4/2019 Lektion 07

Aus SabbatschulWiki

Titel der Lektion

I: Gemeinschaft

  • Wofür in den vergangenen Tagen seid ihr dankbar?
  • Im Rückblick auf die Herausforderungen der vergangenen Tage: Wo wünscht ihr euch Gebetsunterstützung?
  • Was hat euren Glauben gestärkt oder herausgefordert?
  • In welchen Lebensbereichen möchtet ihr wachsen und wünscht euch Unterstützung?
  • Welche eurer Gebetsanliegen möchtet ihr mit der Gruppe teilen?

II: Wir studieren die Bibel

  • Fragen zur Botschaft des Wortes (Was war die Botschaft im historischen Kontext)
  • Fragen zur Relevanz der Botschaft für uns heute
  • Fragen zur praktischen Umsetzung der Botschaft
  • Fragen, die zur Weitergabe des gelernten anregen

Fasten und Anbeten

Nehemia 9,1-3

  • Fragen zum Text:
    • Welche Auswirkungen hatte Sündenbekenntnis auf die Beziehung zu Gott?
    • Braucht ein Neubeginn als Volk und als Einzelperson Sündenbekenntnis? Wenn ja, warum?
    • Warum wird dafür so viel Zeit und Ruhe benötigt?
  • Fragen zur Botschaft:
    • Warum ist es für Gläubige wichtig, Sünden zu bekennen?
    • Welche Auswirkungen hatten Bekenntnisse im Leben diverser Personen? Vergleiche die Haltung Kains mit der Haltung des neben Jesus gekreuzigten Mannes, was Sündenbekenntnis betrifft?
    • Warum braucht Gott Menschen, die ihre Sünden bekennen?

Daniel 9,4-19

  • Fragen zum Text:
    • Warum war das Gebet Daniels ernstlich?
    • Welches Selbstbild hatten sowohl Daniel als auch Nehemia? Hatten sie Selbstvertrauen, obwohl sie sich ihrer eigenen als auch der kollektiven Sünden bewusst waren?
    • Um welche Sünden handelte es sich? Sofern wir das wissen oder erahnen können: Warum wurden sie begangen?
  • Fragen zur Botschaft:
    • Kann Sündenbekenntnis positive Auswirkungen auf das Volk haben?
    • In Deutschland gibt es in manchen Bundesländern den „Buß- und Bettag“. Wenn dieser schon im Kalender einer Nation vermerkt ist - um wieviel mehr sollten Umkehr und Gebet in unserem Alltag einen Platz haben?
    • Ist Sündenbekenntnis einer menschlichen Ohnmachtserklärung gleichzusetzen?

Beginn des Gebets

Nehemia 9,4-8

  • Fragen zum Text:
    • Warum erzählten die Männer Gott von seinen Werken? Der allmächtige Gott weiß ja, was er getan hat. Oder stellt das eine gottesbildformende Funktion für die Isrealiten dar, dass sie sich wieder an Gottes Größe und Allmacht zu erinnern begannen?
    • Welche Tätigkeiten Gottes werden angesprochen?
  • Fragen zur Botschaft:
    • Der Name spielt im Hebräischen (und in anderen semitischen Sprachen wie Arabisch) eine besondere Rolle. Er fasst die Identität der namenstragenden Person oder Sache zusammen. Haben wir uns überlegt, warum Dinge so heißen, wie sie heißen? (Fernsehgerät, Automobil …) Hinter jedem gut gewählten Namen steht eine Geschichte. Gehen wir bewusst durch das Leben und überlegen uns, warum Dinge so heißen, wie sie benannt sind? Was könnten für Adam die einzelnen Beweggründe gewesen sein, als er im Paradies den Tieren ihren Namen gab (1. Mose 2,19 und 20)?
    • Welchen Grund haben wir, Gott zu loben? Finden wir Situationen im beruflichen und familiären Alltag, um das tun zu können?
    • In unserer schnelllebigen Zeit - wie können wir die Ruhe finden, Gott für Kleinigkeiten des Alltags zu loben?
    • Der Verfasser dieser Zeilen ist jemand, dem vieles zu langsam geht und der immer am nächsten Schritt arbeitet, also das bisher Erreichte gerne in jedem messbaren Bereich überflügelt. Haben es strebsame Menschen und Pioniere schwerer, DANKE zu sagen? Ist Gotteslob Typ- und Temperamentssache? Tun sich „Macher“ schwerer als Phlegmatiker?

