1/2015 Lektion 06

Aus SabbatschulWiki

Woche: Der Anschein trügt

Ziel

Gliederung

  1. Thema 1 - Sonntag
  2. Thema 2 - Montag
  3. Thema 3 - Dienstag
  4. Thema 4 - Mittwoch
  5. Thema 5 - Donnerstag

Startfragen

  • „Heiligt“ der gute Wille unser Handeln? Oder anders formuliert: Reicht eine gute Einstellung aus, um eine (isoliert betrachtet) schlechte Tat zu entschuldigen? - Begründe deine Meinung! Vgl. Sprüche 14,12 (Merkvers)
  • ZITAT (S.67): "Was wir sehen, ist immer durch unsere Vorstellung gefiltert." (hinzugefügt von K.-H.)
    • Stimmt ihr dem zu? (hinzugefügt von K.-H.)
      • Wenn ja, wie beeinflussen unsere Vorstellungen unsere Wahrnehmungen? (hinzugefügt von K.-H.)
      • Nennt dafür konkrete Beispiele! (hinzugefügt von K.-H.)
    • Wie sollte diese Erkenntnis unser Handeln beeinflussen? (hinzugefügt von K.-H.)
      • Dürfen wir dann überhaupt noch Entscheidungen fällen? (hinzugefügt von K.-H.)
    • Wie sollte diese Erkenntnis unseren Umgang mit unterschiedlichen Meinungen verändern? (hinzugefügt von K.-H.)
    • Wenn wir unserem Gehirn also so misstrauen sollen, wozu hat uns Gott dann aber den Verstand gegeben? (hinzugefügt von K.-H.)
      • Wozu und in welchem Rahmen sollen wir ihn dann noch verwenden? (hinzugefügt von K.-H.)

Schlussgedanke

Die Bibel vertritt nicht die Meinung, dass der Zweck die Mittel heiligt.

Es gibt nichts, was die Sünde in unserem Leben entschuldigen könnte.

Tage

Sonntag: Die Gewissheit des Toren

Fragen zum Thema

  • Manche behaupten, die Klassifizierung von dem, was gut/böse bzw. „der rechte Weg“/„der schiefe Weg“ ist, wird subjektiv vom Betrachter bestimmt. Wenn jeder von uns also ein verzerrtes Bild der Realität wahrnimmt, stellt sich die Frage: Existiert überhaupt eine übergeordnete Realität? (Ph/Pr)
    • Wenn Ja: Wie können wir unsere subjektive Wahrnehmung von der übergeordneten Realität prägen/beeinflussen lassen?
    • Wenn Nein: Wie können wir in einer relativen Welt sinnvoll leben?
      • vgl. 1. Korinther 13,12 (siehe Sonntagsabschnitt)
      • Hintergrund: Solange Gott als erhabene Autorität in unserem Verstand die einzige Stelle einnimmt, können wir anfangen, uns eine Realität anzueignen, welche seinen Vorstellungen entspricht. So werden seine Wahrheiten und nicht unsere oder die anderer zu lebendigen Bildern in unserem Leben.
    • Vers 21: "Wer seinem Nächsten Verachtung zeigt, der sündigt." Und doch kommt in diesen Versen eigentlich viel Verachtung des Narren durch den Weisen (Wissenden) rüber. Vielleicht eine "schwache Seite" Salomos? (hinzugefügt von K.-H.)
      • Wie könnte sich bei uns, den Gläubigen (und daher - bei aller Einschränkung - "Wissenden"), Verachtung gegenüber den Ungläubigen (den "Toren") äussern? (hinzugefügt von K.-H.)
        • Unter welchen Umständen erlebt ihr das besonders stark? (hinzugefügt von K.-H.)
        • Wann fällt es euch besonders schwer, im "Narren von nebenan" den Nächsten zu sehen, den Gott auch liebt, und den wir daher ebenfalls lieben sollen? (hinzugefügt von K.-H.)
      • Wie wird sich eine solche Handlung auf unseren Umgang mit ihnen auswirken? (hinzugefügt von K.-H.)
        • Inwiefern wird uns das in unserem Missionsauftrag behindern? (hinzugefügt von K.-H.)
      • Wie können wir uns vor solch einer Fehlhaltung schützen? (hinzugefügt von K.-H.)

Montag: Die Furcht des Weisen

Fragen zum Thema

  • Welche wichtige Botschaft haben Sprüche 15,3; Jesaja 5,20 und Hebräer 5,14 in einem Zeitalter, in dem die Vorstellungen von Gut und Böse oft verwaschen sind und behauptet wird, dass beides relativ bzw. rein menschliche Vorstellungen seien? (Pr)
  • Was ist an einer derartigen Auffassung von Gut und Böse falsch. Warum ist sie so gefährlich?

