4/2014 Lektion 09

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Version vom 24. November 2014, 19:14 Uhr von Julia (Diskussion | Beiträge)
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Woche: Gesetzgeber und Richter

Ziel

Wieder ein bisschen klüger, demütiger und weniger "oberg'scheit" werden.

Gedanken über das Gericht sollen helfen, das Gute zu erkennen. Erkanntes Gutes soll sich in Taten manifestieren.

Gliederung

  1. Richten - Sonntag, Montag
  2. Planen - Dienstag, Mittwoch
  3. Gutes tun - Donnerstag

Startfragen

Arthur Millers Drama "Hexenjagd" (1953) basiert auf realen Ereignissen in der amerikanischen Kleinstadt Salem im 17. Jahrhundert. Sie beginnt mit einer Szene, in der eine Gruppe junger Mädchen (manche von ihnen nackt) im nächtlichen Wald tanzt. Sie wird dabei vom Dorfpfarrer beobachtet, der sie der Teufelsanbetung bezichtigt. Doch nicht die Mädchen bekommen Probleme - denn die Handlung nimmt eine merkwürdige Wendung: Die eingeschüchterten Tänzerinnen "gestehen", behaupten aber, sie seien auf übernatürliche Art und Weise zu dieser Handlung gezwungen worden - nämlich von anderen Dorfbewohnern, die ihrerseits wahrhaftig mit dem Teufel im Bunde stehen. Die Behörden setzen ein Gericht ein, hunderte Menschen werden verhaftet, 30 zum Tode verurteilt. - Das Stück ist (neben vielen anderen Aspekten) ein Paradebeispiel für die "Sehnsucht" nach Gericht, nach einfachen Antworten, gerade in christlichen Gemeinschaften.

  • Wann darf eurer Meinung nach wer wen richten?

Schlussgedanke

Manche sagen: Die großen Dinge richtet Gott. Die Kleinigkeiten sollten wir selbst regeln können (1. Korinther 6). Schwierig ... wie so oft gibt es keine einfachen Antworten. Wir sind gefordert, uns immer enger an Gottes Wort zu halten und die Führung durch seinen Geist zu erbitten.

Tage

Sonntag: Richtgeist oder Urteilsvermögen

Tagesthema: Gute Freunde, strenge Rechnung.

Fragen zum Thema

  • Wie fühlt ihr euch, nachdem ihr jemanden verurteilt habt?

Jakobus 4,11 vgl. 3. Mose 19,15-18

Fragen zum Text

  • Was haben Verleumdung und Verurteilung gemeinsam?
    • Was unterscheidet sie?

Fragen zu Anwendung

  • Inwieweit ist mitleidiges Richten ist unchristlich?

1. Korinther 6,1-5

Fragen zur Anwendung

  • Paulus ermahnt die Gemeindeglieder, bei Streitigkeiten untereinander keine "weltlichen" Anwälte in Anspruch zu nehmen. "Gemeindeinterne Gerichte" sollen die Sachen selbst regeln.
    • Wie realistisch ist das?
    • Was meint Paulus wirklich?


Montag: Gesetzgeber und Richter

Tagesthema: Wer regelt, wer urteilt?

Fragen zum Thema

  • In einer Demokratie gibt es die Gewaltenteilung. Gesetzgeber und Gericht müssen immer zwei unterschiedliche Personen/Institutionen sein. Warum?

Jakobus 4,12

Fragen zur Anwendung

  • Wann ist ein Gesetz gut?
  • Warum trennt Jakobus so kategorisch zwischen dem einen, der Richten darf, und den vielen, denen das nicht zusteht?
  • Inwieweit ist Gott undemokratisch?
  • Ist der Anspruch Gottes, allein richten zu können, unseriös?
  • Was ist der Unterschied zwischen richten und ermahnen


Dienstag: Pläne schmieden

Tagesthema: "Geld macht glücklich, wenn ma rechtzeitig drauf schaut, dass ma's hat, wann ma's braucht." - oder?

Fragen zum Thema

"Geld macht glücklich, wenn ma rechtzeitig drauf schaut, dass ma's hat, wann ma's braucht." Wie denkt ihr über diese "Volksweisheit"?

Jakobus 4,13-14

Fragen zum Text

  • Was ist das Problem in der Aussage der Leute in Vers 13

Fragen zur Anwendung

  • Inwiefern hilft uns dieser Text (14) dabei nicht zu richten?

Lukas 12,13-21

Fragen zum Text

  • Was ist das wahre Problem des reichen Mannes?

Fragen zur Anwendung

  • Wie lang in die Zukunft darf ein Christ/Adventist planen?

Mittwoch: Ein Rauch

Tagesthema:

Fragen zum Thema

  • Was macht eine Sache wertvoller: Vergänglichkeit oder Beständigkeit?

Prediger 2,15-19

Kommentare zum Text - Diskutiert mit!

  • V. 15 These Salomons: Toren und Weise sind gleichermaßen sterblich - ergo: Weisheit bringt nichts.

Gegenthese: Weisheit bringt einem selbst etwas und führt zu sozialem Verhalten. Später sterben wir dann halt. Na und?

  • V. 16 These Salomons: Das Denken der Nachwelt ist Maßstab für den Wert des eigenen Tuns.

Gegenthese: Lebe in der Gegenwart - das Gute als Wert an sich ist zeitlos und nicht auf Applaus angewiesen.

  • V. 17 These: Missachtung des Diesseits macht depressiv. "Raunzen" ist ein Bekenntnis der Lebensuntüchtigkeit.

Rest siehe oben.


Donnerstag: Wissen und tun, was gut ist

Tagesthema: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

Fragen zum Thema

  • Wann hast du das letzte Mal etwas Gutes getan? Was?

Jakobus 4,15-17 Vgl.Römer 12,9-21

Fragen zum Text

  • Aus der Lektion: Sünde hat zwei Seiten - Böses tun und Gutes nicht tun. - Inwiefern ist das richtig?
  • Wenn wir den Textzusammenhang betrachten, worauf bezieht sich Jakobus mit "dem Guten tun" hier?

Fragen zur Anwendung

  • Wieso fällt es uns oft so leicht, "Verbote" als Gesetz zu betrachten, "Gebote" (wie in Römer 12) aber eher nur als "Empfehlungen"?