2/2016 Lektion 05

Aus SabbatschulWiki

Woche: Der sichtbare und der unsichtbare Krieg

Ziele

1.) Wir sollen uns einmal mehr bewusst machen, dass all das, was in unserem Leben und auf dieser Erde passiert, Teil eines Großen Kampfes ist, der im Hintergrund abläuft.

2.) Jeder von uns kann durch dieses Wissen in seinem persönlichen Kampf unterstützt werden.

3.) Im Auf und Ab unseres Lebens dürfen wir wissen, dass dieser Große Kampf für die "Seite des Lichts" siegreich enden wird, und dass wir durch Gottes Gnade Teil dieses Sieges sein werden.

4.) All dieses Wissen soll uns motivieren, an Gott und seiner rettenden Gnade festzuhalten.

Gliederung

  1. Matthäus 11,11-12 - Sonntag
  2. Die Grenzen der Finsternis - Montag
  3. Die "Weltsicht des Krieges" - Dienstag
  4. Wenn der Kampf schlimm wird - Mittwoch
  5. Ein verlorener Fall - Donnerstag

Startfragen

  • ZITAT: "Das Spiel hinter den Kulissen ist meist spannender als das davor." (Helmut Glaßl)
  • ZITAT: "Weisheit: Immer auch hinter die Kulissen und unter die Oberfläche zu sehen ..." (Wolfgang Reus)
  • ZITAT: "Wir sind mit dem Unsichtbaren mehr verbunden als mit dem Sichtbaren." (Novalis)
    • Wie habt ihr die Realität des Großen Kampfes, der hinter den Kulissen tobt, in eurem Leben in der vergangenen Woche erfahren?
    • Wie hat euch das Wissen um diese "Realität hinter den Kulissen" in diesen Situationen geholfen?
    • Warum ist es wichtig (oder unwichtig), über diesen Großen Kampf Bescheid zu wissen?


  • Welche anderen "Erklärmodelle" (Meta-Erzählungen) für das, was die Welt ist und in ihr abläuft, gibt es noch?
  • Worin seht ihr (außer, dass es sich um Wahrheit handelt) den Vorteil bzw. die Attraktivität der Metaerzählung "Großer Kampf"?


  • Da läuft also ein Film mit dem Titel "Der Große Kampf zwischen Licht und Finsternis". Wie sind die Rollen in diesem Film besetzt?
    • Welche Rolle spielt Gott?
    • Welche Rolle spielt Jesus?
    • Welche Rolle spielt der Heilige Geist?
    • Welche Rolle spielen die Engel?
    • Welche Rolle spielt Satan?
    • Welche Rolle spielen wir?
      • Inwiefern spielen wir wechselnde Rollen?
      • Welche Rolle haben wir in dieser Woche gespielt?
    • Wer sind die Opfer in diesem Kampf?
      • Wie kann es uns helfen, wenn wir erkennen, dass neben Menschen und Tieren dieser Erde auch Jesus (also Gott selbst)zu den Opfern in diesem Kampf gezählt werden muss?


  • ZITAT: "Glauben - magische Kraft, die das Unsichtbare gewiss macht" (Nikolaus von Flüe)
  • ZITAT: "Glaube ist Liebe zum Unsichtbaren, Vertrauen aufs Unmögliche, Unwahrscheinliche." (Johann Wolfgang von Goethe)
    • Welche Rolle spielt in all dem unser Glaube?
    • Brisante Frage: Glaubt ihr noch, dass dieser Kampf bald zu Ende sein wird?

Schlussgedanke

Da tobt zwar ein großer Kampf, aber er wird kein ewiger Kampf sein. Er wird ein siegreiches Ende finden. Und wir können zu den Siegern gehören.


Tage

Sonntag: Matthäus 11,11-12

Tagesthema: Warum wir vieles nicht verstehen, und wie wir damit umgehen können.

Fragen zum Thema

  • Welche Dinge (z. B. Geräte) habt ihr in der vergangenen Woche benützt, die ihr nicht oder nicht ganz versteht?
  • Warum habt ihr sie trotzdem benutzt?


  • ZITAT: "Wir müssen nicht alles wissen, wir würden es sowieso nicht verstehen." (Paul Mommertz)
    • Welcher Unterschied besteht zwischen Wissen und Verstehen?
    • Wo gibt es das (siehe oben) in unserem Alltag?
    • Welche Beispiele dafür gibt es auch in unserem Glaubensleben (wo wir also etwas zwar wissen, aber nicht verstehen)?
      • Wie bewerten wir das?


