2/2017 Lektion 05

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Woche 5: Für Gott leben

Ziel

Wir sind durch Jesus Christus erlöst. Gott sieht uns (siehe Merktext) tatsächlich als Gerechte an. Er möchte aber auch, dass wir Tag für Tag mit ihm leben. Und er möchte uns dabei so verändern, dass wir auch gerechter - d.h. richtiger - leben. Was heißt das: Mit Gott leben? Wie macht man das? Was heißt: Richtig leben? Wie kann das Wirklichkeit werden? Und warum ist so ein Leben das bessere Leben? Diesen Fragen werden wir in dieser Woche nachspüren.

Gliederung

  1. "Gleichgesinnt sein" - Sonntag
  2. "Im Fleisch leiden" - Montag
  3. "Wiedergeboren" - Dienstag
  4. "Sünden des Fleisches" - Mittwoch
  5. "Liebe bedeckt alles" - Donnerstag

Startfragen

Da wir uns momentan ja im Monat April befinden ...

  • Was drückt der Begriff "Aprilwetter" aus?
    • ZITAT: "Wie es im April und Mai war, so schließt man aufs Wetter im ganzen Jahr." (Bauernweisheit)
    • ZITAT: "April, April, der macht was er will."
    • ZITAT: "Alles neu macht der Mai."
      • Wie erlebt ihr euer Leben als Christen: Eher so wie den April oder so wie den Mai?


  • ZITAT: "Das Leben ist ein ewiger April."
    • Auch das Christenleben?
      • Und wenn ja, warum?

Schlussgedanke

Nehmen wir das, was wir in dieser Betrachtung gelernt haben, in unser ganz persönliches Leben für/mit Gott in der kommenenden Woche mit hinein!


Tage

Sonntag: Gleichgesinnt sein

Tagesthema: Echte Christen - Vorbilder in der Zwischenmenschlichkeit


Fragen zum Thema

  • ZITAT: "Man muss nicht nur Christ heißen, sondern Christ sein." (Franz Kardinal König)
  • ZITAT: "Ein Christ soll wenig Wort und viel Tat machen." (Martin Luther)
  • ZITAT: "Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht." (Albert Schweitzer)
  • ZITAT: "Wenn Christen menschlicher wären, wäre die Menschheit christlicher." (Walter Ludin)
  • ZITAT: "Nicht wenige Christen sind nur gegenüber sich selbst christlich." (Horst-Joachim Rahn)
  • Sprecht über diese Zitate! Was erwarten sich Nicht-Christen wohl von uns Christen?


1.Petr. 3,8-12

Fragen zum Text + Fragen zur Anwendung

  • Sprecht über die praktische Bedeutung der Eigenschaften, die Petrus hier aufzählt. Was heißt...
    • ... gleichgesinnt sein?
    • ... mitleidig sein?
    • ... barmherzig sein?
    • ... demütig sein?
    • ... nicht Böses (Scheltwort) mit Gleichem vergelten?
    • ... anderen Segen zusprechen?
    • ... Gutes tun?
    • ... dem Frieden nachjagen?
      • Wo habt ihr besondere Erfahrungen des Wachstums machen dürfen?
      • Wo tut ihr euch genz besonders schwer?
    • Welche Dinge, glaubt ihr, fallen dem Adventisten am schwersten?
    • Warum ist das so?
    • Wie kann man diese Dinge lernen?

Montag: Im Fleisch leiden

Tagesthema: Neuer Mensch - neues Leben?


Fragen zum Thema

  • Warum und wann wünschen sich Menschen, neu anzufangen?
    • Wann ist so ein Neunanfang als gelungen einzustufen?
    • Was kann verhindern, dass der Neuanfang gelingt?


1.Petr 3, 18.21

Fragen zum Text

  • Was geschieht laut diesem Text bei der Taufe und was geschieht nicht?


