2/2014 Lektion 05

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Version vom 13. April 2014, 09:37 Uhr von Hubert Kazmierczak (Diskussion | Beiträge)
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Woche 5: Christus und der Sabbat

Ziel

Der Sabbat ist zwar Teil des göttlichen Grundgesetzes und daher immer noch gültig, aber eigentlich ist er weit mehr: nämlich ein großartiges Geschenk Gottes für uns Menschen.

Gliederung

  1. "Shabbat Shalom" (Ist der Sabbat jüdisch?) - Sonntag
  2. "Ora statt labora" (Ein Tag der Arbeitsruhe und Anbetung) - Montag
  3. "Heiligkeit, (k)eine Spaßbremse?" (Ein Tag der Freude) - Dienstag
  4. "Ordination samstags geöffnet" (Ein Tag, um Heilung zu erfahren) - Mittwoch
  5. "Der schönste Sabbat kommt noch" (Eine neue Schöpfung) - Donnerstag

Startfragen

  • Zitat: "Vor der ewigen Ruhe gibt es jede Menge Hektik." (Dr. Gerhard Kocher)
    • Welche Faktoren machen die gegenwärtige Kultur, in der wir als Österreicher leben, so hektisch und ruhelos?
    • Was sind die Folgen dieses Zustandes - für die Gesellschaft, für die Gesundheit, für das "geistliche Wohlbefinden"?
    • Warum ist es so schwer, aus diesem hektischen Leben auszusteigen?
  • Zitat: "Wer keine Ruhe hat, der kann auch keine Ruhe geben." (Erhard Bellermann)
    • Was kennzeichnet einen Menschen, der Ruhe ausstrahlt?
    • Wie wirken sich innere Ruhe/innere Unruhe eines Menschen auf seine Umgebung aus?
      • Wo gibt euch euer Glaube eine "Zusatzportion" an innerer Ruhe, die ein Mensch ohne Gott nicht hat? (Bitte gebt echte und praktische Antworten, nicht nur die erwarteten, aber vielleicht theoretischen!)
  • Zitat: "Die wahre Ruhe kann nur in der Wahrheit liegen." (Abbe Galiani)
    • Warum gerade der Samstag als Sabbat, als Ruhetag?
      • Was hat für einen Menschen, der Gott an einem besonderen Tag sucht, der Samstag, was der Sonntag nicht hat?
      • Wie begründen wir (wie haben wir es selbst erfahren), dass es nicht nur auf den Inhalt dieses Tages ankommt, sondern auch auf den Tag selbst?

Schlussgedanke

Der Sabbat ist viel mehr Vorrecht als Recht, viel mehr Geschenk als Gesetz.

Tage

Sonntag: "Shabbat Shalom" (Ist der Sabbat jüdisch?)

Tagesthema: Warum der Sabbat ein (An)gebot für alle Menschen ist.

Fragen zum Thema

Zitat: "Früher glaubten manche, den Wert des Christentums schon mit dem Nachweis erhöhen zu können, dass es keine jüdische Sekte sei. Heute würden sich viele Christen freuen, wenn sie sicher sein könnten, dass sie auch eine Art Juden sind." (Gregor Brand)

  • Was sagt ihr zu dieser Aussage?
    • Was wird, außer dem Sabbat, von den Menschen noch als typisch jüdisch (d.h. dem jüdischen Glauben zugehörig) angesehen?

2. Mose 20,8-11

Fragen zum Text

  • Warum zeigt dieses Gebot, obwohl im Rahmen des Bundesschlusses für Israel aufgeschrieben, dass der Sabbat eben nicht nur israelitisch bzw. jüdisch ist?
    • Was ist die zentrale Begründung für die Sabbatheiligung?

Fragen zur Anwendung

  • Am Sabbat den Schöpfer feiern, der Schöpfung gedenken - wie macht man das?

5. Mose 5,12-15

Fragen zum Text

  • Was ist in dieser zweiten Version des Sabbatgebots die Begründung für die Besonderheit dieses Tages?
    • Wieso hat Gott (was bei keinem der anderen neun Gebote der Fall war) den Wortlaut des Gebotes entscheidend geändert?


Fragen zur Anwendung

  • Am Sabbat den Erlöser feiern, der Erlösung gedenken - wie macht man das?
    • Wie trägt unser Verhalten in der Gemeinschaft des Gottesdienstes dazu bei, dass wir als Geschwister die Ruhe der Erlösung am Sabbat finden?
    • Wie können wir es verhindern?
      • Frage an die Runde: "Wofür werdet ihr euch heute entscheiden?"
  • Ein Gedankenspiel: Welche Begründung würde Gott uns heute vielleicht liefern? (z.B.: "Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest. Denn Gott schuf die Erde in sechs Tagen, am siebenten Tag aber hatte er Zeit..."


Montag: "Ora statt labora" (Ein Tag der Arbeitsruhe und Anbetung)

Tagesthema: Was es heißt, am Sabbat zu ruhen.

Fragen zum Thema

  • Welche Schlüsse könnten (sollten) wir aus der Tatsache ziehen, dass in der Bibel und bei Jesus selbst (im Unterschied zur rabbinischen Sicht) kaum detaillierte Angaben darüber gemacht werden, wie denn nun genau der Sabbat zu heiligen sei?