Fragen zur Anwendung

  • Der Tor wird in Sprüche 14 u. a. folgendermaßen beschrieben:
    • Er verrät sich durch sein „hochmütiges Reden“.
    • Er spottet über die Weisheit (paradoxerweise glaubt er, weise zu sein).
    • Er ist leichtgläubig (ironischerweise lacht er über die Leute, die an die Wahrheit glauben).
    • Er ist impulsiv.
    • Er unterdrückt andere Menschen.
      • Wie können wir unsere eigene Torheit erkennen?
      • Welchen Möglichkeiten seht ihr, ...
        • ... bei uns selbst eine ehrliche Selbstreflexion zu ermöglichen?
        • ... Freunden beim Selbstreflektieren zu helfen, ohne dabei überheblich zu werden/wirken?

Dienstag: "Die Augen des Herrn"

Fragen zum Thema

  • Der Weise wird in Sprüche 14 folgendermaßen beschrieben:
    • Der Weise überlegt, was er sagt.
    • Der Verständige räumt Lernen und Erkenntnis einen hohen Stellenwert ein (denn er ist im Vergleich zum Toren bescheiden und möchte wachsen).
    • Der Kluge ist umsichtig (- er vertraut nicht auf seine eigenen Gefühle und die Meinung anderer).
    • Er prüft die Lage (vgl. 1. Thessalonicher 5,21).
    • Der Weise ist besonnen (- er vertraut auf „oben“).
    • Der Weise ist mitfühlend und barmherzig.
      • Wie können wir Weisheit erlangen? (Ph/Pr)
      • Inwieweit sind Wege ohne Gott zu dieser Weisheit zum Scheitern verurteilt?
        • Vgl. Sprüche 14,3.15.21.29.31.33

Die Augen des HERRN sind an allen Orten, sie schauen auf Böse und Gute.“ (Sprüche 15,3)

  • Was empfindest du bei dieser Aussage und warum? (P/Pr)
  • Ist das für dich Drohung, Verheißung, Trost....? (hinzugefügt von K.-H.)
  • Wenn er alles sieht, wie hält er das aus, was er sieht, ohne dreinzuschlagen? (Bei dieser Frage geht es nicht darum, Gott anzuklagen, wie man vielleicht vermuten möchte. Es geht darum, uns bewußt zu machen, dass es für einen liebenden Vater alles andere als einfach ist, das viele Böse zu sehen und es nicht auszulöschen, dass auch Gott Geduld braucht, und dass er bei all dem "zuschaut", weil er Menschen retten möchte!!) (hinzugefügt von K.-H.)

Zu Hebr. 5,14:

  • Wie sieht "geistliches Training" aus? (hinzugefügt von K.-H.)
    • Von welcher Art "Gewöhnung" ist die Rede (Elberfelder Bibel)? (hinzugefügt von K.-H.)
    • Wie "übt man seine Sinne"? (hinzugefügt von K.-H.)

Mittwoch: Die Freude im Herrn

Fragen zum Thema

  • Wie würdet ihr "Freude" definieren?
    • Hintergrund: „Die Freude ist das Stammwort zu froh. Sie ist eine Beglückung, eine helle oder heitere Stimmung, ein Frohgefühl. In der Freude fühlt man sich wohl, es sind im Augenblick alle seelischen Bedürfnisse erfüllt. Freude ist eine spontane, innere, emotionale Reaktion auf eine angenehme Situation, eine Person oder Erinnerung. Sie kann sehr verschiedene Formen und Stärken von angenehmen Gefühlen annehmen. Sie kann sich nach außen auf der ganzen Skala zwischen einem Lächeln und einem Freudenschrei äußern ... Die Bibel stellt die Freude an Gott als eine Quelle der Kraft dar („Die Freude am Herrn ist eure Kraft“), die es ermöglicht, auch in unerfreulichen Situationen sein inneres Gleichgewicht zu erhalten. Sie zählt die Freude zur Frucht des Heiligen Geistes. Der Dienst am Nächsten kann auch dem Dienenden Freude bereiten.“ - Wikipedia (Duden, Wikipedia, DEX, Thesaurus)