1.Petr. 4,2

Fragen zum Text

  • Was hat Chrisuts auf der Erde alles erlitten?
  • Welche Wünsche und Ideen des Menschen würdet ihr als "Begierden des Fleisches" bezeichnen?
    • Anders gefragt: Ab wann sind unsere Wünsche und Ideen "Begierden des Fleisches"?
  • Wie hilft "Leiden" gegen die Sünde?


Röm. 6, 1-11

Fragen zum Text

  • Was unterscheidet uns von Menschen, die noch "der Sünde dienen"?
    • Wie ist diese Aussage der Bibel in Einklang zu bringen mit der Tatsache, dass wir immer noch real sündigen?


Fragen zur Anwendung

  • ZITAT: "Der am meisten geliebte Mensch heißt Ego" (Gerhard Uhlenbruck)
  • ZITAT: "Nichts liegt uns näher als unser Ego, und nichts liegt uns ferner als das zu erkennen." (Klaus Ender)
    • Wie ordnet ihr euer Ego konkret Gott unter? Erläutert das an konkreten Beispielen aus eurem Leben!

Dienstag: Wiedergeboren

Tagesthema: Was Christen nicht mehr sind. Wirklich oder nur angeblich?

Fragen zum Thema

  • ZITAT: Es liegt im Interesse des Allgemeinwohls, dass es immer Menschen geben muss, die gegen den Strom schwimmen. Nur weiß das Allgemeinwohl das meist nicht" (Seneca)
    • Inwieweit deckt sich diese Aussage mit denen des Tagestextes?
    • Warum ist es für den Großteil von uns schwer gegen den Strom zu schwimmen?
      • Ist ein Christ nicht auch per definitionem ein gemeinschaftlich orientierter Mensch?
        • Sind chronische Non-Konformisten/Aussenseiter nicht oft nichts anderes als bloße Egoisten? (Ich erinnere daran, dass gerade in christlichen Kirchen - auch in unserer Gemeinde - die größten Probleme ausgehen von Geschwistern, die einfach grundsätzlich dagegen sind, ganz gleich, um welches Thema es sich handelt!)
  • Wo ziehen wir also die Grenzen?
    • Anders gefragt: Wann ist Komromisslosigkeit gut, wann schlecht?
      • Wann macht uns Kompromisslosigkeit als Menschen besonders unsympathisch?


  • ZITAT: "Gegen den Strom der Zeit kann zwar der Einzelne nicht schwimmen; aber wer Kraft hat, hält sich und lässt sich nicht von dem selben fortreißen" (Ludwig Tieck)
    • Inwiefern kann uns dieses Zitat helfen, in Bezug auf obige Fragen eine Antwort zu finden?

1.Petrus 4,3-6

Fragen zum Text

  • Welche Dinge verbindet Petrus hier mit dem "alten Leben", mit dem "normalen" Leben in der (damaligen) Gesellschaft?
    • Wer von euch ist so gewesen?
    • Sind die anständigen Menschen, deren es ja in unserer Gesellschaft heute noch viele gibt, wirklich alle so?
      • Mit welchen Handlungs- oder Denkweisen würde Petrus wohl heute unsere "normale" Gesellschaft beschreiben?
  • Warum haben die Heiden ein Problem mit Christen, die ganz anders leben?


Fragen zur Anwendung

  • ZITAT: "Wer gegen den Strom schwimmt, braucht Rückenwind."
    • Was kann uns als Christen alles "Rückenwind" sein?
      • Welche Rolle spielt da die Gemeinschaft der Gläubigen?
      • Wie können wir uns sogar "Gegenwind" sein?
  • Warum ist Alkohol die Volksdroge Nr. 1 in unserer Gesellschaft?
  • Was können wir als Adventisten gegen Alkohol tun?
  • Warum haben auch manche Adventisten ein Problem mit Alkohol?

