3/2019 Lektion 06

Aus SabbatschulWiki

Lektion 6: Den Schöpfer anbeten

I: Gemeinschaft

  • Wofür in den vergangenen Tagen seid ihr dankbar?
  • Im Rückblick auf die Herausforderungen der vergangenen Tage: Wo wünscht ihr euch Gebetsunterstützung?
  • Was hat euren Glauben gestärkt oder herausgefordert?
  • In welchen Lebensbereichen möchtet ihr wachsen und wünscht euch Unterstützung?
  • Welche eurer Gebetsanliegen möchtet ihr mit der Gruppe teilen?

II: Wir studieren die Bibel

  • Fragen zur Botschaft des Wortes (Was war die Botschaft im historischen Kontext)
  • Fragen zur Relevanz der Botschaft für uns heute
  • Fragen zur praktischen Umsetzung der Botschaft
  • Fragen, die zur Weitergabe des gelernten anregen

Startfragen

  • Was bedeutet „Anbetung“? Welche Aspekte gehören zu wahrer Anbetung?
  • Das vllt. größte Problem der Israeliten war die ständige Versuchung des Götzendienstes. Was machte ihn so attraktiv? Was geschah bei diesen Kulten? Welche Elemente davon mag es heute noch geben, was auch uns zur Falle werden kann (wenn auch nicht mehr offen mit Götzen verbunden)?

Götzendienst und Unterdrückung

2. Mose 32,1-6

  • Wie konnte es so schnell dazu kommen, dass das Volk sich von Gott abwandte?
  • Weshalb wandte sich Aaron nicht gegen das goldene Kalb, sondern half sogar bei dessen Herstellung? Wie kann es sein, dass er das Fest des Kalbes sogar als „des Herrn Fest“ (v.5) bezeichnete – also vorgab, es sei ein Fest zu Ehren Jahwes?
  • Inwiefern hat die lange Wartezeit auf die Wiederkunft Jesu auch die Christenheit in den Götzendienst getrieben? Trifft das auch auf unsere Gemeinde zu?
  • Welche Elemente von Vers 6 sind auch heute noch ernstzunehmende Fallen für Christen? Welche sind evtl. noch dazugekommen?
  • Wie können wir es schaffen, trotz langer Wartezeit geduldig und treu auf Gott zu warten?
  • Eng verbunden mit dem Götzendienst war in der Regel eigensinniges Wohlleben (ausschweifendes Feiern etc.). Inwieweit kann es das bei wahrer Anbetung Gottes nicht geben? Inwiefern führte Götzendienst auch häufig zur Vernachlässigung der Armen und Schwachen?

2. Mose 32,30-35

  • Das Volk hat sich nicht allein gegen Gott sondern auch gegen Mose vergangen. Wie ist es möglich, dennoch so fürsorglich zu handeln, wie es Mose zugunsten Israels tat?
  • Wo hast du schon Unrecht und Undankbarkeit gegen dich erlebt, die du ebenso großherzig mit Gutem vergolten hast? Welche Wirkung/Folgen hast du beobachtet?
  • V.32: Mose liebte Israel trotz seiner Fehler mehr als sein eigenes Leben. Wie erklärst du dir diese Hingabe in Anbetracht der Untreue des Volkes? Müssen auch wir Gottes Gemeinde mehr lieben als unser eigenes Leben [vgl. 1. Joh. 3,16]? Weshalb beobachten wir dennoch so häufig Geschwister, die schon wegen kleiner Kränkungen der Gemeinde den Rücken kehren? Wie kann hier mehr Festigkeit und Treue erreicht werden?
  • Was hält dich in der Gemeinde, trotz aller Probleme und aller Wunden, die evtl. auch dir schon zugefügt wurden? Mit welchen Gedanken würdest du die jungen im Glauben ermutigen, ihr Leben lang am Glauben festzuhalten und trotz aller Ungerechtigkeiten Gottes Gemeinde nie zu verlassen?
  • Vv.34-35: Gott vergab dem Volk, suchte es aber dennoch mit einer Plage heim. Und die ließ auch nicht lange auf sich warten: Weshalb überhaupt noch die Strafe? Weshalb so bald, trotz der Ankündigung dies erst zu tun, „wenn meine Zeit kommt“? (Warum kam sie offenbar so schnell? Warum sollte Strafe nicht zu lange von der Ursache entfernt sein?)

Ein Grund anzubeten

  • In der Bibel werden verschiedene Gründe genannt, weshalb Gott Anbetung verdient. Welche kennst du? Welches sind die Hauptgründe, für die du Gott ehrst?
  • Wie wichtig ist es, die eigenen Erfahrungen mit Gott nicht zu vergessen, um eine Haltung der Dankbarkeit zu kultivieren? Wie trägst du Sorge dafür, nicht zu vergessen?
  • Häufig erinnern sich Menschen an das Schlechte, das sie erlebt haben und machen Gott dafür verantwortlich. Das Gute wird hingenommen und schnell vergessen. Wie kommt es dazu? Wie kann dieses scheinbar „natürliche“ Verhaltensmuster umgekehrt werden?

