4/2021 Lektion 11

Aus SabbatschulWiki

Das 5.Buch Mose in den späteren Schriften

I: Gemeinschaft + Aktivitäten

Gemeinschaft

  • Wenn Du eine Sache in der Welt ändern könntest, was wäre das?
  • Gibt es in deinem Leben jemanden, dessen Lebensumstände du zum Besseren verändern könntest?
  • Was sind die wichtigsten Komponenten, die man braucht, um jemanden als Freund zu lieben? Wie kann ich dies in meiner Beziehung zu Gott umsetzen?
  • Was in deinem Leben inspiriert dich im Moment?
  • Wenn du gute Neuigkeiten zu teilen hast, was machst du damit?
  • Wenn du eine interessante Erfahrung gemacht hast, teile sie bitte mit uns.
  • Wie geht ihr mit Druck im Leben um?
  • Spürt ihr Druck, wenn ihr Gott dient bzw. für ihn arbeitet?
  • Wofür in den vergangenen Tagen seid ihr dankbar?
  • Im Rückblick auf die Herausforderungen der vergangenen Tage: Wo wünscht ihr euch Gebetsunterstützung?
  • Was hat euren Glauben gestärkt oder herausgefordert?
  • In welchen Lebensbereichen möchtet ihr wachsen und wünscht euch Unterstützung?
  • Welche eurer Gebetsanliegen möchtet ihr mit der Gruppe teilen?

Ideen für Aktivitäten
Wir tauschen uns über unsere aktuellen Missionskontakte und -projekte aus, sammeln neue Ideen und beten um die Führung Gottes zur Erfüllung unseres Auftrags, Jünger zu machen. Hier kommst du zu Ideen-Sammlungen /-Anregungen!

Schließt den Teil I mit einem Gebet ab. Betet für eure diakonischen und missionarischen Anliegen.

II: Wir studieren die Bibel

EINSTIEG

ZITAT:"Talmud, Bibel und Koran sind nicht kompatibel." (Michael Dur)

Der Koran sieht sich ja als zeitlich letzte Offenbarung Gottes und somit als end- bzw. letztgültig. Das bedeutet, dass aus Sicht des Islam jede frühere Offenbarung Gottes, zum Beispiel die Bibel, am Koran gemessen werden muß. Wenn also die Bibel dem Koran widerspricht, dann hat die Bibel Fehler, nicht der Koran. Als Christen sehen wir es umgekehrt. Jede zeitlich spätere Offenbarung muß an der bisher vorliegenden gemessen werden.

  • Warum ist für euch das christliche Prinzip schlüssiger (sofern es schlüssiger ist) als die Herangehensweise des Islam (denn im Kern ist beides eine Glaubenssache)?
  • Woran sehen wir innerhalb der Bibel selbst dieses Prinzip?
    • Wie wichtig ist dieses Prinzip? Warum ist es wichtig?


SONNTAG: Das Buch des Gesetzes

2.Könige 22

  • Welches "Buch des Gesetzes" wurde hier gefunden?
    • Inwiefern hilft uns bei der Beantwortung dieser Frage die Tatsache, dass es der Hohepriester Hilkija war, der das Buch gefunden hatte?

Dazu 5.Mose 31,24-26: "Als nun Mose damit fertig war, die Worte dieses Gesetzes vollständig in ein Buch zu schreiben, gebot er den Leviten, die die Lade des Bundes des HERRN trugen, und sprach: Nehmt dieses Buch des Gesetzes und legt es neben die Lade des Bundes des HERRN, eures Gottes, dass es dort ein Zeuge sei wider dich."

  • Wie reagierte König Josia, als er das Buch gelesen hatte?
    • Welche Teile des 5.Buch Mose mögen es wohl gewesen sein, die ihn zu dieser Reaktion veranlassten?
      • Was hat der König in weiterer Folge bewirkt?
  • Wie haben sich seine Reformen ausgewirkt und wie nicht (siehe Vers 20)?
    • Wieso konnte das Unheil vom Volk nicht mehr abgewendet werden?

Anwendung:

ZITAT:"Guter Rat wirkt gewöhnlich am besten nach einem gewaltigen Schrecken."

ZITAT:"Ein unbeflecktes Herz läßt sich nicht so leicht erschrecken." (William Shakespeare)

  • Ist es gut oder schlecht, wenn uns die Lektüre der Bibel erschreckt? Begründet eure Ansicht!
    • Anders gefragt: Wann ist so ein Schrecken heilsam? Und wann kontraproduktiv?
      • Wenn wir uns erschrecken, was sollten die nächsten praktischen Schritte sein?
  • Konkret gefragt: Welche Stellen in der Bibel erschrecken euch?