Mittwoch: Sünden des Fleisches

Tagesthema: Sexuelle Ausschweifung und ihre Folgen


Wichtige Vorbemerkung: Uns allen ist klar, dass es sich um ein sensibles Thema handelt, über das wir Christen nie wirklich gelernt haben zu reden. Es wird also darauf ankommen, dass man sein Klasse kennt und richtig einschätzt. So kann es sicherlich Klassen geben, wo man dieses Thema großzügig übergehen kann bzw. sollte. In anderen wieder wird ein offenes Gespräch möglich sein. Dann aber sollte man meiner Meinung nach klare Fragen stellen. Dann kann ein Gewinn erzielt werden!


Fragen zum Thema

  • Warum haben die christlichen Kirchen - sei es die katholische, sei es die evangelische, seien es die Freikirchen, seien es die Adventisten - ein grundsätzliches Problem mit der Sexualität?
    • Warum wurde sie so oft geradezu verteufelt?
    • Warum werden vor allem Sünden, die im Zusammenhang mit Sexualität stehen, als besonders schwere Sünden angesehen?
      • Hat das eine biblische Grundlage? Oder stehen eher "kirchenhistorische" Entwicklungen dahinter?
        • Könnte der Zölibat damit etwas zu tun haben?


  • Wie könnte ein "gesunder" Umgang mit diesem Thema aussehen?
    • Was ist in Bezug auf dieses Thema überhaupt biblisch gesichert und was nicht (d.h. was ist lediglich Tradition/Überlieferung)?


Wenn in der Klasse ein sehr vertrauter Umgang miteinander im christlichen Geist gegeben ist:

  • Was bedeutet euch Sexualität?
    • Wie empfindet ihr den Umgang unserer Kirche mit diesem Thema?
      • Wie können wir als Christen in einer "übersexualisierten" Welt ein positives Beispiel abgeben?
  • Welche Probleme haben Katholiken mit dem Thema Sexualität?
  • Welche Probleme Adventisten?
  • Wie können wir Leuten helfen, die ein Problem mit Pornographie haben?
  • Wie kann man Jugend vor Gefahren schützen?

Donnerstag: Liebe bedeckt alles

Tagesthema: Wie sieht ein "Bereitsein-Leben" aus?


Fragen zum Thema

  • ZITAT: "Lebe so, dass du allezeit zum Sterben bereit bist." (Mary Ward)
  • ZITAT: "Lebe in der Gegenwart, um für die Zukunft bereit zu sein." (Charles Kingsley)
  • ZITAT: "Die Zukunft gehört denen, die bereit sind, in der Gegenwart zu handeln." (Sebastian Esterle)
    • Immer an das Ende/das Sterben denken (erstes Zitat) - ist das denn einer positiven Lebenseinstellung zuträglich? Begründet eure Ansicht!
      • Wie helfen uns die beiden anderen Zitate, "Bereitsein" positiv umzudeuten?


1. Petr. 4,7-11

Fragen zum Text

  • Was bedeutet...
    • ... besonnen sein?
    • ... nüchtern sein zum Gebet?
    • ... anhaltende Liebe zueinander haben?
    • ... gastfrei untereinander sein ohne Murren?
    • ... mit den Gnadengaben dienen?
    • ... wenn man redet, dann Gottes Worte reden?
    • ... wenn dienen, dann in der Kraft Gottes?
  • Welche Sichtweise des Bereitseins wird hier dargestellt?
    • Wie würdet ihr diese Kriterien zusammenfassen?
      • Warum sind gerade diese so wichtig, wenn man für das Ende bereit sein will?


Fragen zur Anwendung

  • Hierzu habe ich einen alternativen Vorschlag: Jeder in der Klasse soll einen der im Text genannten Bereiche, in dem er besonders wachsen möchte, für sich auswählen. Schreibt dies auf! Und dann betet darüber (bzw. der Lehrer betet)! Wiederholt das an jedem Sabbat bist zum Ende des Viertels.