Apostelgeschichte 13,14.42.44; 16,13; 17,2; 18,4

Fragen zum Text

  • Welche verschiedenen Elemente der Sabbatfeier zeigen uns diese Texte auf?


Fragen zur Anwendung

  • Von der Schrift reden bzw. das Wort hören und beten, das ist ja eigentlich "guter christlicher Alltag" (zumindest sollte es das sein) an jedem Tag der Woche. Was macht eurer Meinung und Erfahrung nach diese Dinge am Sabbat aber doch besonders?
    • Welche Elemente des Gottesdienstes helfen euch persönlich dabei am meisten?
    • Wie können wir die vielen Stunden des Sabbats die wir nicht im Gottesdienst verbringen, so gestalten, dass es der Besonderheit dieses Tages gerecht wird?

Dienstag: "Heiligkeit, (k)eine Spaßbremse?" (Ein Tag der Freude)

Tagesthema: Wie der Sabbat zu einem Freudentag wird.

Fragen zum Thema

  • Warum freuen sich Menschen auf das Wochenende?
  • Worauf freut ihr euch am Sabbat besonders?
  • Mal ehrlich: Wo ist der Sabbat für euch eine Last? Oder: Was verdirbt euch die Freude am Sabbat?
    • Was könnte man dagegen tun?

Zitat "Das Wochenende ist eine Trophäe, die von Montag bis Freitag gejagt werden will." (Pascal Lachenmeier)

  • Wie bereiten wir während der Woche den Sabbat richtig vor?

Markus 2,23-28

Fragen zum Text

  • Wäre der Mensch für den Sabbat gemacht, welche Konsequenzen hätte das?
  • Nun ist es aber genau umgekehrt: Was sagt uns das über die Art, wie der Sabbat geheiligt werden soll?
  • Was möchte Jesus uns durch das Beispiel mit den Schaubroten sagen?

Fragen zur Anwendung (Ausnahmsweise auch u.a. mit drei geschlossenen Fragen, von denen ich aber überzeugt bin, dass sie lebhaften Gedankenaustausch auslösen)

  • Zeigt uns die Bibel viele oder wenige Details darüber, was denn nun am Sabbat erlaubt ist oder nicht?
    • Welche Rolle spielen dabei Tradition und Überlieferung?
  • Wenn der Sabbat für den Menschen gemacht ist, machen Fragen, was erlaubt ist und was nicht, dann überhaupt einen Sinn?
    • Wenn ja: Wieso und in welchem Rahmen?
  • Kann aus dem Beispiel mit den Schaubroten (David hatte ein Bedürfnis: Hunger) abgeleitet werden, dass der Sabbat durchaus auch "bedürfnisorientiert" gehalten werden kann?

Mittwoch: "Ordination samstags geöffnet" (Ein Tag, um Heilung zu erfahren)

Tagesthema: Der Sabbat als Tag, an dem man Zeit hat, Gutes zu tun

Fragen zum Thema

Zitat "Die tätige Nächstenliebe ist das schönste Gebet." (Peter Rosegger)

Zitat "Nächstenliebe ist ein Dauerauftrag."

  • Warum gehören Sabbat und Gutes tun unbedingt zusammen?

Fragen zu den Texten

  • Warum waren die Pharisäer so gegen die Heilungen am Sabbat?
  • War das nur und ausschließlich ein Vorwand, um Jesus anzugreifen? Welche Sorge hatten sie vielleicht wirklich?

Fragen zur Anwendung

  • Uns ist das ja fremd, oder...? Oder wo stehen wir eventuell in derselben Gefahr, nämlich das Wohl des Nächsten nicht zu sehen oder gar aktiv zu negieren, weil sich "so etwas ja am Sabbat einfach nicht gehört"?
  • Wenn Gutes zu tun eigentlich ein so wichtiger Teil des Sabbats ist, wieso kommt er dann eigentlich in unserer "offiziellen Liturgie" mit Ausnahme der Gabensammlung so wenig vor?
    • Was könnte, was sollte man daran ändern?
      • Was könntet ihr konkret am Sabbat an Gutem tun?

Donnerstag: "Der schönste Sabbat kommt noch" (Eine neue Schöpfung)

Tagesthema: Von der konkreten Hoffnung auf etwas Neues

Jesaja 65,17; 66,22; Offenbarung 21,1

Fragen zu den Texten

  • Die Neuschöpfung der Erde wird kommen. Wie hilft euch der Sabbat dabei, diese Hoffnung persönlich lebendig zu erhalten?
    • Wann ist diese Hoffnung lebendig?

2. Korinther 5,17

Fragen zum Text

  • Wo und wann beginnt die Neuschöpfung des Menschen?
    • Welche Rolle spielt bei dieser Neuschöpfung der Sabbat?
  • Wo und wann wird sie vollendet?

Fragen zur Anwendung

  • Was können wir als Einzelne und als Gemeinde am Sabbat tun, damit dieser Tag dazu beiträgt, dass das Neue in unserem Leben wirklich mehr und mehr Realität wird?
    • Zuletzt eine Frage zum Träumen (oder doch nicht?): Wie würde so eine Gemeinde aussehen?