  • ZITAT: "Man muss einiges wissen, bis man zu verstehen beginnt, dass das eigene Nichtwissen immer größer ist als das Wissen" (Ernst Ferstl)


Matthäus 11,11+12

Fragen zum Text

  • Welche Art von Gewalt wurde zur Zeit Jesu (um die es offensichtlich geht) dem Himmelreich angetan?
  • Welche Gewalt wird der Sache Gottes heute angetan?


Fragen zur Anwendung

  • ZITAT: "Wir haben nicht nur Wissenslücken sondern auch Glaubenslücken." (Ernst Ferstl)
    • Welche Wissenslücken (besser "Verständnislücken") in Bezug auf den Großen Kampf machen euch persönlich die größten Probleme?
    • Wie können wir verhindern, dass diese "Verständnislücken" unseren Glauben schwächen, also zu "Glaubenslücken" werden?


Montag: Die Grenzen der Finsternis

Tagesthema: Vertiefung der Thematik des Vortages

Fragen zum Thema

  • Da dieser Tagesabschnitt die Thematik des Vortages fortsetzt und nur mehr geringfügig erweitert, ist es nicht unbedingt notwendig, ihn separat zu besprechen


Matthäus 11,11-12

Fragen zum Text (wie er auf Seite 58 der Lektion interpretiert wird)

  • ZITAT: "Das Himmelreich schreitet kraftvoll mit heiliger Kraft und herrlicher Dynamik voran, um die Grenzen der Dunkelheit zurückzudrängen; und während dies geschieht, versuchen gewalttätige oder habgierige Menschen, es zu plündern." (D. A. Carson)
    • Wo können wir sehen, dass die Sache des Himmelreiches voranschreitet? Wo sehen wir das eher nicht?
    • Gibt es auch so etwas wie ein "verborgenes Fortschreiten" des Himmelreichs?


Dienstag: Die Weltsicht des Krieges

Tagesthema: "Supermächte des Universums" - Die Kontrahenten im Großen Kampf und ihre Parteigänger

Fragen zum Thema

  • Im sogenannten Kalten Krieg war die Welt aufgeteilt in den Westen, der sich der einen Supermacht - den USA - und ihren Werten zugehörig fühlte, und dem Ostblock, der unter dem Einfluss der anderen Supermacht - der Sowjetunion - stand. Trotzdem gab es Länder, die sich als Blockfreie bezeichneten. Und Österreich war sogar immerwährend neutral. Wie würdet ihr das Wort "Neutralität" bzw. die damit verbundene Haltung beschreiben?

ZITAT: "Leben ist schicksalshaft ein Partei-Ergreifen, erst der Tod führt in parteilose Neutralität." (Friedrich Löchner)

  • Wo ist in unserem Leben eine neutrale Haltung sinnvoll und wo nicht?


ZITAT: "Der schlimmste aller Irrtümer ist systematische Neutralität. Man kann unmöglich zu Gut und Böse auf gleiche Distanz gehen, denn bereits diese gleiche Distanz ist eine Form des Bösen."

  • Wie beurteilt ihr diese Aussage?
  • Weiter gefragt: Gibt es eine Neutralität im Großen Kampf?
    • Bevor ihr wie aus der Pistole geschossen "Nein" antwortet, denkt einmal nach: Sind wir immer zu 100 Prozent auf Gottes Seite?
    • Und wenn unsere Beziehung zu Gott nicht völlig ungetrübt ist, fühlt ihr euch dann tatsächlich als Parteigänger Satans?
      • Wie sieht diesbezüglich die menschliche Realität des Großen Kampfes aus?
      • Wieso dürfen wir uns auch in solchen Phasen als Parteigänger Gottes ansehen?


Matthäus 12,25-29; 1. Johannes 5,19

Fragen zum Text

  • Was ist derzeit das Reich Satans?
  • Und was ist derzeit das Reich Gottes?
    • Was sind die jeweiligen Hauptkennzeichen der beiden Reiche?
    • Wo verläuft eurer Meinung nach die Frontlinie im Kampf dieser beiden Reiche?
    • Worum wird eigentlich gekämpft?

Jesaja 27,1; Römer 16,20

Fragen zum Text

  • Was wird in diesen Texten eindeutig über den Ausgang dieses Kampfes gesagt?


Fragen zur Anwendung (anhand von Epheser 6,10-13)

  • Inwiefern sollen/dürfen/müssen wir uns an dieser Auseinandersetzung beteiligen?