MONTAG: Aller Himmel Himmel

5.Mose 10,12-15; 1.Könige 8,27; Nehemia 9,6; Psalm 148,4

  • Wie wird in diesen Texten die Größe Gottes dargestellt?
    • Was stellt ihr euch vor unter dem Begriff "aller Himmel Himmel" (Luther) bzw. "der Himmel und die Himmel der Himmel (Elberfelder) vor?
  • Wie sollen (dürfen) wir uns als kleine Menschen diesem Gott nähern?
    • Was sagt euch die Tatsache, dass dieser Gott, dem das ganze riesige Universum gehört, ausgerechnet diese Erde so geliebt hat, dass er für die Menschen, die auf ihr leben, seinen Sohn gegeben hat?


DIENSTAG: Das 5.Buch Mose in Jeremia

Jeremia 7,1-7

  • Diese Botschaft ergeht an das Volk, das noch in Jerusalem bzw. in Kanaan lebt. Worin sahen sie (laut dem Text) ihre (falsche) Sicherheit?
  • Zu welchen Verhaltensweisen rät ihnen Jeremia?

Anwendung:

Jeremia streicht vier Verhaltensweisen heraus, die auch im 5.Buch Mose immer wieder betont werden.

  • Was bedeutet heute: "Recht üben untereinander" (Elberfelder)?
    • Wie könnte das speziell auf unser Gemeindeleben umgemünzt werden?
  • Was bedeutet heute: "Fremde, Waisen und Witwen nicht unterdrücken"?
    • Könnte da z.B. auch das Unterdrücken anderer Meinungen gemeint sein?
  • Was könnte heute bedeuten:"Kein unschuldiges Blut vergießen"?
    • Denkt auch hier an das Gemeindeleben! Was könnte das vor allem für den Umgang mit unseren Jugendlichen bedeuten (was ja - berechtigterweise - in Österreich gerade ein großes Thema ist)?
  • Was bedeutet heute: "Fremden Göttern nachlaufen"?


MITTWOCH: Was fordert der Herr?

Micha 6,1-8

ZITAT: "Wer die Liebe unter Beweis stellen will, stellt sie unter Anklage." (Gerhard Uhlenbruck)

  • Inwiefern tut Gott in seinem Rechtsstreit mit dem Volk genau das?
    • Was ist seine Antwort?
  • Das Volk wird in dieser Rechtssache offensichtlich als schuldig verurteilt und fragt daher: "Womit soll ich vor den Herrn treten?" Welche zwei Alternativen zeigt Gott auf?

Anwendung:

Hier ist es günstig, verschiedene Übersetzungen zu verwenden!

  • Was bedeutet "Gottes Wort halten" (Luther), "Recht üben" (Elberfelder) bzw. "Recht tun" (Schlachter)?
  • Was bedeutet "Liebe üben" (Luther, Schlachter) bzw. "Güte lieben" (Elberfelder)?
  • Was bedeutet "demütig sein vor deinem Gott" (Luther), "einsichtig gehen mit deinem Gott" (Elberfelder) bzw. "demütig wandeln mit deinem Gott" (Schlachter)?


DONNERSTAG: Daniels Gebet

Daniel 9,1-19

  • Welche Bezüge zum 5.Buch Mose finden sich in Daniels Bußgebet?

Anwendung:

ZITAT: "Was immer man dir anlastet, schiebe es auf das Kollektiv, denn das kann es aushalten."

  • Wie dieses Zitat andeutet, ist Daniels "kollektives Schuld-Bekenntnis" unserer Denkweise heute eher fremd. Wir sind deutlich mehr individualistisch geprägt. Inwiefern kann uns das Bußgebet Daniels, der eine Schuld bekennt, die er - wenn wir den biblischen Bericht heranziehen - nicht selbst begangen hat, ein Vorbild sein?
    • Welche Konsequenzen ergeben sich aus der Tatsache, dass er erstens sich selbst in die Schuld miteinbezog, und dass er zweitens die Schuld des Volkes nicht in der Öffentlichkeit sondern in einem Gebet (das nur Gott hörte) formuliert hat?
  • Wie entgehen wir der Gefahr (die ich persönlich heute viel stärker sehe), die "Gemeinde", die "Union", die "Liberalen", die "Konservativen", auf jeden Fall "die anderen" quasi "biblisch beglaubigt" zu kritisieren und damit der Sache unserer Gemeinde zu schaden?


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