2/2019 Lektion 06

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Lektion 06: Das königliche Liebeslied

I: Gemeinschaft

  • Wofür in der vergangenen Woche seid ihr dankbar?
  • Im Rückblick auf die Herausforderungen der vergangenen Woche: Wo wünscht ihr euch Gebetsunterstützung?
  • Was hat euren Glauben gestärkt oder herausgefordert?
  • In welchen Lebensbereichen möchtet ihr wachsen und wünscht euch Unterstützung?
  • Welche eurer Gebetsanliegen möchtet ihr mit der Gruppe teilen?

II: Wir studieren die Bibel

Startfragen

  • Welches sind die wichtigsten Elemente einer gelungenen Partnerschaft?
  • Wie kann man Liebe (und Leidenschaft) langfristig frisch erhalten?

Sonntag: Untrennbares Leben

1. Thessalonicher 5,23; 1. Korinther 6,19-20

  • Wie ist die Dreiteilung von Geist, Seele und Leib zu verstehen? Um was geht es hier bei dem jeweiligen Begriff?
  • Welche Konsequenzen für das Eheleben, insbes. die sexuelle Beziehung, hat die Sichtweise, dass unser Körper ein Tempel des Heiligen Geistes ist?
  • Ist auch in der Bibel der antike Dualismus erkennbar (Gegensatz zwischen Körperlichem als böse / negativ und Geistigem als gut / positiv)? Inwiefern widerspricht Gottes Wort diesem einseitigen Menschenbild?
  • Wie bewertet die Bibel Sexualität im Allgemeinen? Inwiefern ist sie gut? Wann wäre sie „böse“ bzw. unmoralisch?
  • Wie offen redet die Bibel über sexuelle Belange? Was können wir als Gottes Gemeinde daraus über unseren Umgang mit diesem Thema lernen?
  • Inwiefern stellt uns unsere Gesellschaft und Kultur vor Herausforderungen im Umgang mit bzw. Reden über Sexualität? Inwieweit unterscheiden wir uns als Christen davon?

Montag: Die Liebe des Liebeslieds

Hohelied 7,1-9

  • Das Hohelied ist leidenschaftlich und bedient sich z.T. expliziter Sprache. Wie ist es möglich, in der eigenen Partnerschaft eine solche Offenheit auch bzgl. der körperlichen Schönheit und Genüsse zu erlangen und zu erhalten?
  • Welche Ängste könnten einen offeneren (insbes. verbalen) Umgang mit dem Thema Körper / Sexualität hindern?

Hohelied 8,6-7

  • Inwiefern sind Leidenschaft und Liebe unwiderstehlich? Gilt das auch für Sexualität oder „nur“ für die emotionale Zuneigung?
  • Wie kann man sich angesichts einer solch leidenschaftlichen Kraft doch beherrschen, um den christl. Moralmaßstäben zu entsprechen?
  • In Hld. 5,16 wird der Partner als „Freund“ bezeichnet. Wie wichtig ist es, dass der Ehepartner auch „Freund“ ist? Wie realistisch ist das?

Dienstag: Liebendes Wissen

Hoheslied 4,16-5,1; 1. Korinther 7,3-5

  • Die (erotische) Liebe wird als „Rausch“ beschrieben. Dieser Aspekt hat die längste Zeit der Kirchengeschichte gar bis zur Dämonisierung von Sexualität geführt, auch der ehelichen. Inwiefern ist der Genuss der ehelichen Sexualität jedoch positiv, gesund und „gut“? Kann sich dies auch zum Bösen wenden?
  • Inwieweit ist der eheliche Umgang auch „Pflicht“? Darf man sich dieser entziehen? Unter welchen Umständen wäre das nur legitim? [1. Kor. 7,5: Ruhe zum Beten, wenn beide zustimmen; 3. Mose 18,19: Menstruation; 1. Kor. 3,16-17: Gesundheit.]
  • In der Bibel wird häufig das Wort „erkennen“ verwendet, um sexuellen Umgang zu umschreiben (z.B. 1. Mose 4,1). Was steckt alles in diesem Begriff? Was sagt uns das über die Tiefe der Intimität, die Gott sich für die eheliche Sexualität vorgestellt hat?

