2/2020 Lektion 12

Aus SabbatschulWiki

Umgang mit schwierigen Passagen

I: Gemeinschaft + Aktivitäten

Gemeinschaft

  • Wofür in den vergangenen Tagen seid ihr dankbar?
  • Im Rückblick auf die Herausforderungen der vergangenen Tage: Wo wünscht ihr euch Gebetsunterstützung?
  • Was hat euren Glauben gestärkt oder herausgefordert?
  • In welchen Lebensbereichen möchtet ihr wachsen und wünscht euch Unterstützung?
  • Welche eurer Gebetsanliegen möchtet ihr mit der Gruppe teilen?

Ideen für Aktivitäten
Wir tauschen uns über unsere aktuellen Missionskontakte und -projekte aus, sammeln neue Ideen und beten um die Führung Gottes zur Erfüllung unseres Auftrags, Jünger zu machen. Hier gibt es folgende Ideen-Sammlungen /-Anregungen:

  • Soziale Aktivitäten
  • Wir alle beteiligen uns
  • Arbeitshilfe "Gebet + Dienst + Zeugnis"
    • Diese Arbeitshilfe ist eine Ideenanregung, was wir anderen Gutes tun können. Beachte hierzu folgende mögliche Vorgehensweise im Rahmen der Sabbatschule:
    • Drucke für jede Person eine Arbeitshilfe aus: WORD oder PDF. Auf einem Blatt befinden sich zwei Arbeitshilfen...
    • Gib jedem Sabbatschul-Teilnehmer eine Arbeitshilfe.
      • 1-3 Personen: Jeder möge kurz unter stillem Gebet an sein Umfeld denken: Freunde, Verwandte, Bekannte, Arbeitskollegen usw. Jeder möge sich für 1-3 Personen entscheiden, die einem gerade am meisten am Herzen liegen.
      • 1-3 Wochen: Nun möge sich jeder Gedanken machen, was er diesen Personen in den nächsten 1-3 Wochen Gutes tun kann. Dabei kann zu den einzelnen Aktivitäten in den Zeilen einfach A, B und C eingetragen werden.
      • 1-3 Aktionen: Bitte nur 1-3 Aktionen insgesamt pro Person, die in den nächsten 1-3 Wochen auch wirklich umgesetzt werden können - alles andere überfordert womöglich.
    • Am Ende tauscht euch kurz über eure Vorhaben aus. Teilt eure kleinen Aktionsziele der ganzen Gruppe mit, die ihr euch für die kommenden Wochen setzt.
    • Beachte: Ohne Heiligen Geist bleiben alle menschlichen Anliegen nur Aktionen ohne Nachhaltigkeit. Aber wenn wir uns demütig von Gott gebrauchen lassen, dann kann aus Kleinem etwas sehr Großes entstehen.
    • Empfehlung: Die Arbeitshilfe "Gebet + Dienst + Zeugnis" sollte nicht öfter als ca. einmal im Monat in einer Gruppe eingesetzt werden. An den Sabbaten, wo man diese Hilfe nicht anwendet, kann man sich darüber austauschen, wie es den Teilnehmern bisher beim Umsetzen ihrer Vorhaben gegangen ist.

Schließt den Teil I mit einem Gebet ab. Betet für eure diakonischen und missionarischen Anliegen.


II: Wir studieren die Bibel

Startfrage(n)

  • An welchen schwierigen Bibelstellen hast du dir schon „die Zähne ausgebissen“?
  • Wie kam es zur Wende, d.h. dass du den Text dann doch noch verstehen konntest?
  • Woran erkennst du, dass du das rechte Verständnis erhalten hast?

Mögliche Gründe für scheinbare Widersprüche

2. Timotheus 2,14-15; 2. Petrus 3,15-16

  • Um welche Bibelstellen oder Themen könnte es sich hier gehandelt haben, über die gestritten wurde? (Welche Themen sind im NT „umstritten“?) Weshalb?
  • „Die Unwissenden und Leichtfertigen“ (2. Petr. 3,16) machen Probleme. Wie kann man das vermeiden? Wie führt man Leichtfertige zu mehr Umsicht?
  • Viele Menschen stoßen sich an schweren Bibelstellen und fragen sich, weshalb Gott manches so schwierig formulieren ließ. Was würdest du darauf antworten?
  • Stärken schwierige Stellen den Glauben an den allmächtigen Autor der Bibel – oder untergraben sie ihn? Erkläre!
  • Enthält die Bibel Fehler? (Vgl. EGW in 1FGG 16, zitiert in der Lektion: Übersetzungs- und Abschreibfehler sind möglich.) Wie geht man damit um? Leidet die biblische Vertrauenswürdigkeit?

Ehrlich und sorgfältig mit Schwierigkeiten umgehen + Mit Schwierigkeiten der Bibel gemäß und unter Gebet umgehen

Sprüche 2,7; 1. Timotheus 4,16; Johannes 7,17; Apostelgeschichte 17,11

  • Mit welcher Geisteshaltung muss man die Bibel studieren, um Problemstellen zu lösen und nicht zu erzeugen?
  • Wie geht man konkret vor, um schwierige Bibelstellen zu verstehen? (Gebet, Kontext, Kommentare, Nachfragen, Geduld …)
  • Wie gehst du mit Bibelstellen um, die sich schier nicht lösen lassen? Wie mit solchen, die überhaupt nicht zu deinem bisherigen Verständnis passen?

Demütig mit Schwierigkeiten umgehen

2. Chronik 7,14; Jakobus 4,6.10; 1. Korinther 13,12

  • Weshalb ist die Demut offenbar so wichtig zum rechten Verständnis der Schrift?
  • Wie kann es sein, dass wir mit manchen unklaren Stellen leben müssen, auch wenn wir vollkommen demütig und wissbegierig sind?
  • Wie erlangt man ein gesundes Gleichgewicht zwischen Demut (Offenheit für Selbstkritik) und fester Gewissheit (beständigem Festhalten an Erkanntem)?

Entschlossenheit und Geduld

Galater 6,9; Johannes 16,12

  • Woran mag es liegen, dass wir neue Erkenntnisse noch nicht „ertragen“ können? Was können wir tun, um für ein tieferes Verständnis bereit zu sein?
  • Wie wichtig ist es, die bereits erhaltene Erkenntnis umzusetzen, damit neue Kenntnisse gegeben werden können?
  • Wie wichtig sind Ausdauer und Beharrlichkeit für das Bibelstudium? Wie wichtig ist systematisches Studium? Inwieweit dürfen wir Gottes besondere Führung und Erkenntnisse erwarten, wenn wir die Bibel rein zufällig aufschlagen und lesen?
  • Inwiefern kann es auch ein „zu viel“ des Bibelstudiums geben? Kann ich durch zu intensive Beschäftigung mit dem biblischen Text auf theologische Abwege geraten? [Bsp. Allegorie; eigene, falsche Theorien als Ergebnis zwanghafter Suche nach Neuem.]
  • Wie erkenne ich das richtige Maß des Bibelstudiums und des Gebets? Welche Prinzipien habt ihr für euer Andachtsleben?
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