Fragen zur Anwendung

  • Welche Rolle/Wirkung spielt Freunde in unserem Leben? Oder anders formuliert: Wie beeinflusst uns Freude? (Ph/Pr)
  • Wie/Durch welche Handlungen können wir mehr Freude in unserem Leben gewinnen? (Vgl. Sprüche 15; Matthäus 6,34)
    • Hintergrund: "Phänomenologisch gesehen ist Freude gekennzeichnet durch ein Gefühl von Vertrauen, Zufriedenheit und oft durch das Empfinden, geliebt zu werden oder liebenswert zu sein.“ (Izard) Des Weiteren besteht das Problem, dass die Art der Freude davon abhängig ist, über was man sich freut (gutes Essen, bestandene Prüfung, Treffen alter Bekannter)... Freude erhöht die Fähigkeit, die Welt so zu genießen, wie sie ist. Man kann die Dinge so annehmen, wie sie sind, und muss sie nicht zerstückeln oder analysieren... Freude gibt einem ein starkes Zugehörigkeitsgefühl. Man hat während eines freudigen Ereignisses eine besondere Bindung zur Welt. Die Begleiterscheinungen von Freude sind Steigerung des Selbstvertrauens und der Kompetenz. Dadurch entsteht einerseits ein Gefühl von Stärke und Vitalität, andererseits fühlt man sich überlegen. Man ist mehr oder anders als die anderen und lebt im Reich des Außergewöhnlichen (man ist „federleicht, kann fliegen oder Ähnliches“). Des Weiteren geht mit Freude ein Gefühl der Harmonie und Einheit mit dem Gegenstand der Freude oder der ganzen Welt einher. "Eigenschaften von Freude" - Sonja Nellessen
  • Teilt Gott unsere Freude?
    • Wenn Ja: Wie empfindest du das in deinem Leben? (Ph/Th/P/Pr)
    • Wenn Nein: Wie gehen wir mit der "Gefühllosigkeit" Gottes um?
      • Vgl.: Sprüche 15,14.23

Thema: "Das fröhliche Herz, das schwierige Zeiten leichter macht (Verse 13 + 15) (hinzugefügt von K.-H.)

  • Welche Lebenseinstellung ist mit dem "fröhlichen Herzen" gemeint? (hinzugefügt von K.-H.)
    • Zweckoptimismus? (hinzugefügt von K.-H.)
    • Realitätsverweigerung? (hinzugefügt von K.-H.)
    • Gelassenheit? (hinzugefügt von K.-H.)
    • Könnte es das sein: Belastungen und Ärger am Arbeitsplatz erscheinen leichter, wenn am nächsten Tag der Urlaub beginnt? (hinzugefügt von K.-H.)
      • Wenn es das ist, dann wäre geistlich gesehen mit "Urlaub" die Aussicht auf das Reich Gottes gemeint. Was könnten wir tun, damit diese Aussicht uns tatsächlich in den Mühen des Alltags, vielleicht sogar im Leid, ein fröhliches Herz beschert? (hinzugefügt von K.-H.)


Donnerstag: Die Souveränität Gottes

Fragen zur Anwendung

  • Wie sollen wir Sprüche 16,1 verstehen?
    • Wo bleibt da unser freier Wille? (Ph)
    • Vgl.: Sprüche 16,1.3-4.7
      • Hintergrund: Meiner Meinung nach wird der freie Wille damit nicht ausgeschlossen. Gott unterstützt und inspiriert uns, doch die Entscheidung, ob wir dies annehmen, bleibt uns überlassen.
  • Welche Rolle spielt Stolz in Sprüche 16,18-19? (Ph)
    • Inwiefern existiert ein „gesunder“ Ehrgeiz, der uns antreibt?
    • Wo liegen die Grenzen des Ehrgeizes? Wie können wir es schaffen, mit Gott harmonisch zusammen zu arbeiten?
      • Vgl. Sprüche 16; Hesekiel 28,17; Matthäus 20,26-28)
    • Welche Rolle spielen Ambitionen, Vorsätze, Ziele usw. in unserem Leben in der Nachfolge?
    • Wie können wir es verhindern, dass unser Egoismus den Zielen Gottes nicht im Weg steht?
    • Wie können wir ein ambitioniertes und gleichzeitig demütiges Glaubensleben führen?
  • Gott fordert uns zur Demut auf (vgl. Matthäus 20,26-28)?
    • Was bedeutet das für unser Leben?
    • Heißt das, dass wir uns alles gefallen lassen müssen? - Begründe deine Überzeugung. (Ph/P)


  • Legende:
  • P... Persönlich
  • Ph... Philosophisch
  • Pr... Praktisch
  • T... Theoretisch
  • Th... Theologisch


     Kategorien: Jahr 2015 / 1. Viertel 2015