Religiöse Unterdrücker

Amos 8,4-7

  • Die Israeliten achteten offenbar die religiösen Vorschriften (v.5), taten dies aber nicht mit reinen Herzen. Sie planten Boshaftes gegen die Armen (v.6). Wie konnte es soweit kommen, dass die Ausführung religiöser Zeremonien gänzlich ihre Wirkung verlor?
  • Wo stehen wir heute in Gefahr, trotz Gottesdienstbesuchs, Andacht und einzelner anderer religiöser Aktivitäten ein Herz zu entwickeln, das für das Wirken des Heiligen Geistes und des Gewissens unempfindlich wird? Wie erhalten wir unser Gewissen feinfühlig und unser Herz offen für Gottes Wirken?

Ein Weg der Anbetung

Jesaja 58,5-9

  • Auch wenn wir heute nicht mehr regelmäßig aus religiösen Gründen Fasten, kann es doch andere Opfer geben, die wir uns freiwillig auferlegen. Welche? Inwieweit bringen diese uns näher zu Gott? Ist es möglich, dass sie uns vielleicht sogar eher von Gott entfremden?
  • V.6: Auch wenn wir keine Knechte unter uns haben: Wo mag es heute geschehen, dass wir andere „knechten“ und bedrücken? Wie können wir vermeiden, in eine solche (Geistes-) Haltung zu rutschen?
  • V.7: Um was mag es bei der Aufforderung gehen: „Entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut!“ – Erkläre, inwiefern wir uns auch heute evtl. gerade im familiären Bereich des „Entzugs“ (also der mangelnden Beachtung) schuldig machen. Wieso ist es manchmal leichter, den Fremden zu kleiden und zu sättigen, als die Nöte in der eigenen Familie zu sehen und zu stillen?
  • Vv.8-9: Wie hast du schon Gottes Segen erlebt als Lohn für deine Wohltaten an Schwachen und Bedürftigen? Empfindet man dabei auch eine größere Nähe zu Gott?

Barmherzigkeit und Treue

Markus 12,38-40

  • Warum empfangen die heuchelnden, zeremonien-liebenden Pharisäer „ein umso härteres Urteil“? Kann eine Vielzahl an religiösen Zeremonien womöglich gar zum Auslöser für religiöse Arroganz und Herzenshärte werden? Erkläre!
  • Wie können wir der Falle ausweichen, zu meinen, dass die Kenntnis der Wahrheit oder religiöser Aktionismus genügen, um Gott zu gefallen? Was können wir tun, um ein weicheres, mitfühlenderes Herz zu erhalten?

III: Dienst und Mission

Ideen für Aktivitäten
Wir tauschen uns über unsere aktuellen Missionskontakte und -projekte aus. Sammeln neue Ideen und beten um die Führung Gottes zur Erfüllung unseres Auftrags, Jünger zu machen. Hier gibt es eine Ideensammlung, was ihr alles tun könnt.

Arbeitshilfe "Dienst und Mission"
Diese Arbeitshilfe möchte den Teil III der Sabbatschule etwas mehr in die Praxis bringen. Beachte hierzu folgende mögliche Vorgehensweise im Rahmen der wöchentlichen Sabbatschule:

  • Drucke für jede Person ein Blatt (2 Arbeitshilfen pro Blatt) aus.
  • Reserviere dir für diesen Teil III ca. 10 Minuten. Beende darum rechtzeitig den Teil II "Bibelstudium".
  • Gib jedem Sabbatschul-Teilnehmer dieses Blatt.
  • Jeder möge kurz unter stillem Gebet an sein Umfeld denken: Freunde, Verwandte, Bekannte, Arbeitskollegen usw. Für 2 Personen, die einem gerade am meisten am Herzen liegen, möge man sich entscheiden. Die eine Person in die linke Arbeitshilfe - die andere Person in die rechte Arbeitshilfe eintragen.
  • Nun möge sich jeder Gedanken machen, was er diesen Personen in den nächsten 1-3 Wochen Gutes tun kann. Bitte nur 1-3 Aktionen insgesamt pro Person, die in den nächsten 1-3 Wochen auch wirklich umgesetzt werden können - alles andere überfordert womöglich.
  • Am Ende tauscht euch kurz über eure Vorhaben aus. Teilt eure kleinen Aktionsziele der ganzen Gruppe mit, die ihr euch für die kommenden Wochen setzt.
  • Beachte: Ohne Heiligen Geist bleiben alle menschlichen Anliegen nur Aktionen ohne Nachhaltigkeit. Aber wenn wir uns demütig von Gott gebrauchen lassen, dann kann aus Kleinem etwas sehr Großes entstehen.
  • Empfehlung: Die Arbeitshilfe "Dienst und Mission" sollte nicht öfter als ca. einmal im Monat in einer Gruppe eingesetzt werden. An den Sabbaten, wo man diese Hilfe nicht anwendet, kann man sich darüber austauschen, wie es den Teilnehmern bisher beim Umsetzen ihrer Vorhaben gegangen ist.

Hier die Arbeitshilfe: WORD oder PDF

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