein Freund oder eine Freundin hatte einen schweren Unfall und hat ein helles, freundliches und warmes Licht sowie eine angenehm klingende Stimme auf der Intensivstation erlebt, die „Willkommen im himmlischen Paradies“ sagte. Versucht bitte, eure Entgegnung zu begründen, ohne dabei die Erlebnisse als „Unsinn“ zu diskreditieren. Auch wenn Gottes Wort anders lautet, sollten wir immer Respekt vor den höchstpersönlichen Erfahrungen unserer Mitmenschen haben und in liebevoller Wertschätzung sie auf den Zustand der Toten hinweisen.


Dienstag, 6. Dezember

    • Ein Beispiel für den verwirrten Geist des gefallenen Menschen ist, dass wir nicht das glauben, was wir glauben sollen, sondern das, was wir glauben wollen. Die Theorie der Reinkarnation ist eine weitere Ausprägungsform davon.

Hebräer 9,25-28

    • Was sagt der Text über die Häufigkeit des Sterbens aus? Im Gedankengebäude der Reinkarnation kommt man ja nicht nur öfter auf die Welt, sondern stirbt auch öfter. Der Verfasser des Hebräerbriefes hält dem entgegen mit dem Wort „einmal.“ (Vers 27)

1. Thessalonicher 4,13-18

    • Wie oft stehen hier Verstorbene auf? Einmal oder öfter? Was sagt der Text über den Zustand der Toten (Vers 16)? Nach der Reinkarnationstheorie dürfte es ja keine „Entschlafenen“ geben, oder? Beachtet bitte, dass nach biblischem Menschenbild der Mensch eine lebendige Seele IST (und keine so ganz nebenbei auch noch hat)! (1. Mose 2, 7)


Mittwoch, 7. Dezember

1. Samuel 28, 3-25

    • Saul ging in das kleine Dorf En-Dor, das ich in der Jesreel-Ebene unweit des Berges Tabor und von Nazareth befindet. Dort traf er - nicht ganz zufällig - eine Geister- bzw. Totenbeschwörerin - manche Bibelübersetzungen (Luther) sprechen auch von einer „Hexe.“ Personen mit genau diesen Eigenschaften hat er einige ein zuvor ausrotten lassen (Vers 9). Von dieser Totenbeschwörerin hat Saul den verstorbenen Samuel befragen lassen. Dieser Geist hat ihm durch das Medium der Totenbeschwörerin auch richtig geantwortet. Angenommen, euch erzählt jemand von so einem ähnlichen Vorfall in eurem Bekanntenkreis. Wie würdet ihr reagieren? Versucht bitte, die Reaktion auch zu begründen und denkt stets daran, wie diese Reaktion auch bei jenen ankommen wird, die Zeugen eines solchen Erlebnisses waren.
    • Saul war offensichtlich in Bedrängnis. Heute würden wir sagen, er war großen Stressoren ausgesetzt. Warum fällt es schwer, gerade in Zeiten großen (psychischen) Drucks zu seinen Überzeugungen zu stehen? (Ein ähnliches Beispiel kennen wir ja von Petrus, als er Jesus verraten hat.) Welche Rolle spielt dabei der Heilige Geist?


Donnerstag, 8. Dezember

2. Korinther 11, 14-15

  • Fragen zum Text:
    • Wie versucht hier, Satan den bereits verwirrten gefallenen Menschen noch weiter zu verwirren?
    • Warum, so meint ihr, tut er das und könnte es sein, dass er damit auch seine eigenen Wesensmerkmale und die von ihm verführten und so gefallenen Engel offenbart?


Epheser 6,10-18

  • Fragen zum Text:
    • Paulus beschreibt hier die Waffenrüstung, die uns Gott zur Verfügung stellt. Welche Rolle spielt die Beziehung zu Gott dabei?
    • Wie will Gott verhindern, dass wir nicht getäuscht werden? Erinnern wir uns, dass Täuschung bereits beim Sündenfall eine Rolle spielte und dass wir gefallene Menschen uns auch leicht (ver)blenden lassen, da das in unserer Natur liegt.
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