Mittwoch: Wenn der Kampf schlimm wird

Tagesthema: Wie umgehen damit, dass die Schicksale in diesem Großen Kampf so unterschiedlich sind? Wie umgehen mit unseren Zweifeln?

Fragen zum Thema

  • ZITAT: "Das Leben ist hart aber ungerecht." (Volksmund)
  • ZITAT: "Ich bin überzeugt, auf das Innigste überzeugt, das Leben ist auf Dauer gegen niemanden ungerecht." (Georg Friedrich Hebbel)
  • Welche Aussage haltet ihr für richtig? Begründet eure Meinung!
  • Vor dem Hintergrund der Historie leben wir (noch) in einer guten Zeit. Und im Weltvergleich betrachtet leben wir (noch) sicher im besseren Teil dieser Welt. Wie geht ihr persönlich mit der Tatsache um, dass (Achtung: ich rede hier nicht von harten Einzelschicksalen!) uns eine "angenehmere" Rolle im Großen Kampf zugeteilt ist als Christen in anderen Zeiten und an anderen Orten?
    • Wie sollten wir richtig damit umgehen? Welche besondere Verantwortung ist für uns damit verbunden?

Matthäus 11,1-12

Fragen zum Text

  • Jesu Antwort erscheint uns vordergründig etwas ruppig. "Selig, der sich nicht an mir ärgert." Ist das nicht zu viel verlangt von jemandem, der sich in einer Situation befindet wie Johannes der Täufer?
  • Nachdem wir wissen, dass Jesus liebevoll war und Johannes sicher nicht verletzen wollte, und dass er immer (im Gegensatz zu uns) den richtigen Ton traf: Was wollte er dem Johannes (und uns) vermitteln?

Fragen zur Anwendung

  • Dass außerhalb des Gefängnisses Wunder über Wunder geschahen, half dem Mann im Gefängnis ja nicht. Oder doch?
  • Wie können uns die Wunder, die in der Bibel berichtet werden, oder von denen wir im Missionsbericht hören, die aber in unserem Leben nicht geschehen, trotzdem helfen?
  • Lest dazu Richter 6,13: "Gideon aber sagte zu ihm: Bitte, mein Herr, wenn der HERR mit uns ist, warum hat uns denn das alles getroffen? Und wo sind all seine Wunder, von denen uns unsere Väter erzählt haben, wenn sie sagten: Hat der HERR uns nicht aus Ägypten heraufkommen lassen?"
  • ZITAT: "Ein Glaube, den kein Zweifel erschüttert, heißt Wissen. Und Wissen ist begrenzt." (Alois Essigmann)
    • Inwiefern trifft das auch auf Glauben, Zweifel und Wissen im Zusammenhang mit dem Großen Kampf zu?
  • ZITAT: "Nur der Glaube ist über jeden Zweifel erhaben." (Wolfgang Mocker)
  • ZITAT: "Glaube ohne Zweifel ist ein toter Glaube." (Miguel de Unamuna)
  • ZITAT: "Glaube kann die Form annehmen, einen tragfähig zu machen für die Zweifel." (John Newman)
    • Welches dieser Zitate deckt sich mit eurer Erfahrung?
    • Woran (ver)zweifelt ihr momentan gerade in eurem Glaubensleben?
    • Wie geht ihr mit diesem Zweifel um?

Hinweis: Hier wäre eine Gelegenheit, in der Runde eine Gebetsgemeinschaft zu haben und füreinander zu beten!

Donnerstag: Ein verlorener Fall

Tagesthema: Wie es uns helfen kann, den Ausgang des Kampfes schon zu kennen.

Offenbarung 12,12

Fragen zum Text

  • Dieser Text fokussiert wie ein Brennglas die Herausforderung, vor der wir stehen!!
    • Wer soll sich freuen?
    • Wer aber muss Angst haben?
  • Und wo sind wir momentan?

Fragen zur Anwendung

  • ZITAT: "Am Ende wird alles gut. Leider befinden wir uns erst am Anfang vom Ende." (Ernst Ferstl)
  • Wie geht ihr damit um, dass ein besiegter Feind noch so viel Unheil anrichten darf und dass davon in erster Linie die Erdbewohner betroffen sind?
  • Wie kann uns diese Diskrepanz trotzdem bei der Bewältigung unseres Lebens helfen?
  • Oder ist das eigentlich unmöglich, und es bleibt nichts anderes übrig, als uns auf den Sieg am Ende zu freuen? Ein "Augen zu und durch!" also?