Mittwoch: Liebe zur richtigen Zeit & Donnerstag: Das Geschenk des Schöpfers schützen

Hoheslied 4,12; Römer 1,24-27

  • Schon im Hohenlied ist die Rede von Enthaltsamkeit – bis die richtige Zeit zum Ausleben der Sexualität gekommen ist. Wann ist das der Fall? Weshalb erst dann?
  • In 3. Mose 18 und 20 sowie Röm. 1,24-27 werden Formen der Sexualität genannt, die niemals ausgelebt werden dürfen. Fasse sie zusammen und begründe, weshalb Gott dies untersagt.
  • Homosexualität wird heute als sexuelle Ausrichtung bewertet, die in unserer Gesellschaft legitim ausgelebt werden darf. Sogar manche Christen verteidigen homosexuelle Partnerschaften und wollen deren Anerkennung auch in der Kirche durchsetzen. Wie wird das begründet? Sind die Gebote Gottes gegen Homosexualität heute noch genauso gemeint und anzuwenden, wie zur Zeit des AT bzw. NT, als sie gegeben wurden?
  • Wie sollten wir als Kirche und als Privatpersonen mit Homosexuellen umgehen? Wie gehen wir mit Gemeindegliedern um, die sich zu homosexuellen Neigungen bekennen? 

III: Dienst und Mission

Wir tauschen uns über unsere aktuellen Missionskontakte und -projekte aus. Sammeln neue Ideen und beten um die Führung Gottes zur Erfüllung unseres Auftrags, Jünger zu machen.

Die Arbeitshilfe "Dienst und Mission" möchte diesen Teil III etwas mehr in die Praxis bringen. Beachte hierzu folgende mögliche Vorgehensweise im Rahmen der wöchentlichen Sabbatschule:

  • Drucke für jede Person ein Blatt (2 Arbeitshilfen pro Blatt) aus.
  • Reserviere dir für diesen Teil III ca. 10 Minuten. Beende darum rechtzeitig den Teil II "Bibelstudium".
  • Gib jedem Sabbatschul-Teilnehmer dieses Blatt.
  • Jeder möge kurz unter stillem Gebet an sein Umfeld denken: Freunde, Verwandte, Bekannte, Arbeitskollegen usw. Für 2 Personen, die einem gerade am meisten am Herzen liegen, möge man sich entscheiden. Die eine Person in die linke Arbeitshilfe - die andere Person in die rechte Arbeitshilfe eintragen.
  • Nun möge sich jeder Gedanken machen, was er diesen Personen Gutes tun kann. Bitte nur 1-3 Aktionen insgesamt pro Person - alles andere überfordert womöglich.
  • Am Ende tauscht euch kurz über eure Vorhaben aus. Teilt eure kleinen Aktionsziele der ganzen Gruppe mit, die ihr euch für die kommenden Wochen setzt.
  • Beachte: Ohne Heiligen Geist bleiben alle menschlichen Anliegen nur Aktionen ohne Nachhaltigkeit. Aber wenn wir uns demütig von Gott gebrauchen lassen, dann kann aus Kleinem etwas sehr Großes entstehen.
  • Empfehlung: Die Arbeitshilfe "Dienst und Mission" sollte nicht öfter als ca. einmal im Monat in einer Gruppe eingesetzt werden. An den Sabbaten, wo man diese Hilfe nicht anwendet, kann man sich darüber austauschen, wie es den Teilnehmern bisher beim Umsetzen ihrer Vorhaben gegangen ist.

Hier die Arbeitshilfe: WORD oder PDF