Lehren aus der Vergangenheit

Nehemia 9,9-22

  • Fragen zum Text:
    • Wie reagierten die „Väter“ auf Gottes Taten? Gibt es menschliche Gründe, so zu reagieren?
    • Welche Auswirkungen hatte Reaktion der „Väter“ auf die kommenden Generationen?
    • Ist es nicht seltsam: Gott tut Wunder und gleichzeitig wird er von seinem eigenen Volk missachtet? Kann das auch heute vorkommen? Kann es sein, dass „Gemeindepolitik“ oder der Einfluss weniger Familien und Cliquen in der Gemeinde wichtiger ist als ein Gemeindeleben, das sich dem Willen Gottes immer mehr nähert? (Achtung: Diese Frage kann bisher unausgesprochenes Konfliktpotential offenbaren, was in manchen Fällen gut sein kann, denn dann kann darauf reagiert werden. Es kann aber auch die restliche Zeit der Sabbatschule damit blockiert werden. Bitte beachten und nur in Gemeinden stellen, die ihr gut kennt!)
  • Fragen zur Botschaft:
    • Zeigt uns der Text, dass es auch hier auf der gefallenen Welt zu einem Spiel von Aktion (Gott) und Re-Aktion (Menschen) kommt? Trifft das auch heute in unserem Alltag noch zu? Könnt ihr Beispiele nennen?
    • Seit der Schöpfung will Gott mit uns leben. Trotz des Sündenfalls will er täglich bei uns sein. Wie reagieren wir auf diesen Wunsch Gottes, der sich im ewigen Leben eine unendliche Zeitspanne lang fortsetzen wird? Ist unser Leben hier auf der Erde eine Art Probezeit für diese Ewigkeit, die wir gemeinsam mit Gott verbringen dürfen? Kann es sein, dass das die letztendliche Bestimmung von uns Menschen ist? Wenn ja, sind wir uns dessen im Alltag bewusst?

Das Gesetz und die Propheten

Nehemia 9,23-31

  • Fragen zum Text:
    • Wie reagiert Israel auf Gottes Segen? Kann es sein, dass wir ähnlich reagieren - und es fällt uns nicht einmal bewusst auf?
    • Wohlstand und ein gottgefälliges Leben - passt das zusammen? Dass das im Volk Israel so passiert ist, heißt nicht, dass jede einzelne Person, die aus welchem Grund auch immer zu Wohlstand gekommen ist, von Gott abfällt. In Israel gab es zu jeder Zeit Personen, die den Willen Gottes in ihrem Alltag umsetzten. Hiob sei als Beispiel genannt. Hier geht es um die Masse und vor allem um die Mehrheit der damaligen „Influencer“ und „Führungskräfte.“
  • Fragen zur Botschaft:
    • Gott will uns Wohlstand schenken. Gerade die protestantischen Länder haben sich wesentlich stärker entwickelt als die katholischen Gebiete. Die ärmsten Länder sind meistens jene, in denen Kommunismus geherrscht hat bzw. heute noch herrscht oder in denen Korruption und Unfreiheit am stärksten ausgeprägt sind. Wie sieht eine Gesellschaft auf, die sowohl ein hohes Wohlstands- und Sozialniveau hat als auch nach dem Willen Gottes lebt? Hat man das in den protestantischen Ländern (zumindest in der Anfangszeit) versucht umzusetzen?
    • Angenommen, Gott würde uns mit mehr finanziellen Mitteln ausstatten, als wir im Leben verbrauchen könnten. Was würdet ihr damit tun? Wäre das eine bessere Reaktion auf den Segen als die der Israeliten? Wie würde Gott damit gepriesen werden? Welche Auswirkungen hätte das für die Gemeinde und für die Menschen in unserem Umfeld? Würden wir Geld trotzdem so effektiv wie möglich ausgeben?
    • Es ist unsere Entscheidung, wie wir Gaben - auch materielle Gaben - einsetzen. Setzen wir sie effektiv ein? Kann es sein, dass dabei auch Entscheidungen getroffen werden, die nicht ohne Folgen bleiben? Wie treffen wir Entscheidungen, die möglicherweise folgenschwer sind? Habt ihr Beispiele davon aus dem Alltag?

Lob und Bitte

Nehemia 9,32-10,1

  • Fragen zum Text:
    • Wäre die Geschichte Israels anders verlaufen, wenn das Volk eine enge Beziehung mit Gott gehabt hätte? Kann die Beziehung zu Gott den Werdegang seines Volkes beeinflussen? Warum hat Gott „Abfall“ überhaupt zugelassen?
    • Ist der Werdegang eines Volkes an Bedingungen geknüpft? (Zum Beispiel die Bedingung, als Kollektiv ein Gott gefälliges Leben zu führen?)
    • Ein Neustart für das Volk - wie würde ein Neustart für uns als Adventgemeinde aussehen?
  • Fragen zur Botschaft:
    • Wie ist die Interaktion Gott-Mensch im Alltag? Sind wir uns bewusst, dass wir mit unserem Glaubensleben auch unseren Werdegang beeinflussen?
    • In Eden gab es zum Beispiel Gold (1. Mose 2,11) und Edelsteine (Vers 12). Wozu hat Gott diese Materialien unseren ersten Eltern gegeben?
    • Gott will, dass wir Freude am Leben haben. Diese Freude kann er uns nur schenken, wenn wir ihm gerne und freiwillig treu sind, denn die Freude kommt nur aus einer engen Gemeinschaft mit ihm.

III: Dienst und Mission

Ideen für Aktivitäten
Wir tauschen uns über unsere aktuellen Missionskontakte und -projekte aus, sammeln neue Ideen und beten um die Führung Gottes zur Erfüllung unseres Auftrags, Jünger zu machen. Hier gibt es zwei Ideen-Sammlungen: Soziale Aktivitäten | Wir alle beteiligen uns

Arbeitshilfe "Gebet + Dienst + Zeugnis"
Diese Arbeitshilfe möchte den Teil III der Sabbatschule etwas mehr in die Praxis bringen. Beachte hierzu folgende mögliche Vorgehensweise im Rahmen der wöchentlichen Sabbatschule:

  • Drucke für jede Person eine Arbeitshilfe (2 Arbeitshilfen pro Blatt) aus.
  • Reserviere dir für diesen Teil III ca. 15-20 Minuten. Beende darum rechtzeitig den Teil II "Bibelstudium".
  • Gib jedem Sabbatschul-Teilnehmer eine Arbeitshilfe.
    • 1-3 Personen: Jeder möge kurz unter stillem Gebet an sein Umfeld denken: Freunde, Verwandte, Bekannte, Arbeitskollegen usw. Jeder trifft für 1-3 Personen, die einem gerade am meisten am Herzen liegen, eine Entscheidung und trägt die Namen unter A, B und C ein.
    • 1-3 Wochen: Nun möge sich jeder Gedanken machen, was er diesen Personen in den nächsten 1-3 Wochen Gutes tun kann. Dabei kann zu den einzelnen Aktivitäten in den Zeilen einfach A, B und C eingetragen werden.
    • 1-3 Aktionen: Bitte nur 1-3 Aktionen insgesamt pro Person, die in den nächsten 1-3 Wochen auch wirklich umgesetzt werden können - alles andere überfordert womöglich.
  • Am Ende tauscht euch kurz über eure Vorhaben aus. Teilt eure kleinen Aktionsziele der ganzen Gruppe mit, die ihr euch für die kommenden Wochen setzt.
  • Beachte: Ohne Heiligen Geist bleiben alle menschlichen Anliegen nur Aktionen ohne Nachhaltigkeit. Aber wenn wir uns demütig von Gott gebrauchen lassen, dann kann aus Kleinem etwas sehr Großes entstehen.
  • Empfehlung: Die Arbeitshilfe "Gebet + Dienst + Zeugnis" sollte nicht öfter als ca. einmal im Monat in einer Gruppe eingesetzt werden. An den Sabbaten, wo man diese Hilfe nicht anwendet, kann man sich darüber austauschen, wie es den Teilnehmern bisher beim Umsetzen ihrer Vorhaben gegangen ist.

Hier die Arbeitshilfe: WORD oder PDF

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